Lenkkopflager tauschen

XJ650T 11T

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Beitragvon Gerhard aus HH » 31.08.2012, 14:42

sparki hat geschrieben:
Wenn aber garkein Anpack da ist, kannst du vielleicht mit einem Dremel oberhalb der Lagerschale zwei Einkerbungen reinfräsen/schleifen. Oder die Lagerschale damit durchtrennen.


genau so wird´s gemacht


nöö:
genau so wird´s gepfuscht
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Beitragvon Uwe » 31.08.2012, 15:23

Mit Dremel oberhalb der Schale, also im Rahmen wäre ich vorsichtig, aber
einen kleinen Horizontalschlitz in die Schale selber ritzen, da hat dann ein Austreiber Fleisch zum ansetzen.
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Beitragvon Schlosser » 31.08.2012, 15:56

georg_horn hat geschrieben:Ich hab für sowas einen abgebrochenen zurechtgeschliffenen Heumaschinenzinken aus Federstahl. Der ist an einem Ende leicht krum und schräg angeschliffen.

Wenn aber garkein Anpack da ist, kannst du vielleicht mit einem Dremel oberhalb der Lagerschale zwei Einkerbungen reinfräsen/schleifen. Oder die Lagerschale damit durchtrennen.



Ich weiß jetzt nicht wo bei dir; "oben", und "unten" ist...........
Aber, ich sach schon mal ....

Murkser! :wink:
Gruß Bernd
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Beitragvon Wolf » 02.09.2012, 07:15

Hallo Mac,

Also für die Lagerschalen ist mir vor einigen Jahren einmal eine ganz einfach Idee eingefallen. Ich war mit Michael an seiner XJ 900 dabei, das Lenkkopflager auszutauschen, als wir mitten bei der Arbeit festgestellt haben, das mein eigens für solche Zwecke angefertigtes Spezialwerkzeug verschwunden war. Es hanldete sich um einem schlanken und langen Meisel, der an der Spitze gekröpft war.

Aber nach 30 Minuten Fluchen und Nachdenken habe ich dann eine weitere Lösung für das Entfernen der Lagerschalen ausgedacht. Mann nehme eine grosse und vom Aussendurchmesser passende Unterlegscheibe, die gerade noch in den Rahmen reingeht, ein kurzes Stück Rohr und schon sind in wenigen Augenblicken beide äusseren Lagerschalen aus dem Rahmen ausgetrieben.

Unterlegscheiben dieser Grösse hat man nicht unbedingt zu Hause, aber als Vorbereitung für den nächsten Lenkkopflagerwechsel kann man so etwas sicherlich organisieren.

Ich fand diese Lösung so genial und wollte sie damals zum Patent anmelden. Bevor ich diese Lösung aber wieder vergesse, poste ich das einfach einmal hier.

Viel Spass beim Schrauben,

Wolf
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Beitragvon Gerhard aus HH » 02.09.2012, 21:11

hi Wolf..
gäääähhhn :lol:


ich habe jetzt nicht die Größe der Lagerschalen im Kopf.. wenn die gleich sein sollte.... würd ich gern wissen wie du die Scheibe an der jeweiligen anderen Lagerschale vorbeibekommst.
Funzen würde nur eine Scheibe(ca. 4mm dick) folgender Form
das Gleiche (bzw. ähnlich) wie beim Ausziehen der Schwingenlager..
ich postete schon einmal die Lösung.


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Beitragvon archiv_user » 03.09.2012, 08:48

Schlosser hat geschrieben:Murkser!

Oben ist oben. Oberhalb der unteren Lagerschale z.B. Wenn man da eine oder zwei kleine Vertiefungen in das reichlich dicke Material des Lenkkopfes fräst, kann man mit einem Durchschlag die Lagerschale rausschlagen. Es gibt Moppeds die haben da ab Werk Kerben drin.

Gruss,
Georg
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Beitragvon Uwe » 03.09.2012, 09:27

Wolf, ich glaube du hast da gerade die Lösung für die alten Kugellagerschalen gepostet. Bei den Kegelrollenlagern ist die Lösung annährend unmöglich, weil da wirklich zu geringer Überstand ist.
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Beitragvon archiv_user » 03.09.2012, 10:14

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Beitragvon Gerhard aus HH » 03.09.2012, 10:46

vertiefungen lasse ich noch gelten damit man von oben beser eine Kante hat...
Einige schrieben von einem kleinen Schlitz in die Aufnahme der Lagerschale.. da hörts nämlich auf
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Beitragvon Wolf » 03.09.2012, 20:57

Hallo Uwe,

Wolf, ich glaube du hast da gerade die Lösung für die alten Kugellagerschalen gepostet.


Ja, da hast Du recht. Bei Michael waren bei der XJ 900 noch Kugellager drin.

An meiner XJ 650 habe ich aber bereits Kegellager verbaut, für die war der gekröppfte Meisel, der seinerzeit mal von Bernhard angefertigt wurde.

Damit ging es dann auch bei den Kegelrollenlagern, sogar ohne Zeichnung und Dremel.

Schade, es war in den Antwortpostings nur immer herauszulesen, das das nur nach Anfertigung einer Zeichnung gehen sollte. Aber ich kann aus der Erinnerung sagen, es klappte ganz gut ohne Zeichnung.

Ich bin ja einmal gespannt, ob jemand den Vorschlag mit der Unterlegscheibe einmal aufgreift.

Viele Grüsse,

Wolf
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Beitragvon Gerhard aus HH » 03.09.2012, 22:23

Dicker Schraubendreher, Klinge leicht rund geschliffen, dann ein wenig abgewinkelt.. klappt.
Angeschliffener Rund-Silberstahl, leicht gekröpft klappte auch, Heuzinken angeschliffen.. jlappte auch sehr gut.
Innenauszieher ist professionell kostet aber mehr.
Gutes Werkzeug kostet gutes Geld. Werkzeugfirman wollen auch leben :wink:
Trotzdem mache ich mir nochmal Gedanken wie ein einfacheres Werkzeug aussehen kann.
ABER: kein Werkzeug ohne genaue Maße... gerade dort wo es um wenige zehntel geht.. also doch Zeichnung.
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Beitragvon Schlosser » 03.09.2012, 22:41

Wer ne Schweißfunzel parat hat, ist aus dem Schneider.
Egal welches Werkzeug dazwischen gebracht wird, es geht immer zu Lasten des Rahmens.
Der ist einfach weicher als die Lagerschale.
Ich hab Rollenlager gesehen, da war kein Überstand und keine wirkliche Fase.
Wer nix zum Heften hat, könnte fürs nächste mal, eine dünne/plane Scheibe unterlegen.
Gruß Bernd
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Beitragvon Schlosser » 03.09.2012, 22:43

Doppelpost. :wink:
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Beitragvon Gerhard aus HH » 03.09.2012, 23:09

mir ist
DAS ultimative Werkzeug eingefallen....
relativ kostengünstig
ich bräuchte nur noch den Innendurchmesser der äußeren Lagerschale vom Kegelrollenlager LKL und zwar von der Seite die die am Anschlag sitzt.

http://www.schrauben-lexikon.de/norm/DIN_703.asp

http://www.schrauben-lexikon.de/download/t_1868.pdf

Gewindestift Inbus 4 Stück alle 90 Grad versetzt.
Inbus-Gewindestift (Kegelspitze) von innen des Rohrs zu verspannen.
Außendurchmesser des Stellrings sollte etwa 1 bis 2mm kleiner sein als Lagerringdurchmesser.
Stellring positionieren, Gewindestifte mit Inbus festziehen... dann einfach mit ner Knarrenverlängerung den Lagerring rausprügeln. feddisch.

Ich habe leider keine Lagerschale mehr auf "Lager" wer kann mal mit nem Messchieber die Maße durchgeben?
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 08.09.2012, 22:29

@ all,

ich halte die Lösung von Wolf noch für die beste denn bei mir hats vor 20 Jahren schon so geklappt !!
Ein gepröpfter Meissel halbrund geschliffen ist perfekt.
Als das Lager endlich raus war hab ich zwei gegenüberliegende halbrunde Nuten hinter den Lagersitz gefräst.
In Zukunft reicht ein Durchschlag.....
In das Metallrohr vom Lenkkopf - die Schwächung vom Material hält bis heute !!
Wo der Meissel heute ist weiss ich leider nicht - bei mir tuts der Durchschlag

Gruss Axel
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