Startprobleme - Startknopf - Elektronik

XJ650 4K0 (Das Original)

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Startprobleme - Startknopf - Elektronik

Beitragvon Lupaxy » 06.04.2021, 16:29

Hallo zusammen,

ich habe eine alte XJ 650 81' gekauft, welche etwas Zuwendung benötigt.

Ich habe kuriose Start-/ Elektronik-Probleme...

Batterie geladen, neutral leuchtet, Blinker und Licht funktionieren...
Wenn ich nun den Startknopf drücke gibt die Maschine keinen Laut, kein Relais zu hören.

Woran kann das liegen?

Gestern konnte ich noch ein paar mal Orgeln aber dann heute nichts..
Die Armatur mit dem Startknopf und Killswitch habe ich zerlegt und alle Kontakte gereinigt. Das kleine Blech am Griff hat meiner Meinung nach Kontakt zum Lenker.

Jetzt habe ich gelesen was es noch sein könnte:
- Sicherungen durchgebrannt (die Sicherungen unter dem Sitz habe ich mit Multimeter gemessen - OK)
- Relais unter dem Tank prüfen - Das habe ich noch nicht gemacht. Falls es nicht schaltet, wo bekomme ich ein neues her, was ist das genau für ein Relais? (Sicherheitsrelais?)
- Anlasserrelais defekt (habe sicherheitshalber schon ein neues bestellt, ist aber noch nicht da/eingebaut)
- Anlasser defekt (Kann ich ausschließen, da bei Überbrückung des Anlasserrelais dieser startet)

Die Maschine stand ganzjährig draußen und wurde in den letzten Monaten überhaupt nicht gepflegt...

Es wäre wirklich toll, wenn mir jemand bei meinem Problem helfen könnte...Mit Elektrik habe ich es leider überhaupt nicht...
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Beitragvon Lupaxy » 06.04.2021, 16:31

Ich vermute momentan:

- Anlasserrelais war defekt (da Anlasser dreht wenn ich es überbrücke)
oder
- Masseproblem beim Startknopf
- Irgendwo ein Kabelbruch
- Releais unter dem Tank defekt (noch nicht geprüft)
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Beitragvon Lupaxy » 06.04.2021, 16:42

Batterie ist über 12V und es gibt keinen Spannungsabfall, wenn ich den Startknopf drücke...
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Beitragvon archiv_user » 06.04.2021, 17:02

Joh, eins von den Dingen wird es sein, also alles mal prüfen.
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Beitragvon Lupaxy » 06.04.2021, 17:17

georg_horn hat geschrieben:Joh, eins von den Dingen wird es sein, also alles mal prüfen.


Das Massekabel vom Startknopf ist ja blau/weiß (zumindest bei mir) und verläuft dann in den Scheinwerfer. Auf dieser Strecke liegt schon einmal kein Kabelbruch vor, das habe ich gemessen...

Wo verläuft das blau/weiße kabel dann entlang? Kommt es direkt an diesem Sicherheitsrelais unter dem Tank heraus? Falls ja müsste ich ja auch diese Strecke mit dem Multimeter auf Durchfluss testen können.

Gibt der Fakt, dass zwar die Blinker und das Rücklicht funktionieren, das Abblendlicht und die Huper aber nicht irgendeinen Hinweis auf die Fehlerquelle? Oder geht die Hupe und das Abblendlicht erst bei laufendem Motor? - denke nicht!?
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Beitragvon Zitteraal » 06.04.2021, 17:27

Gruß Ralf

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So long, and thanks for all the fish, Douglas!
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Beitragvon Ingo Kirstges » 06.04.2021, 17:33

Ist die Maschine beim Überbrücken des Relais angesprungen?
Wenn ja, dann hast du den Übeltäter.
Gegebenenfalls das Relais durch messen.
Gruß Ingo
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Beitragvon ReinhardJe » 07.04.2021, 07:54

Lupaxy hat geschrieben:Batterie ist über 12V und es gibt keinen Spannungsabfall, wenn ich den Startknopf drücke...


Die Frage wäre ob das Lastreleais des Anlassers defekt ist oder bereits ein kleineres Relais/Zündung/Sicherung/Kontakte (z.B. Seitenständer) davor.

Ich würde als nächstes prüfen, ob das Lastreleais Spannung bekommt wenn der Startknopf gedrückt wird und alles andere so eingestellt ist, dass das Motorrad anspringen müsste.
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Beitragvon Lupaxy » 14.04.2021, 17:56

Sie läuft! :)

Es waren die korrigierten Kontakte des Relais unter dem Sitzende des Tanks.

Danke für eure Hilfe!



Als nächstes muss die Bremse vorne wieder flott gemacht werden. Da schleifen die Kolben und es quietscht...

Stahlflex ist schon verbaut, aber ich weiß nicht wie alt die Bremsflüssigkeit ist...außerdem sieht die Bremshebelarmatur sehr schlecht aus.

Gibt es eine Möglichkeit den Bremssattel für einen ersten Test wieder gängig zu bekommen ohne die Bremsflüssigkeit ab zu lassen?
Ich habe nämlich noch kein Kit zum entlüften...oder macht da eine Anschaffung ohnehin Sinn?
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Beitragvon Wolf » 14.04.2021, 20:17

Ich habe nämlich noch kein Kit zum entlüften...oder macht da eine Anschaffung ohnehin Sinn?


ich verwende dafür einen passenden durchsichtigen Kunststoffschlauch, den ich auf die Entlüftungsschraube an der Bremse stecke und der ca. 60 cm lang ist. Das andere Ende stecke ich in ein leeres Marmeladeglas, wo der Schlauch durch ein Loch im Deckel gehalten wird, so das er kurz über dem Boden des leeren Marmeladeglases endet. Mit einem Ringschüssel wird die Entlüftungsschraube leicht geöffnet, dann am Bremshebel bis zum Anschluss durchgezogen und vor dem Loslassen die Entlüftungsschraube geschlossen. Wenn sich fast keine Bremsflüssigkeit mehr im Vorratsbehälter befindet, wird dort neue Bremsflüssigkeit aufgefüllt. Dann wie zuvor weiter "pumpen" und Enlüftungsschraube wechselweise öffnen und schliessen. Das ganze so lange, bis gelbe Bremsflüssigkeit unten rauskommt.

Das ganze dauert für beide Bremssättel ungefähr 15 Minuten und braucht keinerlei Spezialgerät.
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Beitragvon ReinhardJe » 15.04.2021, 00:36

Lupaxy hat geschrieben:Sie läuft! :)

Es waren die korrigierten Kontakte des Relais unter dem Sitzende des Tanks.



Super.

Geht es um das "Omron 12R" Releais und konnte man die korrodierten Kontakte wieder aufbessern? Zum "Omron 12R" Releais gab es hier schon mal eine längere Diskussion.

Ansonsten hilft meine ich auch ein 12Volt Standard-Relais als Ersatz:

https://www.reichelt.de/de/de/25a-hochs ... nbc=1&&r=1
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Beitragvon ReinhardJe » 15.04.2021, 00:41

ReinhardJe hat geschrieben:Zum "Omron 12R" Releais gab es hier schon mal eine längere Diskussion.



http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php ... sc&start=0
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Beitragvon Lupaxy » 15.04.2021, 10:41

Wolf hat geschrieben:
Ich habe nämlich noch kein Kit zum entlüften...oder macht da eine Anschaffung ohnehin Sinn?


ich verwende dafür einen passenden durchsichtigen Kunststoffschlauch, den ich auf die Entlüftungsschraube an der Bremse stecke und der ca. 60 cm lang ist. Das andere Ende stecke ich in ein leeres Marmeladeglas, wo der Schlauch durch ein Loch im Deckel gehalten wird, so das er kurz über dem Boden des leeren Marmeladeglases endet. Mit einem Ringschüssel wird die Entlüftungsschraube leicht geöffnet, dann am Bremshebel bis zum Anschluss durchgezogen und vor dem Loslassen die Entlüftungsschraube geschlossen. Wenn sich fast keine Bremsflüssigkeit mehr im Vorratsbehälter befindet, wird dort neue Bremsflüssigkeit aufgefüllt. Dann wie zuvor weiter "pumpen" und Enlüftungsschraube wechselweise öffnen und schliessen. Das ganze so lange, bis gelbe Bremsflüssigkeit unten rauskommt.

Das ganze dauert für beide Bremssättel ungefähr 15 Minuten und braucht keinerlei Spezialgerät.


Toll, vielen Dank! Das klingt durchaus machbar. :D
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Beitragvon archiv_user » 15.04.2021, 11:45

Wenn die Belaege aber (stark) schleifen hilft das alleine u.U nichts. Bau erst mal die Bremssaettel ab und sieh nach ob die Belaege nicht klemmen und die Kolben sich zurueckdruecken lassen. Wenn die Kolben fest sind, kann es reichen sie etwas herauszupumpen, sauberzuputzen und wieder reinzudruecken, das mehrmals wiederholen. Sonst muessen die naemlich raus und gereinigt werden, ebenso die Zylinder innen und die Nuten in denen die Dichtungen sitzen, und dann ist die neue Fluessigkeit gleich wieder perdu.
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 15.04.2021, 13:29

Lupaxy hat geschrieben:Stahlflex ist schon verbaut, aber ich weiß nicht wie alt die Bremsflüssigkeit ist...außerdem sieht die Bremshebelarmatur sehr schlecht aus.

Gibt es eine Möglichkeit den Bremssattel für einen ersten Test wieder gängig zu bekommen ohne die Bremsflüssigkeit ab zu lassen?

Ist eine kleine Dose Bremsflüssigkeit 500 ml zu teuer?
Bremskolben die festsitzen müssen Instand gesetzt werden.
Selbst wenn man die wieder gelöst bekommt sind die Dichtungen anschliessend beschädigt.

Ich werde nie verstehen warum immer wieder solche Billig-Reparaturen in einem Forum angepriesen werden!

Gruss Axel und bleibt Gesund
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