XJ900 Diversion
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19.05.2023, 09:44

Beim Pulvern muss man halt alle Lagersitze und Gewinde verschließen.

19.05.2023, 12:45

WeDoTheRest hat geschrieben:Beim Pulvern muss man halt alle Lagersitze und Gewinde verschließen.


Das muss man beim Lacken auch.

19.05.2023, 19:00

Aber nicht in dem Maß wie beim pulvern. Zumal das die Öffnungen für Lager wegen dem sandstrahlen richtig verschlossen sein müssen. Beim lackieren reicht abkleben un Gewinde kurz nachschneiden. Letztens geht nach dem pulvern auch nicht so einfach.

26.05.2023, 23:01

So wie es aussieht bin ich mit dem Auseinanderbauen noch einen Moment beschäftigt und vertage mal die Enstcheidung ob Pulvern oder lacken.

Beim Ausbau hänge ich momentan an ein paar Dingen, vielleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen:

1.) Ausbau des Hinterrades
Hier ist mein Problem, dass sich das Rad nicht von der Kardanglocke mit der Welle lösen lässt. Alles rütteln und drehen war erfolglos. Meiner Ansicht nach habe ich alle Schrauben gelöst, sogar die Ölablassschraube, aber irgendwie gehen die nicht auseinander. Hat jemand eine Idee, woran es liegen kann?
Bild:
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2.)Ausbau der Hinterradschwinge
Hier hab ich die abgebildete Schraube gelöst und entnommen, bekomme aber den Bolzen auf der anderen Seite (2. Bild) nicht raus und somit auch nicht die Schwinge.
Auf einer Seite kann ich einen Imbus in den Bolzen stecken und ein Stück vor- oder zurückschrauben, aber in beide Richtungen zieht es sich irgendwann fest.
Ich dachte eigentlich man kann den ganzen Bolzen seitlich rausschlagen - der regt sich aber beim Draufschlagen überhaupt nicht.
Bilder:
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3.) Abschrauben des Federbeins

Wie bekomme ich denn die obere Schraube, die das Federbein hält los? Da kommt man ja gar nicht an den Kopf ran. Unten habe ich die schon ab...
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Danke für eure Hilfe! :-)
Grüße

27.05.2023, 07:04

Na, der Bolzen wird wohl fest gegammelt sein. Mit dem drauf schlagen hast Du es nun sicher nicht besser gemacht.
Merke: Wenn ein Gewinde dran ist, ist es auch geschraubt.
Hast Du Dir im Vorfeld kein Reparaturhandbuch besorgt? Da stehen solche Sachen in der Regel drin.

27.05.2023, 19:02

Warum nutzt du diesen Bilderhoster? Der löscht nächstes Jahr deine Bilder, und dann ist dieser Fred wertlos.
Nimm doch picr.de , da sind meine Bilder von 2009 immer noch da.
Außerdem muss ich da nicht drauf klicken, um ein Bild richtig zu sehen. Du kannst es in normaler Größe zeigen. Nur nicht zu groß, am besten ist 800 oder 1024 Pixel.

Zu Hinterrad:
Wenn die Achse raus ist, gibt es keine Verbindung mehr - außer dem Rost. Dichte die Achsbohrung am Rad ab und füll von der anderen Seite heiße Zitronensäure ein. Die gibt´s in der Drogerie. Musst du mit Wasser verdünnen. Wenn es aus der Fuge raus läuft, dichte da mit Klebeband ab. Lass es eine halbe Stunde einwirken und wiederhol das dann. Also ausleeren und neue Füllung. So oft, bis du die Teile auseinander hebeln kannst. Ich hab das bei meiner XV 750 so gemacht.

Zu Schwingenbolzen:
Das häufigste Problem beim zerlegen von Alteisen sind fest sitzende Schrauben. Dafür muss man gerüstet sein.
Ein Schlagschraubenlöser ist Standard. Beispiel: der Rothewald vom Louis, den hab ich. Dazu gehört ein Hammer 500 g.
Außerdem: Vergiss WD40 und besorg dir einen gescheiten Rostlöser. Markenware! Keine billige Baumarkt-Eigenmarke! Einen mit Kältecrackeffekt und einen ohne.
Ich hab den "Nigrin Hybrid" und den "Loctite Freeze and Release". Es gibt aber auch andere gute.
Mit der Ausrüstung hält dich so ein Gewindebolzen nicht mehr auf. Rostlöser drauf, einwirken lassen, dann nochmal mit dem Kältezeug und sofort mit dem Schlagschrauber. Wenn nötig wiederholen.

27.05.2023, 20:41

WeDoTheRest hat geschrieben:Na, der Bolzen wird wohl fest gegammelt sein. Mit dem drauf schlagen hast Du es nun sicher nicht besser gemacht.
Merke: Wenn ein Gewinde dran ist, ist es auch geschraubt.
Hast Du Dir im Vorfeld kein Reparaturhandbuch besorgt? Da stehen solche Sachen in der Regel drin.


Ich hab ein englisches Reparaturhandbuch aus dem Netz, aber so konkret (wie ich das manchmal brauche) stehts da einfach nicht.
Tatsächlich hab ich da jetzt nicht wie wild draufgeprügelt. Aber ich wollte da jetzt auch nicht mit dem Schlagschrauber dran, weil ich Sorge hatte, dass es vielleicht irgendeinen Trick 17 mit Falle gibt. Aber wenn es korrekt ist, dass die Schraube per Imbus gelöst werden muss, dann schmier ich hier mal Rostlöser dran und versuchs dann mit dem Schlagschrauber. Ich dachte nur ich frag vorher mal, bevor ich was Dummes mache ;-)

27.05.2023, 20:56

XJ-Eddie hat geschrieben:Warum nutzt du diesen Bilderhoster? Der löscht nächstes Jahr deine Bilder, und dann ist dieser Fred wertlos.
Nimm doch picr.de , da sind meine Bilder von 2009 immer noch da.
Außerdem muss ich da nicht drauf klicken, um ein Bild richtig zu sehen. Du kannst es in normaler Größe zeigen. Nur nicht zu groß, am besten ist 800 oder 1024 Pixel.

Zu Hinterrad:
Wenn die Achse raus ist, gibt es keine Verbindung mehr - außer dem Rost. Dichte die Achsbohrung am Rad ab und füll von der anderen Seite heiße Zitronensäure ein. Die gibt´s in der Drogerie. Musst du mit Wasser verdünnen. Wenn es aus der Fuge raus läuft, dichte da mit Klebeband ab. Lass es eine halbe Stunde einwirken und wiederhol das dann. Also ausleeren und neue Füllung. So oft, bis du die Teile auseinander hebeln kannst. Ich hab das bei meiner XV 750 so gemacht.

Zu Schwingenbolzen:
Das häufigste Problem beim zerlegen von Alteisen sind fest sitzende Schrauben. Dafür muss man gerüstet sein.
Ein Schlagschraubenlöser ist Standard. Beispiel: der Rothewald vom Louis, den hab ich. Dazu gehört ein Hammer 500 g.
Außerdem: Vergiss WD40 und besorg dir einen gescheiten Rostlöser. Markenware! Keine billige Baumarkt-Eigenmarke! Einen mit Kältecrackeffekt und einen ohne.
Ich hab den "Nigrin Hybrid" und den "Loctite Freeze and Release". Es gibt aber auch andere gute.
Mit der Ausrüstung hält dich so ein Gewindebolzen nicht mehr auf. Rostlöser drauf, einwirken lassen, dann nochmal mit dem Kältezeug und sofort mit dem Schlagschrauber. Wenn nötig wiederholen.


Um den Bilderhoster hab ich mir ehrlich keine Gedanken gemacht, da ich davon ausgegangen bin, dass die eh nur temporär verfügbar sind. Ein Upload hier über das Forum ist ja leider nicht möglich :-/
Gut, dann schaue ich mal, nächstes Mal wieder Picr zu nehmen.

Kaum zu fassen, dass das Rostgegammel ist...wahrscheinlich bin ich da einfach zu zaghaft/vorsichtig. Ok, dann werde ich deine Tips mal beherzigen und es so versuchen, ich werde berichten, obs geklappt hat. LG

01.06.2023, 22:54

Zwei der drei Probleme konnte ich lösen:

zu 3.) Das Federbein - da hab ich wohl vor lauter Dreck nicht gesehen, dass auf der anderen Seite noch eine Mutter war...nachdem die lose war, fiel es dann auch schon raus.

zu 2.) Da war ich wirklich zu zaghaft - auch diese Schraube ließ sich mittels Rostlöser und Schlagschrauber rausdrehen. War tatsächlich so ein weißes Gegammel...sah eher wie Kalk anstatt wie Rost aus.

Bleibt noch zu 1.) die gescheiterte Trennung von Kardanglocke und Rad. Das will irgendwie nicht.

Inzwischen bin ich weiter gekommen. Sogar der Lenker und das ganze Kabelgeraffel ist mittlerweile weg...das ist auf den Fotos noch nicht zu sehen.
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Jetzt werde ich in Kürze die Gabel abbauen und mich dann an den Ausbau des Motors kümmern. Hier habe ich allerdings auch noch ein Problem und eine Frage:

a) Kann ich, wie auf den beiden Bildern zu sehen, die Schrauben lösen und einen Teil des Rahmens ausbauen? (bzw. ist das dafür vorgesehen) Es würde vermutlich den Ausbau des Motors erleichtern, wenn da ein Gestänge weniger ist.

b) Problem: (ohne Foto) Neben dem Ölfilter kommen zwei Zugänge für den Ölkühler raus. Die bekomme ich nicht ab, weil ich nicht an beide Schrauben komme (je eine verdeckt). Wie baut man die beiden Zuleitungen normalerweise aus? (behindern sonst den Ausbau des Motors)


Bild
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Übrigens: Falls es jemanden interessiert - als unerfahrener Schrauber habe ich bis hier hin ca. 14 Tage netto gebraucht. Da ich immer wieder vor irgendwelchen Problemchen stand, die erst mal Recherche, Einwirkzeiten vom Rostlöser oder Werkzeugbestellung bedurften lagen die Arbeitszeiten so zwischen je 30min. und 3,5h. Auch hat das viele Bilder machen und Beschriften von Teilen und Schläuchen Zeit gekostet...man will ja schließlich alles wieder zusammenbekommen. Also wenn ihr sowas vorhabt und es noch nie gemacht habt, macht euch keine falschen Vorstellungen und plant genug Zeit ein. Das soll nicht heißen, dass es bestimmt auch Leute gibt, die das Ding an einem Tag zerlegen. Aber man lernt die Teile auch gut kennen - ich denke wenn ich das nochmal mache, dann werde ich deutlich schneller sein.

02.06.2023, 08:08

Der Rahmenunterzug ist genau zu dem Zweck lösbar. Kannst du auch hier erkennen:
https://www.cmsnl.com/yamaha-xj900s-199 ... /0022.html

Das Teil mit den Ölkühleranschlüssen kannst du mit der zentralen Schraube vom Block lösen.
Guckst du hier:
https://images.cmsnl.com/img/partslists ... 1_6eb5.gif

02.06.2023, 10:53

XJ-Eddie hat geschrieben:Der Rahmenunterzug ist genau zu dem Zweck lösbar. Kannst du auch hier erkennen:
https://www.cmsnl.com/yamaha-xj900s-199 ... /0022.html

Das Teil mit den Ölkühleranschlüssen kannst du mit der zentralen Schraube vom Block lösen.
Guckst du hier:
https://images.cmsnl.com/img/partslists ... 1_6eb5.gif


Prima, dann weiß ich jetzt auch was der "Rahmenunterzug" ist ;-) und baue den nachher mal ab, damit mehr Platz ist.

Zum Öhlkühler abbauen hätte ich aber noch einmal eine Frage:
D.h. ich löse die Schraube 10 auf der Skizze und kann dann den ganzen Wärmetauscher rausnehmen? Ich hatte ehrlichgesagt die Schraube an der Unterseite des Motorblocks noch gar nicht entdeckt...
Bisher hatte ich versucht die Schraube Nr. 17 abzubauen, aber wie gesagt, gibt es zwei (obere und untere) davon. An die untere kommt man noch ran, aber die obere ist schwierig zu erreichen.

LG

02.06.2023, 12:41

Wenn Du 10 raus schraubst hast Du alles, incl. Ölkühler und Schläuchen, in der Hand und musst nichts weiter zerlegen.

02.06.2023, 20:01

WeDoTheRest hat geschrieben:Wenn Du 10 raus schraubst hast Du alles, incl. Ölkühler und Schläuchen, in der Hand und musst nichts weiter zerlegen.


Dank dir - das war der Tip, den ich brauchte...ich hatte nur zuerst vergeblich die Schraube unterhalb des Motorblocks gesucht, weil es in der Skizze so aussah, als ginge die einmal durch...da ich vorne Tücher gegen austopfendes Öl in den Wärmetauscher reingestopft hatte, hat es einen Moment gedauert, bis ich geschnallt habe, dass die Schraube von vorne zu lösen ist.
Tatsächlich gings dann auch einfach und ich hatte den ganzen Krams auf einmal in der Hand, wie du es prophezeit hattest ;-)

So ist der Stand der Zerlegung noch einmal etwas fortgeschritten:

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Beim Ausbau des Motors habe ich jetzt erstmal einen Heber unter den Motor platziert, aber bin mir noch nicht ganz im Klaren, wie ich den Motor nach dem Lösen (sicher) da rausbuchsiere und irgendwie auf ein Rollbrett oder sowas verlagere. Bevor ich da was dummes mache, schlafe ich lieber nochmal eine Nacht drüber und bin auch für Tips / Hinweise offen, wie man es am besten machen könnte ohne sich a) in Gefahr zu bringen und b) das Teil gut rausbekommt. Da es 60kg wiegen soll und ich alleine daran arbeite, wollte ich da keinen Schnellschuss wagen.

Muss der Kardanantrieb hier eigentlich auch raus? Ich hatte die 4 Schrauben zwar gelöst, aber da bewegt sich noch nichts - und zudem im Netz bei einem Verkäufer gesehen, dass der beim Motorausbau das Teil offenbar nicht abgebaut hatte. Von daher frage ich mich, ob ich das überhaupt zerlegen muss...
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03.06.2023, 05:48

Halter auf der rechten Seite lösen, Rahmen samt Motor auf die rechte Seite legen (alte Matratze zum Schutz darunter legen) und restliche Motorhalterungen lösen.
Nachdem nun Motor und Rahmen getrennt sind kannst du den Rahmen nach oben abnehmen.

03.06.2023, 09:14

Das mit dem Kreuzgelenk ist wohl bissle anders gelöst alös bei der alten 900er. Lass den Aluflansch bitte dran (wieder fest machen).
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