Welche Kerzen und welche Vergasereinstellung?

XJ650 4K0 (Das Original)

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Welche Kerzen und welche Vergasereinstellung?

Beitragvon archiv_user » 18.07.2019, 15:14

Moin,

meine 4K0 nahm immer unter 3-tausend Touren schlecht Gas an. Gestern habe ich dann mal die Kerzen rausgedreht und erstmal festgestellt, dass zwei 7er und zwei 9er drin waren. Da ich noch zwei neue 9er rumliegen hatte, hab ich die beiden 7er durch diese ersetzt, nun also 4 9er drin.

Die Kerzen waren alle zu hell, fast wie neu und die LL-Gemischschrauben waren an Vergaser eins 3 Umdrehungen raus und an den restlichen 2 Umdrehungen raus. Hab sie alle auf 3,5 U raus gestellt und dann ca 100km Probefahrt gemacht.

Läuft schon besser aber eine Schwäche unter 3 merkt man immer noch. Mir ist klar dass die da nicht aufs Hinterrad geht aber dass es beim Gasgeben "böööh" macht und fast langsamer als schneller wird, sollte imho nicht sein.

Heute dann nochmal die Kerzen angesehen, Nr 2 war eigentlich etwas zu schwarz aber noch tolerabel, bei den anderen war die Masseelektrode braun und der Rand aussen herum schwarz, also eigentlich OK. Lieber etwas zu fett als viel zu mager...

Beim anschliessenden Start springt sie auch mit Choke gleich an und nach einigen Gaststössen kann ich den Choke rausnehemen und sie bleibt an und nimmt auch Gas an, macht nichtmal pörömmpörömm. Vorher musste man sie immer eine Weile mit Choke und ohne Gas laufen lassen da sie sonst ausging. Also soweit gut, aber wie gesagt ist immer noch eine Schwäche spürbar.

Nun hab ich im Bucheli gelesen, dass da eigentlich 7er Kerzen reinsollen. Meine Vermutung: Das Gemisch ist immer noch grenzwertig mager aber die Kerzen werden dunkel bis schwarz weil sie einen zu hohen Wärmewert haben.

Wie seht ihr das und wie stellt ihr grob das LL-Gemisch ein?

Die Krümmer haben leider keine Anschlüsse zum CO messen und Colortune hab ich (noch) nicht.
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Beitragvon Uwe » 18.07.2019, 15:30

Bin mir nicht sicher bei der Turbo, aber die ohne Staubsauger braucht 7es, die 900er auch.
Linke Hand zum Gruss - Uwe
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Beitragvon archiv_user » 18.07.2019, 15:38

Es geht ja um die turbolose Kinderversion der XJ650 ;-) Die Turbo hat 8er Kerzen. Dann werde ich nacher mal 7er besorgen und testen.

Wie stellst Du die Vergaser ein?
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Beitragvon Effjotter » 18.07.2019, 15:48

Uwe hat geschrieben:Bin mir nicht sicher bei der Turbo, aber die ohne Staubsauger braucht 7es, die 900er auch.


Sicher? Fahre an meiner 900er
seit jeher BP8ES.
Grüße Jürgen
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 18.07.2019, 16:14

In die 4K0 gehören NGK7... rein.
Am besten Iridium !!! :D
Im Ernst: Das Kerzenbild sagt nicht nur aus über das Gemisch.
Es gibt "kalte" und "heisse" Kerzen.
Die Selbstreinigungstemperatur muss stimmen konstruktionsbedingt.
Dabei geht es nicht nur um magere (heisse) Verbrennung sondern allgemein um die Wärmeabfuhr der Zündkerze zum Zylinderkopf.

Wenn also eine Zündkerze zu viel Wärme zu schnell abführt wird die "verrussen" egal wie das Gemisch eingestellt ist.

Gruss Axel

Die Russen kommen ... verrussen. Vielleicht wäre "verkohlen" besser?
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Beitragvon archiv_user » 18.07.2019, 16:21

Eine Nummer rauf oder runter wird nicht soo viel ausmachen. Vor allem jetzt im Sommer kann vielleicht eine Nummer höher nicht schaden. Sie läuft ja sogar gut mit 2 Nummern höher, aber wenn man am Kerzenbild halbwegs was ablesen will, was ja eh schon so eine Sache ist, sollten erstmal die vorgeschriebenen Kerzen rein.
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Re: Welche Kerzen und welche Vergasereinstellung?

Beitragvon XJ-Eddie » 18.07.2019, 16:53

georg_horn hat geschrieben:...nahm immer unter 3-tausend Touren schlecht Gas an...
...dass es beim Gasgeben "böööh" macht und fast langsamer als schneller wird, sollte imho nicht sein...
Das hatte ich mal bei einer 750er. Ursache waren wahrscheinlich die verschlissenen Hauptdüsen. Drei von vieren hatten innen Ausspülungen. Mit neuem Düsensatz war´s weg und alles okay.
Gruß von Eddie.
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Beitragvon archiv_user » 18.07.2019, 17:03

Die HD hat aber da eigentlich nichts zu sagen. Oder meinst du den Düsenstock? Der verschleisst ja schonmal durch die Nadel, auch die Nadel nutzt sich theoretisch ab. Das führt normaklerweise aber zu fetterem und nicht zu magerem Gemisch.
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 18.07.2019, 17:20

Georg hat geschrieben:Eine Nummer rauf oder runter wird nicht soo viel ausmachen.


Die Turbo kommt mit 7-er Kerzen keine 500 km weit!
Selbst schon ausprobiert und Vorsichtshalber den Kerzenschlüssel und vier neue Zündkerzen in der Tasche.
Damals habe ich nach Zündproblemen gesucht und am Ende war es eine Zündspule.
Mit 8-er Kerzen lief die Möhre wenigstens noch auf drei Töpfen!
Sonst habe ich keine Zündkerzen und den Schlüssel dabei - alles nur unnötiger Ballast.

Gruss Axel
Zuletzt geändert von Hammer's Luzifer am 18.07.2019, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon archiv_user » 18.07.2019, 17:22

Aha, was passierte denn mit den 7er Kerzen?
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 18.07.2019, 17:25

Da ging gar nichts mehr! Mülltonne.
Mit 8-er Kerzen gingen dann noch drei Zylinder.

Gruss Axel
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Beitragvon archiv_user » 18.07.2019, 17:46

Wieso ging ein Zylinder nicht mehr? Loch im Kolben?
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 18.07.2019, 18:02

Steht weiter oben: Zündspule getauscht und alles gut.
Ich will jetzt nicht versuchen das zu erklären da normalerweise zwei Zylinder ausfallen wenn eine Zündspule nicht mehr tut.
Und Löcher im Kolben bekommen nur Falschtakter ... :twisted:

Gruss Axel
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Beitragvon XJ-Eddie » 18.07.2019, 18:02

georg_horn hat geschrieben:Die HD hat aber da eigentlich nichts zu sagen. Oder meinst du den Düsenstock? Der verschleisst ja schonmal durch die Nadel, auch die Nadel nutzt sich theoretisch ab. Das führt normaklerweise aber zu fetterem und nicht zu magerem Gemisch.

In den fraglichen Vergasern war nach ca 50tkm alles verschlissen und kam alles neu. Auch die Nadeldüsen. Ich gehe davon aus, dass das Nicht-beschleunigen bei geöffnetem Gasschieber in dem Fall von Zu-fett verursacht war. Und bei dir?
Gruß von Eddie.
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Beitragvon twinronny » 18.07.2019, 18:16

Ich fahre seit 1983 in meiner 4K0 NGK BP 7 ES, wie vorgeschrieben. Sogar ohne Iridium. Probleme gab es damit noch nie.

Die durchzugschwäche unter 3000 U/min hatte ich mal bei einem Seca Motor, hinzu kamen Zündaussetzer in den Alpen wenn es richtig hoch hinauf ging und der Verbrauch hatte sich bei 6 Liter/100 Km eingependelt. Der Motor lief mit den vorgeschriebenen Y14 Dusennadeln eindeutig zu fett. Möglicherweise waren Nadeldüse und Düsennadel verschlissen. Vielleicht passte aber auch die Peripherie der 650er (Auspuff, Luftfilterkasten) nicht zum 750er Motor.

Jedenfalls habe ich Y 10 Düsennadeln vom 650er Vergaser eingebaut und die Probleme waren verschwunden, ich konnte den Motor nun deutlich unter 2000 U/min mit akzeptablen Durchzug ans Gas nehmen und der Verbrauch hatte sich auch wieder deutlich reduziert. Auch die Alpenpässe gingen wieder ohne Zündaussetzer.
Gruß Ronald
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