Otto - die Geschichte.

XJ600 S / N / 4BR Diversions halt Baujahre 1992 - 2001

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Beitragvon flydown » 06.07.2017, 06:14

XJ-Eddie hat geschrieben:Vergaser gefunden.

...Mikuni BDS 26. Vermutlich ist das die Version, die in USA auf den dortigen XJ oder FJ 600 S montiert war. Kann mir jemand bestätigen, dass der Baugleich mit den 28ern der Europamodelle ab ´96 ist?




Hallo,

Ist er.
Ich hab auch noch einen kompletten Doppelvergaser und einen unvollständigen hier.
Viele Grüße
Uwe


XJ600 RJ01, Rehoiler IQ11, el. Öltempanzeige
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Beitragvon XJ-Eddie » 06.07.2017, 20:33

Danke, dann werde ich mich gelegentlich damit beschäftigen. Vorerst gibt es an Otto noch einiges gesund zu pflegen.

Es schließt und zündelt wieder.

Den täglichen Stress muss man sich ja nicht noch mit einem hakeligen Zündschloss verstärken, dachte ich, und schaute mir den verbogenen, aber immer noch mehr schlecht als recht funktionierenden Zündschlüssel an. Eines nicht fernen Morgens wird das Ärger geben, war ich überzeugt und fand, es sei höchste Zeit, fünfzig Euro und etwas Arbeit in die Alltagstauglichkeit zu investieren.

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Mein langjähriger zuverlässiger Lieferant MVH lieferte genau wie bestellt ein nach Yamaha aussehendes Fremdfabrikat an. In der Yamaha-Ersatzteilliste steht das mit 370 Euro.

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Erstmal unten geprüft, ob nicht doch der Stecker umgefriemelt werden muss. Unpassende Stecker hat´s da auch schon gegeben, hier war alles gut. Auf fiel mir nur, dass auch da unten noch einige Kabel UV-geschützt werden müssen.

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Dann, wo ich doch schon mal unten war, nachgeschaut, die Befestigung ist noch serienmäßig mit den diebstahlsicheren Schrauben. Also Gabelbrücke runter und vom alten Schloss trennen.

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Zwei Schnitte mit der Flex machten kurzen Prozess mit den Schraubenköpfen. Alte Reste raus, Gewinde nachgeschnitten, und...

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...zwei schicke M8 x 20 halten das neue Schloss.

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Der neue Riegel passt in das alte Schließblech, und ich kann wieder abschliessen, jetzt ohne Hakelei. Obwohl, den alten Otto klaut sowieso keiner. So viel Risiko für so wenig Wert, der müsste bescheuert sein. Aber man weiß ja nie.

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Es schaut oben etwas weniger weit heraus als das Alte, aber das stört nicht. Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch die Lenkererhöhung zurück gebaut und schon mal den neuen Chokehebel dran geschraubt. Sehr bedienungsfreundlich jetzt. Die Verbindung unten am Vergaser fehlt noch, aber nicht mehr lange.
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Beitragvon XJ-Eddie » 09.07.2017, 14:58

Kein Choke, Benzinhahn.

Das mit der Verbesserung der Chokemechanik muss jetzt doch noch warten. Just als ich damit anfangen wollte, hatte der Benzinhahn etwas dagegen und hat sich mit akuter Undichtheit vorgedrängelt. Das passte nicht in meinen Plan. Ein fetter Strahl kam mir entgegen, als ich den Schauch abzog, und nichts zum provisorisch zumachen da. Dann fiel mir doch was ein.

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Ein Stück Benzinschlauch drauf gesteckt und das andere Ende oben drauf gepappt, so gelang dann doch das Tank ausbauen. Hochkant gestellt, Hahn raus geschraubt, auf den Untersuchungstisch, und zerlegt.

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Was war los? Es müssen wohl die paar winzigen Krümel Dreck gewesen sein, die sich in die Luftlöcher verirrt hatten. Die Membranen waren noch unversehrt, auch wenn außen einige Fäden abstehen. Verdammt dünn, die Dinger.

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Und verdammt klein, die Löcher, besonders eins.
Hier die Benzinseite.

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Die andere Seite.

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Nicht restlos klar geworden ist mir die Funktionsweise. Klar ist nur, der Unterdruck saugt den großen Blechteller gegen den Federdruck, während auf der anderen Seite der Membranen das kleine Ventilchen Benzin laufen lässt. Vermutlich dienen die kleinen Bohrungen der Entlastung, damit bei abgestelltem Motor und noch vorhandenem Unterdruck der Hahn nicht offen bleibt. Möglich auch, dass diese Version nur für Benzinpumpenbetrieb ist, denn die Fallbenzin-Moppets haben das nicht. Es war spät, ich wollt´s nicht genauer wissen, und die andere Seite des Hahns mit dem Drehknopf hab ich auch nicht auf gemacht. Der O-Ring 4,5 x 2,0 kam noch neu, wahrscheinlich überflüssigerweise und nur sicherheitshalber.

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Es war mal wieder wie so oft, Reinigung ist die halbe Reparatur, manchmal die ganze. Zusammengebaut, eingebaut, und am Feierabend klappte wieder alles.

Der Choke bleibt aber auf der Liste.
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Beitragvon XJ-Eddie » 13.07.2017, 19:08

Aber jetzt. Der Choke-an-den-Lenker-Umbau.

Eigentlich bin ich ein Freund einfacher Lösungen. Deshalb fand ich den Chokeknopf am Vergaser zunächst gut. Das änderte sich aber recht bald, als ich begann, Otto auf meinen täglichen Kurzstrecken einzusetzen. Da zählt anderes als auf Spaßfahrten und längeren Touren. Der Motorstart, weil ich täglich mehrmals Starts mit halb kaltem Motor machen muss, aber besonders in der Kühle des Morgens, war jedesmal ein Geduldspiel. Nicht etwa, weil der Motor nicht anspränge, nein, der kommt sofort. Den Chokeknopf auf eine erträgliche Losfahr-Drehzahl einzustellen war das Problem. Der Knopf hat einen sehr kurzen Weg, und er ging trotz Schmierung und Einstellversuchen recht schwer. Wohl auch ein Verschleissproblem. Den nicht ganz kalten Motor ohne Choke starten und losfahren geht auch. Aber auf dem ersten Kilometer bei den vielen Ampel-Stopps immer am Gas bleiben, das nervt. Hauptgrund für die Änderung war aber, dass mein häufiger Stadtverkehr nur selten Gelegenheit bietet, risikolos den Lenker loszulassen, um den Knopf nachzuregeln.

Ottos Vorgänger im Dienst des Alltags hatte serienmäßig den Chokehebel am Lenker, und genau das wollte ich jetzt hier nachrüsten. Bauteile in allen Variationen dazu hat Zweirad-Schreiber, seinen Laden bei mir um die Ecke. Es kam ein Magura-Hebel mit Lenkerklemmung und ein 70 cm langes 1-mm-Edelstahl-Seil mit passender Hülle. Anschlüsse liess ich mir gleich dran löten, die Jungs im Laden haben da Routine. Am Ende eine Öse mit 6er Loch. Mit der sollte, so war die ursprüngliche Absicht, ...

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... ...der vorhandene Chokeknopf mit einem Umlenkhebel bewegt werden. Nach einem Abend konstruieren mit Teile herstellen, wieder verwerfen, neue machen, versuchen, fand ich das Ergebnis nicht gut genug und warf das sprichwörtliche Handtuch. Der Hebel blieb aber am Lenker und die Absicht in meinem Kopf.

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Ein neuer Abend und eine neue Idee brachte die gewünschte Tauglichkeit. Der Knopf kam weg und sein Einschraubloch bekam einen seitlichen Einschnitt zum einführen des Seils. Die Seilöse ist an einem Anlenkblech als Festpunkt montiert und betätigen tut die Hülle.

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Zurück geholt wird das Chokegestänge am anderen Ende mit einer Feder.
Nebenbei: Ich weiß, an dem Provisorium am Kupplungszug wartet noch Arbeit. Versteh ich nicht, warum der die Ölleitung berührt.

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Der Magurahebel ist so eingestellt, dass er an jedem gewünschten Punkt stehen bleibt. Da komme ich mit dem Daumen dran ohne den Lenker loszulassen. So kann es bleiben.
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Beitragvon WeDoTheRest » 13.07.2017, 19:16

Die Lösung ist voll MZ. :D :D :D
Gut gemacht.
Keep The Rubberside Down.
Gruß, Jörg
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Beitragvon SiRoBo » 13.07.2017, 19:32

Der Chokeknopf geht so schwer, weil Yamaha da so einen Gummischlauch über das Gestänge gezogen hat, das dadurch mehr reibt als ohne. Bei mir hab ich einfach den verhärteten Gummischlauch weggeschnitten. Und wenn ich mal den Choke vergesse rauszumachen, dann geht er selbstständig fast ganz zurück. ;) 8)
Rock 'n' roll, ladies. :D

Simon

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Beitragvon Joe Ka » 13.07.2017, 20:33

Ich persönlich mag ja den Hebel unten .. ist irgendwie romantisch unterm fahren mal eben an den Motor hinlangen zu müssen xD
(Ich hatte vorher eine mit Originalhebel am Lenker)

Sehr schöne Lösung, perfekt zweckmäßig, simpel und nicht direkt unansehlich :D
so here we go - again

Jonathan
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Beitragvon netter Mann » 14.07.2017, 07:37

Ach Eddie,
ich liebe Deine Threads! :D
Gruß!
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Beitragvon XJ-Eddie » 14.07.2017, 23:37

Erst der Punkt macht das i.

So nach und nach bekommt Otto seine kleinen Unvollständigkeiten nachgerüstet. Die ganze Woche hat er brav gearbeitet, jetzt ein wenig Zuwendung verdient. Zwei Kleinigkeiten gab es als Belohnung.

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An den Kupplungszug kam die versprochene Halteschelle, damit der sich nicht am Zylinder wundscheuert.

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Und ein neuer Rückstrahler ist jetzt ordentlich befestigt.
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Beitragvon XJ-Eddie » 16.07.2017, 00:12

Hatte ich gedacht.

War wohl nix mit ordentlich befestigt. Er lebte nur einen Tag. Beim Rangieren muss ich wohl die dünne Halterung verbogen haben. Auf einer holprigen Straße kam der Strahler ans Hinterrad, das riss ihn ab und feuerte ihn nach vorne ins Gebälk. Der Reifen hat´s überlebt. Inzwischen strahlt ein neuer Strahler, diesmal von einem sicheren Ort.

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Beitragvon XJ-Eddie » 16.07.2017, 00:33

Öl auffe Kette, und warum.

Fett mag ich nicht, weder am Essen noch sonstwo. Gut dass die Stellen, die das ekelhafte Zeug brauchen, tief im Inneren der Maschinen sind. Da muss ich´s nicht sehen und selten anfassen. Hab als Kind genug im Matsch gespielt. Anderer Fall, der Sekundärantrieb. Viele schöne Jahre hatte ich erlebt mit Kardanwellenreiten. Aber ganz problemlos sind die auch nicht, besonders im Alter. Mit den heutigen Kettenantrieben habe ich mich arrangiert nach zehn Jahren mit den Kettenbikes. Bei guter Versorgung mit Schmierstoff tun die was ich will und halten lange genug, dass ich auf Neue sparen kann.

Nun sollte an Otto und seinem Relikt aus der Zeit des vorvorigen Jahrhunderts der Schmiervorgang rationalisiert werden. Die Sache mit dem Kettenöler war mir woanders schon zwei mal recht gut gelungen.

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Zuerst hatte ich ja vor, den Ölvorrat in der Backskiste unterzubringen. An Steuerbord verlaufen Kabel, aber backbords wäre Platz gewesen. Da, wo sonst das Bordwerkzeug lagert, weil ich das achtern unter Deck verstaut habe. Einen passend schlanken Behälter mit Schlauchanschluss hatte ich schon. Warum es dann doch nicht so kam, lag daran, dass die dafür vorgesehene Ballpumpe bei meinem Test durchfiel. Zu schwer dosierbar und zu hohe Betätigungskraft. Vielleicht hab ich´s auch zu schnell verworfen, die gute Funktion an Mr.X und Willi im Kopf.

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Dort gehen die Seifenspender-Ölpumpen einfach zu gut. Jedenfalls unterliess ich weitere Suchen in anderer Richtung und suchte statt dessen für das bewährte Teil einen Platz an Otto.

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Dem Spruch auf der Flasche zu folgen gab es aber noch keinen Grund.

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Ottos schlanker Körperbau schränkt nämlich die Möglichkeiten der Unterbringung sehr ein, weshalb dieses dicke Teil schon mal nicht infrage kam. Der Ort ist aber in erster Annäherung der einzig mögliche.

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Die etwas kleinere Flasche, bereits mit angefangener Halterung. Die muss noch den Komm-ich-dran-zum-drücken-Test bestehen. Die Schlauchführung ist noch völlig offen, ist aber meine geringste Sorge. Allerdings, die Mimik vor Soziastiefeln zu schützen, das wird wohl gleich in die Konstruktion mit einfliessen. Das Nachrüsten letztens war nicht so gut.

Sündteure Bauteile sind da jetzt schon dran. Die Pumpe für fünf fümmeneunzich und zwei Schellen für zweivierzig das Stück. Das Blech ist vom Schrottplatz, aber die Schläuche liegen schon da für sechs Euro. Es wird mich ruinieren, aber was soll´s, die Erben haben eben Pech.

Man glaubt´s ja nicht, wie schnell so ein Samstagnachmittag rum ist. Bei mehr Zeit geht´s weiter. Vorerst träufel ich das Öl weiter von Hand.
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Beitragvon ruffi » 16.07.2017, 07:39

Das mit den Soziastiefeln sollte eigentlich kein Problem sein, dafür hast Du doch die XJR. Die macht auch mehr her bei den Mädels, der Otto hat mehr innere Werte :wink:
Gruß, Stefan
Jetzt noch: 4K0 dunkelblau - die bleibt
putzen tu ich später aber die Zeit ist knapp
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Beitragvon XJ-Eddie » 19.07.2017, 20:48

Zweifellos. Die fahren aber lieber auf Otto, wegen der weicheren Federung.
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Beitragvon XJ-Eddie » 19.07.2017, 21:19

Kleine Basteleien zur Entspannung am Feierabend. Heute die Schaltung.

Man könnte ja denken, ich hätte den Otto pausenlos auf der Bühne, um daran herum zu fummeln. Das wäre falsch. Der fährt trotz kleiner Mängel einfach täglich. Richtig ist, dass mich ein bis zweimal die Woche der Basteltrieb übermannt. Besonders wenn ich den nicht bei meiner Geldverdientätigkeit ausleben kann, weil da ausnahmsweise alles funktioniert. Ja dann müssen die herumstehenden Motorräder herhalten. Ideen und Materialien sind meist schon seit langem vorhanden.

Der Schalthebel und seine Lagerung wird offenbar bei Wartungen wenig bis gar nicht beachtet. Ein Motorrad muss ja auch schon ziemlich alt werden, bis ein vernachlässigter Schalthebel so ausgeleiert ist, dass man es nicht mehr ertragen mag. Dabei ist das überhaupt kein Aufwand, mal kurz eine Schraube zu lösen und ein bisschen Fett an die Lager zu machen.

Die Wartung.

Der zuerst angetroffene Zustand war bei allen meinen Maschinen derselbe. Trockene Lager und ab und zu kleine Montagefehler.

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Die Mutter auf der Linksgewindeseite der Gewindestange gehört eigentlich wie ihr Gegenüber gegen den Kugelkopf gekontert. Nicht nur als zusätzliche Verdrehsicherung. Auch, um beide Kugelköpfe in der Mittellage zu fixieren. So wird auch die kleinste unnötige Reibung vermieden. Das nächste Auseinanderschrauben steht hier schon fest, sobald die neue Gummimanschette da ist.

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Welches Fett da dran kommt, halte ich für nebensächlich, Hauptsache dass. Meins ist dieses:
Autol 2000 Hightemp von https://www.oel-engel.de/Autol-Fett-TOP-2000-High-Temp
Das lässt sich auch mit einer Spritze in die Gummimanschetten der Kugelköpfe befördern. Das 8er Gewinde habe ich mit dem mittelfesten Loctite 243 eingeklebt.

Die Verbesserung.

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Die ungeschmierte Lagerschraube hatte schon deutlich an Qualität eingebüßt. Ich wollte einfach das weitere Ausleiern nicht abwarten. Auf welche Weise ich da ein knackig präzises Gefühl erzeuge, was auch länger anhält, hatte ich bereits an Mr.X geübt und hier beschrieben:
http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?p=314686#314686

An der Divi ist die Sache mit der Bronzebuchse geradezu lächerlich einfach zu machen.

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Das Bronze-Gleitlager mit Schmiertaschen in der Größe 12/14 x 20 kam für drei Euro von brander-landtechnik.de.

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Ich brauchte nur den Schalthebel auf 14 mm aufbohren, die Buchse einpressen und ihre Länge anpassen. Die Lagerstellen an der Schraube musste ich nur etwas mit Schleifleinen abziehen, um die gewünschten 11,96 mm zu erreichen.

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Am Schluss nach dem Restfett abwischen war der Erfolg der Aktion fühlbar, wenngleich nicht sichtbar.
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Beitragvon XJ-Eddie » 21.07.2017, 16:15

Im Dschungel.

Die Autofahrer in meiner Stadt neigen immer mal wieder zu Mordanschlägen. Wahrscheinlich hat sich herumgesprochen, dass ich jetzt ein anderes Motorrad fahre und worauf sie jetzt die Jagd konzentrieren müssen. Einer hatte es letzte Woche im Kreisverkehr von der Seite probiert, mich aber verfehlt. Gestern kam einer mit der meist todsicheren Methode, aus einer Seitenstraße raus stechen und mitten im Weg stehenbleiben. Er hatte sich aber in Ottos guten Bremsen getäuscht. Bevor ich drüber nachdenken konnte, stand ich vor seinem Fahrertürfenster. Ätsch, hat nicht geklappt. Trotzdem, in das dumme Gesicht dahinter hätte ich in dem Moment gerne rein getreten. Aber bringt ja nichts, mit sowas muss man rechnen, besonders in dieser Stadt.

Gestern abend hab ich dann über Ottos Sichtbarkeit für schlafende Dosenpiloten nachgedacht und ein bisschen herum gespielt, vorerst nur mit seinem Bild am PC. Bin noch unentschlossen, ob gelb oder rot die bessere Signalfarbe ist.

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