zickige Benzinpumpe

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zickige Benzinpumpe

Beitragvon YamaHanspi » 07.10.2013, 18:46

Hallo zusammen

Habe mich am Wochenende nochmals mit der Benzinzufuhr meines Restaurations-Projektes beschäftigt. Die Vergaser-Kits von motorradbay.de sind unterwegs und die Vergaser haben erste Bekanntschaft mit dem neuen Ultraschallbad gemacht. Soweit so gut 8)

Nun wollte ich auch mal der Benzinpumpe auf die Pelle rücken. Bisher hatte ich mich ja nur an Mopeds gewagt bei welchen der Kraftstoff selbständig den Weg in die Gaser findet. Etwas Neues zu entdecken ist natürlich immer reizvoll… allerdings habe ich es nicht besonders gerne wenn sich die Teile dann so zickig anstellen wie eben die Benzinpumpe. Das Teil weigert sich jedenfalls standhaft (und leider bisher auch erfolgreich) aus dem Aluzylinder zu flutschen…. dabei habe ich mich doch so auf deren Innenleben gefreut…

Könnte natürlich nun zur Eisensäge greifen und Tatsachen schaffen… :evil: möchte ich aber (noch) nicht, bin entschlossen ihr nochmals eine Chance zu geben ihr Leben zu verlängern.

Vielleicht hat ja jemand Erbarmen mit der Kleinen und gibt den entscheidenden Tip wie ich weiter komme. Würde mich jedenfalls sehr zu Dank verpflichtet fühlen.

Viele Grüsse
Hanspi
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Beitragvon archiv_user » 08.10.2013, 08:32

Moin,

Du musst das Alugehäuse natürlich aufbördeln, dann kannst du die Pumpe rausziehen. Evtl noch etwas weiter aufbördeln so dass der Rand des Alubechers etwas nach aussen steht. Dann muss die rausgehen. Evtl mit einem Durchschlag von der anderen Seite durch den Schlauchstutzen gehen und mal leicht mit dem Hammer draufticken.

Gruss,
Georg
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Beitragvon YamaHanspi » 08.10.2013, 10:56

Hi Georg

Werde das mit dem Durchschlag mal probieren. Hatte mich gestern nicht getraut da ich das Innenleben der Pumpe nicht kenne und Angst vor einem irreparablen Schaden hatte.

Ansonsten ist der Rand bereits sehr stark aufgebördelt, steht fast rechtwinklig ab. Aber der Kunststoffzapfen bewegt sich keinen Mikrometer ob ich nun daran ziehe oder versuche zu drehen. Alles fest.

Viele Grüsse
Hanspi
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 08.10.2013, 17:18

Hallo Hanspi,

Werde das mit dem Durchschlag mal probieren. Hatte mich gestern nicht getraut da ich das Innenleben der Pumpe nicht kenne und Angst vor einem irreparablen Schaden hatte.


Mit Durchschlag und Hammer solltest Du äusserst vorsichtig umgehen !!
In den Unterlagen sind auch Schnittbilder der Pumpe und da kannst Du sehen dass Du dabei dirkt auf das Pumpenteil schlägst.

Ich halte einfach nur zu drücken für die bessere Alternative.
Dazu noch etwas Kriechöl und schön einwirken lassen.

Gruss Axel
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Beitragvon Gerhard aus HH » 08.10.2013, 19:38

nur mal so...
ob Spannung an der Pumpe anliegt hast du aber überprüft?
:?
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Beitragvon YamaHanspi » 08.10.2013, 21:36

hallo

ja doch, beginne als gelernter Elektroniker natürlich bei Elektrokomponenten immer zuerst mit der elektrischen Fehlersuche. Wie befürchtet funktioniert sie allerdings nicht mehr.

Habe dann auch versucht den Alubecher mit dem Heissluftgebläse aufzuwärmen doch das Teil bewegt sich keinen Millimeter. Wahrscheinlich wird da nicht mehr viel zu retten sein. Werde mich wohl damit abfinden müssen und nach einer andern Ausschau halten.

Viele Grüsse
Hanspi
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Beitragvon Gerhard aus HH » 08.10.2013, 22:06

kenne den nötigen Druck nicht.. wird sich aber nicht wesnetlich von anderen Pumpen in Vergaseranlagen unterscheiden, zumal es ja höchstwahrscheinlich eine kontaktgesteuerte Membranpumpe ist.
Alte FZ 750.. FJ1200 ab 1989, 600er u. 900er Divas haben genau solche Klötze eingebaut.. Sind bestimmt öfter vertreten als orkinool 650er Turbo-Pumpen.

Ich schätze mal, die Pumpen bringen es auf mindestens 1 bis 1,5 bar, bin mir aber nicht sicher.
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 08.10.2013, 22:38

Hallo Gerhard,

wird sich aber nicht wesnetlich von anderen Pumpen in Vergaseranlagen unterscheiden, zumal es ja höchstwahrscheinlich eine kontaktgesteuerte Membranpumpe ist.


Sorry - aber hier liegst Du vollkommen daneben ......

Pumpenwelle und Gehäuse exzentrisch gebaut.
5 Rollen laufen im Rotor und bilden Kammern.
Und Kontaktsteuerung ? Die Pumpe läuft immer !

Gruss Axel

P.S. ich hab ein Bild als PDF aber das macht wieder nur Ärger wenn ich das hier einstell ......
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Beitragvon Gerhard aus HH » 08.10.2013, 23:04

ok, muss also permanent gegen den Druck anarbeiten.
War mir nicht sicher.
Die kontaktgesteuerten schalten sich erst ein wenn der druck unter ein gewisses Limit fällt. Würde also denn eventuell bei vollem Turbodruck aufhören zu pumpen, sorry.
Mit wieviel Druck arbeitet denn soclhe Benz.-Pumpe im Turbo?
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Beitragvon fran-jo » 09.10.2013, 07:14

Moin,
den exakten Druck der Originalpumpe kenne ich auch nicht aus dem Kopf. Sie muss jedoch min. den maximalen Ladedruck + 0,2 bar liefern können. Ab etwa 1 bar sollte es also im Prinzip funktionieren, ich würde ab 1,5 bar aufwärts empfehlen.

Für die Benzindruckregelung hat die Turbo einen Regler, der den Benzindruck unabhängig vom Pumpendruck auf 0,2 bar über aktuellem Ladedruck hält und das überschüssige Benzin in den Tank zurück leitet. Die Pumpe pumpt nur undifferenziert.

Eine original gebrauchte gibts z.B. da: ebay 200965820166

Gruss

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Beitragvon archiv_user » 09.10.2013, 09:49

YamaHanspi hat geschrieben:ja doch, beginne als gelernter Elektroniker natürlich bei Elektrokomponenten immer zuerst mit der elektrischen Fehlersuche. Wie befürchtet funktioniert sie allerdings nicht mehr.

Der alte Sprit verharzt in der Pumpe und klebt sie fest.

Habe dann auch versucht den Alubecher mit dem Heissluftgebläse aufzuwärmen doch das Teil bewegt sich keinen Millimeter. Wahrscheinlich wird da nicht mehr viel zu retten sein. Werde mich wohl damit abfinden müssen und nach einer andern Ausschau halten.


Die muss doch auseinander gehen! Kaputt ist sie eh, also nimm den Durchschlag und einen leichten Hammer und ticke mal vorsichtig da drauf. Man schlägt da auf den Deckel der über dem Rotor mit den Rollen sitzt, also direkt kaputtmachen kann man da nix. Wenn Du willst kannst du sie mir auch schicken, habe schonmal für jemanden so eine Pumpe repariert.

Gruss,
Georg
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Beitragvon YamaHanspi » 10.10.2013, 07:50

hallo zusammen

habe gestern nochmals versucht das Teil raus zu bekommen. Mit viel Geduld und gutem zusprechen. Aber das Die Pumpe blieb bockig. Nun habe ich sie zwar mit Gewalt raus drücken können aber sie dürfte wohl kaum mehr zu reparieren sein. Mal schauen ob ich es noch angehe...., müsste sie wohl einem Autoelektriker bringen, da der Kollektorring gebrochen ist. Da kann ich sie auch gleich gegen eine andere funktionierende ersetzten. Die Pumpe selber ist, wie Georg erwähnte, total festgeklebt und verrostet. Dies dürfte wohl auch die Ursache für das festsitzen im Alubecher gewesen sein.

Viele Grüsse
Hanspi

PS: Es ist eine sehr interessante Diskussion und ich habe dabei wieder einiges über die spezifische Funktionsweise des Turbo-Motors resp. der Benzinzufuhr gelernt.
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