XJ650T 11T
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15.08.2018, 07:44

Dem muss ich widersprechen. Meine damals defekten Konis (Kolbenstange gebrochen) wurden wegen der lebenslangen Garantie vor ca. 13 Jahren vom Koni-Support gegen nagelneue Ikons getauscht. Die sind heute noch (bis auf die Optik der Federn) perfekt.
Ich kann da keinerlei Verschleiß feststellen. Und ich bin, was das Fahrwerk angeht, sehr anspruchsvoll..... 8) :D

15.08.2018, 08:13

WeDoTheRest hat geschrieben:Dem muss ich widersprechen. Meine damals defekten Konis (Kolbenstange gebrochen) wurden wegen der lebenslangen Garantie vor ca. 13 Jahren vom Koni-Support gegen nagelneue Ikons getauscht. Die sind heute noch (bis auf die Optik der Federn) perfekt.
Ich kann da keinerlei Verschleiß feststellen. Und ich bin, was das Fahrwerk angeht, sehr anspruchsvoll..... 8) :D


Ok, das ist gut zu wissen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis gehört, das da einige nicht zufrieden waren. Ich habe 2 Mopeds mit original koni und die sind alle noch super.

Gruß
Alex

21.09.2018, 12:23

Heute sind meine Konis zurück gekommen ... :P

Neu abgedichtet für grade mal € 99,51 .

Und das ganze hat nur 10 Tage gedauert !

Wie lange das jetzt hält wird sich herausstellten ...

Gruss Axel

29.09.2018, 15:40

Ich konnt's nicht lassen und musste jetzt mal den direkten Vergleich " erfahren "

Ich hab diese Woche die neuen ContiClassikAttack montiert und die sind schon eingefahren also konnte ich flott fahren .

Dazu hab ich mir eine Strecke ausgesucht die alles hergibt :
Schnelle und enge Kurven
Glatter Belag und Buckelpiste sowie übles Flickwerk ...

Die YSS waren noch dran und die Einstellung der Federbasis nochmal geprüft :
Seit der Montage hat sich nichts geändert - 30 % federt Sie ein wenn ich draufsitz .

Dann die überholten Koni's montiert und die gleiche Strecke damit gefahren .

Der einzige Unterschied den ich feststellen konnte ist der bessere Komfort der YSS .
Der ist wohl darin begründet dass bei gleicher Fahrweise die YSS mehr vom Federweg benutzt haben.

Ich hatte dazu einen Kabelbinder an der Kolbenstange montiert um am Ende der Probefahrt zu sehen wie weit die Federbeine eingetaucht sind .

Die Konis hatten nur gut die hälfte des möglichen Federwegs benutzt während die YSS über zwei drittel eingefedert sind .

Und obwohl die YSS subjektiv den besseren Komfort bieten ( " weicher " sind ) konnte ich Sie auch mit Gepäck nicht zum durchschlagen bringen .

Siehe oben ...

Ansonsten fährt die 35 Jahre alte Turbo mit dem jetzigen Setup sehr spurstabil und handlich in allen Lagen ...

Lenkkopf und Schwingenlager : Emil Schwarz
Gabel : Wirth Federn und 10-er Gabelöl 250 ccm statt 235 ccm
Federbeine : jetzt wieder Koni davor YSS
Reifen : ContiClassicAttack

Gruss Axel

29.09.2018, 23:27

Haben deine Konis statischen Negativfederweg?
Also feder die Maschine ein, ohne dass du drauf sitzt?

30.09.2018, 07:56

Federvorspannung bei den Konis ganz raus gewesen?

30.09.2018, 08:44

Federvorspannung der Konis auf kleinster Stufe .

Damit Federn die auch 30 % ein wenn ich Draufsitz .

Und bei beiden federt das Motorrad schon etwas ein ohne dass ich draufsitz .

Gruss Axel

30.09.2018, 11:26

WeDoTheRest hat geschrieben:Federvorspannung bei den Konis ganz raus gewesen?

Das der Federweg nicht ausgenutzt wird würde wohl eher zu hoher Federvorspannung entsprechen.

Wenn Axel schreibt, dass die bei beiden ungefähr gleich ist, ist aber eine höhere Dämpfung der Konis ein genau so logischer Faktor für dieses Bild.

Die Dämpfung ändert ja die Geschwindigkeit, mit der sich das Federbein bewegen kann.
Jede Bodenwelle hat ja auch eine zeitliche Komponente, z.B. sorgt sie eine Sekdunde lang für Kompression, danach für eine Sekunde dekompression, danach kann das Motorrad wieder den Ruhezustand anstreben.
In diesen beiden Sekunden bewegt sich YSS aufgrund geringerer Dämpfung halt weiter als die Konis.

Passt auch zum Gesamteindruck des höheren Komforts der YSS.
Logisch wäre dann bei den Konis, dass sie dafür weniger Eigenbewegung durch die Bedienung haben, z.B. würde eine höhere Zugstufendämpfung beim Bremsen in Schräglage für weniger Aufstellmoment sorgen, weil das Heck nicht so schnell hochkäme, wodurch sich die Schräglagengeometrie des Motorrades nicht so schnell ändern würde.
Oder halt die höhere Druckstufendämpfung für einen geringeren Verlust an Schräglagenfreiheit wenn man am Scheitelpunkt der Kurve das Gas aufmacht, das drückts ja aufgrund der Masseträgheit hinten zusammen.

Und genau diese Verhaltensweißen des Federbeins (und auch Stereobeinen) sind im Gesamtfahreindruck maßgebend ob die Dämfpung in der Feinjustierung (d.h. wenn so Dinge wie Durchschlagen und Schaukeln mal grundsätzlich gelöst sind) zu hoch, zu niedrig oder eben passend ist.
Ziel ist immer das sich die Maschine im Verhältnis zur Straße möglichst wenig zusätzlich ungewollt bewegt.
Daher muss es weich genug sein, um Bodenwellen ausgleichen zu können, denn sonst bewegen Bodenwellen nicht nur das Fahrwerk, sondern aufgrund ihrer geometrischen Komponente das ganze Motorrad, was einem wesentlich höheren Energieniveau und Impuls entspricht, was dann erst wieder abgebaut werden muss.
Auf der anderen Seite muss es aber auch den zusätzlichen ungewollten Bewegungen durchs Bremsen und Gas geben Paroli bieten können.

Deswegen ist die getrennte High/Lowspeed Druckstufendämpfung der Wilbers 641/2 so geil .. da kann man, in Verbindung mit der Zugstufendämpfung einen Kompromiss erreichen, der ein viel breiters Leistungsspektrum sehr gut bewältigen kann.
Das kann mehr Bewegung durch Bedienung verhindern, während es gleichzeitig mehr Bewegung durch unebenheiten zulässt.
Also natürlich kann man ein Federbein auch ohne getrennte externe Einstellungsmöglichkeit einfach intern entsprechend einstellen, ist halt aufwendiger.

30.09.2018, 11:30

Hammer's Luzifer hat geschrieben:Federvorspannung der Konis auf kleinster Stufe .

Damit Federn die auch 30 % ein wenn ich Draufsitz .

Und bei beiden federt das Motorrad schon etwas ein ohne dass ich draufsitz .

Gruss Axel

Danke ... Gruß an Georg, wenn ich an die letzte größere Fahrwerksdiskussion, die wir im Juli bei den Anfängerfragen hatten, zurück denke ;)

30.09.2018, 14:39

Noch ein kurzer Nachtrag in Sachen Dämpfungssetup:
Normalerweiße fährt man auf der Landstraße mit der weichen Tendenz besser.
Die Trägheit vom Motorrad beim Bremsen & Beschleunigen kann man besser einkalkulieren, wenn man sich daran gewöhnt hat, dass sich die Maschine so und so viel Aufstellmoment hat, lenkt man halt entsprechend mehr und verlagert sein Gewicht etwas weiter.
Bodenwellen sind dagegen schlechter zu kalkulieren, weil man die ja nicht selbst steuert, das geht, wenn überhaupt, nur auf Strecken, die man sehr gut kennt.
Zudem ist es wesentlich aufwendiger die Maschine zu beruhigen wenn das Fahrwerk die Wellen nicht mehr Wegarbeiten kann und die ganze Maschine in Bewegung gerät, weil dann halt die Bewegungsenergie und der zugehörige Impuls gleich mal ein paar 100 Prozent ansteigt.
Ist wesentlich schwieriger abzufangen, als wenn das Fahrwerk in schnellen Kurven mit leichten Wellen anfängt zu rühren, weil sich die Geometrie, zu stark hin und her ändert.
Wenn die Maschine einfedert ändert sich ja auch der Nachlauf und die (Lot-)Höhe des Schwerpunktes, was die benötigte Schräglage beeinflusst.

Natürlich ist es auch einfach geil, mit einem harten Dämfpungssetup zu fahren wenn man weiß, dass die Straße in quasi perfektem Zustand ist. :D
Alle Befehle werden so arg direkt und unproblematisch umgesetzt :D

Auch hier wieder: 641/2 =) ... die schnellen Schläge kann man durchlassen, die langen Bodenwellen verändern die Geometrie nicht.

Wie dem auch sei, ein Kompromiss bleibts immer, je nachdem halt entsprechend weit/fein.
Und auch eine Frage der persönlichen Vorlieben, so wie dem persönlichen Nutzungsprofil.

30.09.2018, 14:40

Joe Ka hat geschrieben:
WeDoTheRest hat geschrieben:Federvorspannung bei den Konis ganz raus gewesen?

Das der Federweg nicht ausgenutzt wird würde wohl eher zu hoher Federvorspannung entsprechen.

Ah sorry, jetzt eben hab ich gecheckt, dass wir das gleiche gemeint haben :D

01.10.2018, 08:31

Wo steht denn, dass der Federweg ganz ausgenutzt werden muss? Das sollte er im Normalbetrieb nämlich nicht weil dann keine Reserve mehr da ist.

Haben die YSS eigentlich auch progressive Federn? Vielleicht sind die Federn der Konis zu stark progressiv? Am Anfang zu weich was für das Einfedern von 1/3 sorgt, dann zu hart so dass es kaum noch weiter einfedert.

Aus dem RD-Forum kenne ich Leute, die der Meinung sind, dass progressive Federn zumindest in der Gabel nichts zu suchen haben, aus dem gleichen Grund, erst zu weich, dann zu hart.

Und was das Wilbers-Federbein hier soll verstehe ich nicht, die Konis haben nun mal keine unterschiedliche High- und Low-Speed Dämpfung.

01.10.2018, 09:10

Georg hat geschrieben:Haben die YSS eigentlich auch progressive Federn?


Bilder - auch mit beiden nebeneinander - gibt's am Anfang vom Fred ...

Ich erwarte auch nicht dass der Federweg komplett benutzt wird - so extrem bin ich dann doch nicht gefahren ...

Ich hab lediglich versucht die Unterschiede zu beschreiben .

Gruss Axel

01.10.2018, 09:52

Ist schon klar, aber Joe versucht imho da zu viel reinzuinterpretieren.

Auf dem letzten Bild sieht man tatsächlich dass die Koni-Federn an einem Ende deutlich dichter gewickelt sind als die YSS, der Teil ist also weicher und der andere vermutlich härter. U.U. tatsächlich nicht optimal.

01.10.2018, 10:01

georg_horn hat geschrieben:Und was das Wilbers-Federbein hier soll verstehe ich nicht, die Konis haben nun mal keine unterschiedliche High- und Low-Speed Dämpfung.

Als Beispiel um das mit den evtl. unterschiedlichen Dämpfungssetups zwischen Koni und YSS zu veranschaulichen.
Aber das kommt nicht so deutlich raus, dass kann ich verstehen.
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