XJ 900 4KM komplett zerlegen

Ich hab mal eine Frage an die erfahrenen Diva-Schrauber

Ich spiele mit dem Gedanken, mein Mopped komplett zu zerlegen (zwecks Rahmen / Teile neu lackieren) und dann den ganzen Bums wieder zusammenzuschrauben.

Ich könnte mir natürlich auch was Neues kaufen, aber irgendwie will ich die Maschine, die gut läuft, erhalten...geht also nicht darum etwas zu sparen oder Ähnliches.

Komplettzerlegung hab ich noch nie gemacht und bin auch kein erfahrener Schrauber, hab aber auch keine zwei linken Hände. Eine Reparaturanleitung werde ich mir wohl auch noch zulegen.

Was denkt ihr, brauche ich an Zeit für das Vergnügen? (das muss ich ja dann in meiner Urlaubsplanung ein wenig berücksichtigen).
Kann man das allein, oder braucht man dafür 2 Mann? (ich denke hier insbesondere daran den Motor raus- und wieder reinzufummeln...der hat ja ein paar Kilogramm. Einen (Mini-)Kran hab ich leider nicht.

Vielleicht hat ja auch jmd., der gerade mitliest, einen ähnlichen Plan und wohnt in der Nähe von 41352 und hat Lust, zu zweit zu schrauben

Bezüglich Motor wurde hier mal geschrieben das Ganze auf die Seite zu legen und den Rahmen vom Motor abzuheben oder wieder drüber zu stülpen.

Ist zwar keine Diva aber der Aufwand sollte ähnlich sein:



Ich habe ein Unfall Motorrad mit Ersatzrahmen neu aufgebaut.
Die Montage hat etwa 30 Stunden in Anspruch genommen.
Ich habe das ganz alleine bewerkstelligt.

Ganz wichtig ist bei der Zerlegung massenhaft Bilder zu machen.
So gibt z.B. die Verlegung von Kabeln und Zügen später keine Rätsel auf.
Auch habe ich einzelne Baugruppen mit zugehörigen Schrauben separat gelagert.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Bezüglich Motor wurde hier mal geschrieben das Ganze auf die Seite zu legen und den Rahmen vom Motor abzuheben oder wieder drüber zu stülpen.

Danke für den Tip. Das hatte ich auch in irgendsoeinem Youtube Video gesehen. Jetzt kommen nach jeder Erkenntnis wieder erneut Fragen auf

Ich hatte gerade erst neues Öl reingemacht und Filter gewechselt...kann ich das drinlassen und den Motor ggfs. kippen / auf die Seite legen, oder muss das wieder raus? Gibts sonst noch was wichtiges zu beachten?

Ist zwar keine Diva aber der Aufwand sollte ähnlich sein:

Ich habe ein Unfall Motorrad mit Ersatzrahmen neu aufgebaut.
Die Montage hat etwa 30 Stunden in Anspruch genommen.
Ich habe das ganz alleine bewerkstelligt.

Ganz wichtig ist bei der Zerlegung massenhaft Bilder zu machen.
So gibt z.B. die Verlegung von Kabeln und Zügen später keine Rätsel auf.
Auch habe ich einzelne Baugruppen mit zugehörigen Schrauben separat gelagert.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Ah...so wie es auf dem Bild aussieht...so hatte ich es mir auch vorgestellt

Danke auch dir für die Tips. Werde auf jeden Fall Bilder machen. Hab wirklich großen Respekt davor, entweder die Elektrik nicht mehr reinzubekommen oder dass man irgendein Röhrchen oder Schläuchschen vergisst, ohne es zu bemerken...aber gut...das muss am Ende ja dann über sein...wäre nur schlecht wenn man dann wieder alles auseinanderbauen muss

Die 30h - für alles ausbauen und wieder zusammenschrauben...oder nur eines von beiden? (Entschuldige die vielleicht blöde Frage, aber ich kann das überhaupt nicht realistisch abschätzen)

Noch eine letzte Frage:
Wenn man schon mal alles auseinander hat. Gibt es Teile, die man dann auf jeden Fall gleich mittauschen sollte?

Danke und Liebe Grüße

Die 30 Stunden waren der Aufwand für denZusammenbau.
Den Rahmen habe ich geliefert bekommen wie auf dem Bild zu sehen.

Ich habe alle Lager erneuert. Lenkopf- und Schwingenlager sowie die Radlager.
Es könnte aber auch reichen die gründlich zu reinigen und neu fetten.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Bei der 4KM müssen die Rahmenunterzüge abgeschraubt werden.

Sagt jedenfalls das Originalhandbuch.

Wenn man alles zerlegt hat, würdet ihr den Rahmen und Tank etc. komplett entlacken bzw. bis aufs Metall blank schleifen oder den Altlack nur anschleifen und dann neu grundieren/füllern/lackieren?
[pulvern scheidet aus]
Grüße

Das hängt einerseits stark vom Zustand ab, andererseits hast du geschrieben: "es geht nicht darum zu sparen".
Also machs richtig!
Zum Profi damit, entlacken lassen (per Sandstrahl etc.) und dann ordentlich lackieren lassen.
Kostet Geld, ist aber die langfristigste und optisch sinnvollste Lösung.
Sonst sitzt du evtl in einem Jahr wieder drann und musst Stellen beseitigen.
Den Tank kannst du derweil mit kreem rot von innen versiegeln.
Dann ist auch diese Schwachstelle für immer Geschichte.

Wenn man alles zerlegt hat, würdet ihr den Rahmen und Tank etc. komplett entlacken bzw. bis aufs Metall blank schleifen oder den Altlack nur anschleifen und dann neu grundieren/füllern/lackieren?
[pulvern scheidet aus]
Grüße

Gerade den Rahmen würde ich strahlen und pulvern lassen.

Vorher schön alle unsauberen Stellen entsprechend bearbeiten.

Nach dem Pulvern den Rahmen innen mit entsprechendem Konservierungsmaterial fluten. Und danach ausreichend lange austropfen lassen.

Der Vorteil vom Pulvern ist die dicke Lackdicke und ein gleichmäßigerer Auftrag.
Nicht vergessen werden sollte das nach dem pulvern jegliche elektrische Leitfähigkeit zu erst einmal Geschichte ist. Die entsprechenden Rahmenstellen die Strom leiten sollen müssen hierzu natürlich wieder blank gemacht werden.

Der Frank ( Kalashnikow ) kann davon eine Geschichte erzählen.

Aber ich würde generell eher Pulvern als Lacken.

Jede Felge die beim mir gepulvert wurde sieht nach vielen Jahren noch so aus wie gerade erst vom Pulvern zurück.
Und gerade bei den Felgen wirkt der Pulverauftrag glättend. Original sind die Oberflächen rauh und jeder Dreck haftet daran. Entsprechend bescheiden sind die zu reinigen.

Ich würde dem TE auch mal sein Postfach ans Herz legen.

Damit lassen sich Informationen von Teilnehmer zu Teilnehmer übertragen.

Gerade den Rahmen würde ich strahlen und pulvern lassen.

Vorher schön alle unsauberen Stellen entsprechend bearbeiten.

Nach dem Pulvern den Rahmen innen mit entsprechendem Konservierungsmaterial fluten. Und danach ausreichend lange austropfen lassen.

Der Vorteil vom Pulvern ist die dicke Lackdicke und ein gleichmäßigerer Auftrag.
Nicht vergessen werden sollte das nach dem pulvern jegliche elektrische Leitfähigkeit zu erst einmal Geschichte ist. Die entsprechenden Rahmenstellen die Strom leiten sollen müssen hierzu natürlich wieder blank gemacht werden.

Der Frank ( Kalashnikow ) kann davon eine Geschichte erzählen.

Aber ich würde generell eher Pulvern als Lacken.

Jede Felge die beim mir gepulvert wurde sieht nach vielen Jahren noch so aus wie gerade erst vom Pulvern zurück.
Und gerade bei den Felgen wirkt der Pulverauftrag glättend. Original sind die Oberflächen rauh und jeder Dreck haftet daran. Entsprechend bescheiden sind die zu reinigen.

Ich hatte über das Pulvern auch schon nachgedacht...aber mir wurden Argumente genannt, die mich eigentlich davon überzeugt hatten, es nicht zu machen:
a) weil man bei Schäden im Pulverlack nicht ausbessern könne, wie beim lackieren und Pulverlackierungen dazu neigen sollen zu unterrosten, auch soll der Kapillareffekt hier das Problem darstellen
und
b) eine wie bei mir angedachte mattschwarze 2k-Lackierung, die auch für technsiche Anlagen genutzt wird und echt widerstandsfähig ist, zudem auch chemisch recht resistent ist
c) man im Bedarfsfall auch mal selber ausbessern kann, ohne wieder komplett zerlegen zu müssen und/oder auf einen Betrieb angewiesen zu sein

Das war zumindest meine bisherige Erkenntnis...ich bin aber ideologisch nicht festgelegt ...wenn das falsch sein sollte, lasse ich mich auch vom Sinnvolleren überzeugen.

LG

Ich würde dem TE auch mal sein Postfach ans Herz legen.

Damit lassen sich Informationen von Teilnehmer zu Teilnehmer übertragen.

Danke für den Hinweis jetzt hab ich es auch gesehen. LG

Die Gründe gegen das pulverbeschichten sind absolut überholt. Wenn ein Fachbetrieb das ordentlich macht unterrostet da gar nichts. Wenn gepfuscht wird rostet es dagegen auch unter Lack schnell.
Und im Punkt schlagfestigkeit (Steinschläge etc.) ist eine Pulverbeschichtung einer Lackschicht so was von überlegen.
Das sollen jetzt aber auch keine Gründe gegen eine ordentliche Lackierung sein. Hab ich ja bei meiner auch gemacht (entlackt/entrostet, grundiert, lackiert und dann 2K-Klarlack). Ist halt viel Arbeit.

Egal für was du dich entscheidest, wenn es fachlich richtig gemacht ist, sind beide Varianten sehr haltbar. Ich habe schon viel schlechte Arbeit in allen Varianten gesehen. Die Haltbarkeit hängt entscheidend von der Vorbereitung ab. Egal ob Pulver oder Nasslack.