Ventilschaftdichtungen aus Dichtungssatz wenig Vertrauen

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Ventilschaftdichtungen aus Dichtungssatz wenig Vertrauen

Beitragvon Bremer50 » 24.11.2013, 12:22

Hallo Leute

mich beschäftigen gerade diese Schaftdichtungen aus einen Dichtungssatz.
Vielleicht hat sich jemand von euch diese schoneinmal genau beguckt und eingebaut.
Die ich hier liegen habe möchte ich garnicht so gerne einbauen.Das Gummi was abdichtet läuft sozusagen nach oben hin konisch zu. Verjüngt sich also damit es stramm sitzt und dichtet.Bei den Originalen sieht man wenn man genau guckt noch so eine winzige Dichtlippe.
Ich weis nun nicht mehr was für ein Dichtungssatz das war.
Ob die beigepackten von Athena besser sind?? Keine Ahnung.
Aber ohne zusätzliche Dichtlippe habe ich kein Vertrauen diese einzubauen.
Vielleicht hat sich ja jemand von euch schoneinmal ebenfalls damit beschäftigt. Dichtsatz und original Schaftdichtungen kommt einfach zuteuer.

Gruss
Manfred
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Beitragvon combie » 24.11.2013, 13:15

Sowieso sind die Dinger nach ein paar Tausend so ausgehärtet, dass man von Dichtwirkung nicht mehr sprechen kann.
Es sind also nur Ölabweiser, keinesfalls Dichtungen im eigentlichen Sinn.




Wenn Ventilschaftdichtungen 100% dicht sein würden, dann würde der Ventilschaft nicht geschmiert werden.
Und das mit den zu erwartenden Folgen.
z.B.: erhöhter Verschleiß
oder klemmen


Also, bau ein....
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Beitragvon Gerhard aus HH » 24.11.2013, 13:47

bei meiner 900er hatte ich bisher immer Athena-Dichtsätze benutzt.
Bei meiner 700er mussteich auf Orkinool zurückgreifen weil nicts anderes zu bekommen war (zu speziell).
Ich habe allerdings bisher kein Unterschied im Ölverbrauch bemerkt der auf die Ventilschaftdichtungen zurückzuführen wäre.
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Beitragvon Bremer50 » 25.11.2013, 12:58

...ich habe mich nun mal bei einen Ingenieur schlau gemacht und beide Schaftdichtungen Yamaha original und die unbekannte aus irgendeinen Dichtungssatz gezeigt.
Der Unterschied Original hat eine Sekundärverstärkungslippe mit dieser das Öffnen der Dichtung sich erst bei einen Differenzdruck von ca 4,5 bar einstellt.
Die einfache Dichtung hier öffnet sich schon bei einen Differenzdruck von ca 2 bar. Der Tipp war schmeiss weg.Und da die Dinger wie ja erwähnt sowieso irgendwann aushärten ist die einfache Schaftdichtung dann noch eher am Ende. Schön zusehen wenn man auf der Bahn Gas wegnimmt und die Leute hinter einen das Heck vom Motorrad nicht mehr sehen können, weil alles in blauen Qualm gehüllt ist.
naja wie dem auch sei ich werde dann in den sauren Apfel beissen und Original nehmen, wenn der Athenadichtsatz den ich sowieso noch gebrauche ebenfalls einfach gestrickte Schaftdichtungen beeinhalten sollte.
Ich habe bei all den Motoren solche Schaftdichtungen wie diese Unbekannten noch nie vorher gesehen.Vielleicht ein Einzellfall bei diesen mir unbekannte Dichtsatz

Gruss Manfred
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Beitragvon Gerhard aus HH » 25.11.2013, 13:46

Bremer50 hat geschrieben:...Der Unterschied Original hat eine Sekundärverstärkungslippe mit dieser das Öffnen der Dichtung sich erst bei einen Differenzdruck von ca 4,5 bar einstellt.
Die einfache Dichtung hier öffnet sich schon bei einen Differenzdruck von ca 2 bar. Der Tipp war schmeiss weg.Und da die Dinger wie ja erwähnt sowieso irgendwann aushärten ist die einfache Schaftdichtung dann noch eher am Ende.


Ist vermutlich ähnlich wie bei den Gabelsiris

Bremer50 hat geschrieben:... Schön zusehen wenn man auf der Bahn Gas wegnimmt und die Leute hinter einen das Heck vom Motorrad nicht mehr sehen können, weil alles in blauen Qualm gehüllt ist.


passiert nicht.. fährt ja keiner hinter dir her.... :lol:

Ich würd´ mir die Athena-Ventilschaftdichtungen genauer ansehen..
Ich habe bisher nicht auf die Dichtlippen bei Ventilschaftdichtungen geachtet.
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Beitragvon Gast. » 25.11.2013, 15:24

Gerhard aus HH hat geschrieben:
Bremer50 hat geschrieben:...Der Unterschied Original hat eine Sekundärverstärkungslippe mit dieser das Öffnen der Dichtung sich erst bei einen Differenzdruck von ca 4,5 bar einstellt.
Die einfache Dichtung hier öffnet sich schon bei einen Differenzdruck von ca 2 bar. Der Tipp war schmeiss weg.Und da die Dinger wie ja erwähnt sowieso irgendwann aushärten ist die einfache Schaftdichtung dann noch eher am Ende.


Ist vermutlich ähnlich wie bei den Gabelsiris

Bremer50 hat geschrieben:... Schön zusehen wenn man auf der Bahn Gas wegnimmt und die Leute hinter einen das Heck vom Motorrad nicht mehr sehen können, weil alles in blauen Qualm gehüllt ist.


passiert nicht.. fährt ja keiner hinter dir her.... :lol:

Ich würd´ mir die Athena-Ventilschaftdichtungen genauer ansehen..
Ich habe bisher nicht auf die Dichtlippen bei Ventilschaftdichtungen geachtet.

Das habe ich auch noch nie beobachtet zumindest nicht an Möppis.
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Beitragvon combie » 25.11.2013, 18:50

Das sind die Kolbenringe, nicht die Ventilschaftdichtungen.
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Beitragvon sparki » 25.11.2013, 19:46

Bremer50 hat geschrieben:Der Unterschied Original hat eine Sekundärverstärkungslippe mit dieser das Öffnen der Dichtung sich erst bei einen Differenzdruck von ca 4,5 bar einstellt. ....
Die einfache Dichtung hier öffnet sich schon bei einen Differenzdruck von ca 2 bar. Der Tipp war schmeiss weg.


Donnerwetter, dieser Experte hat aber erstaunliche Fähigkeiten. :?: :?: :!:

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von Problemen mit handelsüblichen Zubehör-Schaftdichtungen wurde hier bisher noch nicht berichtet.
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Beitragvon Bremer50 » 25.11.2013, 20:31

...tja was der mir alles erzählt hat war in dem Moment für mich dann auch etwas zu komplex. Etliches von dem muss ich erstmal wirken lassen um es für mich auch verständlich zu´zumachen.
Der hat erzählt und erklärt, daß man merken konnte daß er in seinen Element war. Letztendlich reicht mir eigentlich zuwissen daß Schaftdichtung nicht gleich Schaftdichtung ist, ausser das verwendetet Material.Wenn ich das alles hier niederschreiben würde, vorrausgesetzt ich könnte es, was der mir erklärt und erzählt hat würde ich von der ganzen Tipperei glatt ohnmächtig werden.

Von den Schaftdichtungen waren 3 übrigends bei diesen Motor total ausgehärtet so daß man sie nichteinmal mehr mit den Fingernagel auch nur eine Winzigkeit eindrücken konnte.Die anderen waren noch recht gut.
Die angesprochenen Kolbenringe sind bei sogut wie keinen 600er Motor mehr gut. Die haben fast alle bei um die 60000 ihre Verschleissgrenze erreicht.Natürlich spielt die Fahrweise dabei mit eine Rolle.Bei den 10 oder 12 Motoren der 600er die ich zerlegt und vermessen habe waren alle Kolbenringe am Ende oder zumindest fast am Ende.Kolbenlaufspiel ist i.dR. noch gut im Toleranzbereich, so daß sich ein nachhonen mit einfach neuen Kolbenringen absolut lohnt. Mit neuen Schaftdichtungen hat man dann wieder einen Ölverbrauch der im normalen Fahrbetrieb kaum messbar ist.

Gruss Manfred
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