Ventilschaftdichtungen wechseln

XJ600 51J / 3KN / 3KM

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Ventilschaftdichtungen wechseln

Beitragvon homesick » 26.03.2013, 18:04

Hallo Zusammen!

Hat jemand Erfahrung im Wechseln der Ventilschaftdichtungen OHNE den Ausbau des Zylinderkopfes? Meine XJ 51J braucht mittlerweile doch etwas viel Öl (190.000 km!). Vielleicht hat das ja mal jemand gemacht.

Danke im Voraus, Grüße aus Freiburg,

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Beitragvon Gerhard aus HH » 26.03.2013, 18:28

ne, du.. bei 190000km kannst du vermutlich den Ölverbrauch durch Tausch der Ventilschaftdichtungen um ca. 20% senken.
Wenns hinten Qualmt beim Vollbeschleunigen.. ist der Motor auf. Wenns nur räuchert beim Gaswegnehmen.. Vnetilschaftdichtungen können etwas bringen... aber nur maginal.
Ich vermute, der Motor ist auf.
Motore sind und bleiben ein Verschleißteil.

Neumachen mit neuen Kolben, Zylinder aufbohren, neue Ringe, neue Lager etc.. da wirste leicht 1800€ los... falls du überaupt jemand findest der das so günstig macht.
Rat: "Kauf dir ma einannern Motor, du.!

:!:
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Beitragvon homesick » 26.03.2013, 19:06

...siehe unten
Zuletzt geändert von homesick am 26.03.2013, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon homesick » 26.03.2013, 19:10

Meine XJ hatte Noah schon auf der Arche dabei. Er hatte sie gebraucht gekauft!!

Nun, bin eher skeptisch was die Laufleistung manch angebotener Motoren angeht (bei meiner RD hab ich da die tollsten Sachen erlebt). Bei meinem XJ-Motor weiß ich zumindest, was ich habe. Aber Du hast ja recht, wirtschaftlich ist da keine Reparatur mehr...
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Beitragvon DieLegende » 27.03.2013, 16:39

Auf der anderen Seite weiß man halt, was man hat, und kann daher die Kosten sicher kalkulieren. So sehe ich das.

Mein V70 I beispielsweise frißt übernächste Woche mal eben das Doppelte seines Marktwerts, aber damit sind dann zum einen sämtliche Baustellen weg, die derzeit bekannt sind, zum anderen bekäme ich für das Geld doch nur einen neuen Gebrauchten mit einer unbekannten Anzahl von Defekten, in die ich auch nur wieder Geld stecken müßte...

Seit ich 2007 einen verkorksten 51J-Umbau (Zum Crosser! Noch nicht mal Enduro...) mit ... Überraschung! zwei Auslaß-Nockenwellen im Motorkopf sehr günstig als Teilelager geschossen habe, bin ich bei Gebrauchten auch sehr vorsichtig geworden.
Kein Wunder, daß der Motor nicht mehr zum Laufen zu bekommen war.

Von daher: Wenn das Geld für eine Motorüberholung da ist - machen lassen, kann ich nur raten.

Servus,

Holger
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Beitragvon Uwe » 27.03.2013, 17:02

Verntilschaftdichtungen ohne Kopfdemontage ? das kann nix werden, denn die Ventilkeile müssen raus und auch wieder rein, wie sollen die Ventilteller denn gegengehalten werden ?

Motorüberholung ist möglich, macht aber eigentlich keinen wirklichen Sinn. Erstmal muss ein Instandsetzer gefunden werden, der zuverlässig ist und weiß was er tut. Dann allein die Kolben / Ringe / Bolzen der nächsten Übergrössen zu besorgen, reißt schon ein Riesenloch in die Kasse, wenn die Teile denn überhaupt noch zu bekommen sind. schleifen und Honen, Ventile neu einschleifen, am besten die Führungen gleich mitmachen, da gehen wie Gerhard schrub schon 4 stellige beträge über den Tisch. Für das Geld kann man notfalls auch 5 Motoren kaufen und 4 x daneben liegen.
Meine Empfehlung ist, erstmal Kompression messen und Druckverlustprüfung machen. Danach weiß man schon hziemlich genau wo das Problem liegt. Bei meinem uralt Motor war es der 2. Zylinder - gebrochener Kolbenring nach 170 Tkm. Mittlerweile sind 4 Motoren durch, aber der jetztige arbeitet wie er soll und hat einen Ölverbrauch im erträglichen Rahmen. Jeder Motor lag zwischen 100 - 130 Euronen also noch weit entfernt von den Kosten einer Aufarbeitung.
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Beitragvon Phlo » 27.03.2013, 17:20

Hallo und seid gegrüsst,

Uwe hat geschrieben:Verntilschaftdichtungen ohne Kopfdemontage ? das kann nix werden, denn die Ventilkeile müssen raus und auch wieder rein, wie sollen die Ventilteller denn gegengehalten werden ?


...evtl. mit Druckluft über das Kerzenloch.

Gruß Flo
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Beitragvon combie » 27.03.2013, 17:27

Uwe hat geschrieben:Verntilschaftdichtungen ohne Kopfdemontage ? das kann nix werden, denn die Ventilkeile müssen raus und auch wieder rein, wie sollen die Ventilteller denn gegengehalten werden ?

Schon einige Male gemacht!
Allerdings nicht mit so zwergigen XJ Ventilen. ;););)
Ist eigentlich erstmal wenig Problem.
Eine Kerze umbauen und 10 Bar drauf.


Wenns Ventil dabei allerdings in den Zylinder fällt, ist Holland in Not!
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Beitragvon Dielo » 27.03.2013, 20:35

Geht ohne Kopf runtermachen, jedenfalls beim Auto!
Man braucht:
Einen Hebel mit dem man die Ventilfedern runter drücken kann.
Einen (Teleskop o.Ä.)Magnet um die Ventilkeile sicher entfernen zu können.
Eine Zündkerze mit Druckluftanschluß um den Zylinder unter Druck zu setzen. Bei genügend Druck (8 Bar reichen immer um die Ventilfedern zu lösen) im Zylinder ist kann das Ventil nicht runter fallen.
Ein Zylinder nach dem anderen.

Werkzeug dafür hab ich mir selbst gebaut, kann man bis auf die holle Zündkerze mit Druckluftanschluß auch kaufen.
Gruß
Dietmar

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Beitragvon Gerhard aus HH » 27.03.2013, 21:15

und wo setzt du bei der XJ diesen ominösen Hebel an?
Foto des Werkzeuges im Einsatz an der XJ wär´mal eine echte Bereicherung! 8)
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Beitragvon Gerhard aus HH » 27.03.2013, 21:23

Bevor man solche Tricks weiterverbreitet sollte man es vielleicht einmal durchdenken.

Kopf runter ist meiner Einschätzung nach einfacher.. man kann dann auch gleich die Ventile mit überprüfen oder auch gleich mit einschleifen.
Nue ein Auswechseln der Ventilschaftdichtungen reduziert einen abnormen Ölverbrauch einer XJ nicht wesnetlich.
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Beitragvon Gast. » 28.03.2013, 04:35

Gerhard aus HH hat geschrieben:und wo setzt du bei der XJ diesen ominösen Hebel an?
Foto des Werkzeuges im Einsatz an der XJ wär´mal eine echte Bereicherung! 8)

Das Werkzeug kommt in das Kerzenloch geschraubt und hat einen Haltefinger, kann nicht genau beschreiben wie , für damalige Opel CIH Motoren funktionierte das, man mußte nur drauf achten das es unter das richtige Ventil sitzt, Bei den XJ Motooren müßte man zwei verschiedene Ausführungen haben, die o.g. Motoren hatten einseitige Querspülung was die XJ nicht haben.
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Beitragvon Gerhard aus HH » 28.03.2013, 10:36

Das geibts, kannte ich.. nur: Mit Pressluft die Ventile gegendrücken.. geht ja auch.. nur dann mit nem Werkzeug (Hebel) die Ventilfederteller nach unten drücken. Ich frage mich wo man da ein Hebel ansetzen kann um den Federteller im Schacht nach unten zu drücken?

Frei nach Archimedes:
„Gib mir einen Punkt, und ich werde dir den Ventilteller aus den Angeln heben“.
:wink:
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Beitragvon Gast. » 28.03.2013, 12:26

Durch das Kerzenloch habe ich ja geschrieben, macht ein Bekannter von mir schon jahrelang aber wie weiß ich nimmer genau(ich meine er hat eine Vorrichtung zum Ventilteller auszuheben gehabt) , die problematik verstehe ich aber schon :wink:
Gast.
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Beitragvon Gerhard aus HH » 28.03.2013, 12:49

du musst den Teller richtig herunterdrücken..und dann noch an die Keile vernünftig herankommen.
nicht nur das Ventil von unten gegenhalten!
:lol: :lol:
Gibt ja Spezialisten, die kloppen mit nem Hammer auf die Ventilfederteller und die Keile springen dann heraus.. ich fürchte dann aber um das Werkzeug (Haken) der das Ventil von unten gegendrückt.
:lol:
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