Welches Motoröl?

XJ600 51J / 3KN / 3KM

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Beitragvon Blackman » 10.05.2020, 13:10

Hm ,mag ja sein meine 3 Laufen damit einwandfrei, die heutigen Öle sind doch so Hochwertig das es bis auf ein paar Ausnahmen fast jeder Motor damit läuft .

Ich sag nur 100000 km alles dicht kein Klappern ,läuft halt .
gruss Schwabischfränkischer Divatreiber

Wann ist ein Reifen gut?? Wen du mit deinen Ohrwascheln am Asphalt kratzt dann taugt das was!!

*Vorsicht aus meinen Gedanken wird wissentlich scharf getextet**
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Beitragvon Ingo Kirstges » 10.05.2020, 14:17

Blackman hat geschrieben:Hm ,mag ja sein meine 3 Laufen damit einwandfrei, die heutigen Öle sind doch so Hochwertig das es bis auf ein paar Ausnahmen fast jeder Motor damit läuft .

Ich sag nur 100000 km alles dicht kein Klappern ,läuft halt .

Dein 3 Diven sind auch weiter in der Technik.
Nur bei den alten XJ fängt mit teilsyntetischen Öl die Kupplung an zu rutschen, wie Axel schon geschrieben hat.
So hatte bei mir eine Werkstatt auch gedacht. Und Blöd geschaut wie ich nach 20 Km mit rutschender Kupplung zurück kam.

Yamaha hatte hatte mal für manche Maschinen (glaube bei der FZR) sogar BelRay ELX 20W50 vorgeschrieben weil es die Reibwerte der Kupplung unterstützte.
Gruß Ingo
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Beitragvon wormser » 10.05.2020, 20:59

So wie Axel ging es mir auch schonmal.Einmal teures Öl und die Kupplung war hinüber.Die Leute verstehen auch nicht den Sinn einfaches Öl zu fahren.Es geht um die Kupplung und nicht ums Geld.
Fahre schon 40 Jahre einfaches mineralisches Öl und habe noch nie eine Kupplung gebraucht,einmal aber nicht bezahlt 😁
Gruß Uwe
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Beitragvon wormser » 10.05.2020, 22:50

Ingo Kirstges hat geschrieben:Wenn LiquiyMoly dann würde ich das Liqui Moly Formula Super SAE 15W-40 Motoröl nehmen kostet 19,99 für 5 Liter


Für diese miese Qualtät viel zu teuer.
Besser und günstiger bei OBI und von ADDINOL hergestellt das High Star und wurde vor Jahren sogar von MOTORRAD getestet und empfohlen.
Gruß Uwe
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Beitragvon Beulenfred » 11.05.2020, 01:49

@Kunz: Wir empfehlen die einfachen Öle ganz sicher nicht ohne Grund.

Hatte in meiner 51J Ravenol Teilsynthetik 15W-40 mit JASO, JASO2 usw, hat trotzdem nach einiger Zeit angefangen zu rutschen.

Fahre mittlerweile das 15W-40 Öl von Thomas Philips in der FJ und auch der XJ, bisher rutscht da nix und wenn man die Wechselintervalle einfält, dann ist nach den Spezifikationen selbst das billigste Baumarktöl heute besser als das, was man bekam, als die XJ neu war.
Vielleicht mal von den direkten "Rennölen" aus dem damaligen Motorsport abgesehen.
Gruß, Manni.
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Beitragvon GeeNRWAC » 11.05.2020, 04:08

Hi

Ich hoffe mich steinigt keiner, aber ich fahre das Motul 5100 4T, 10 W-40.
Bisher kein Kupplungsrutschen oder ähnliches.

Ein echtes reines mineralisches Öl habe ich nirgends gefunden.
Auch das von Louis hat Zusätze.

Denke das die meisten Kupplungsrutschen oder so bekommen, weil die Federn ausgeleihert oder die Scheiben ggf. nicht mehr ganz neu sind. Dies ist aber nur meine Meinung und ggf. falsch :wink:
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Beitragvon wormser » 11.05.2020, 09:24

GeeNRWAC hat geschrieben:Hi

Ich hoffe mich steinigt keiner, aber ich fahre das Motul 5100 4T, 10 W-40.
Bisher kein Kupplungsrutschen oder ähnliches.

Ein echtes reines mineralisches Öl habe ich nirgends gefunden.
Auch das von Louis hat Zusätze.

Denke das die meisten Kupplungsrutschen oder so bekommen, weil die Federn ausgeleihert oder die Scheiben ggf. nicht mehr ganz neu sind. Dies ist aber nur meine Meinung und ggf. falsch :wink:


Perlen vor die Säue......
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Beitragvon botti » 11.05.2020, 10:34

wormser hat geschrieben:
GeeNRWAC hat geschrieben:Hi

Ich hoffe mich steinigt keiner, aber ich fahre das Motul 5100 4T, 10 W-40.
Bisher kein Kupplungsrutschen oder ähnliches.

Ein echtes reines mineralisches Öl habe ich nirgends gefunden.
Auch das von Louis hat Zusätze.

Denke das die meisten Kupplungsrutschen oder so bekommen, weil die Federn ausgeleihert oder die Scheiben ggf. nicht mehr ganz neu sind. Dies ist aber nur meine Meinung und ggf. falsch :wink:


Perlen vor die Säue......


Fahre derzeit billigstes Baumarkt-Öl (<4€/l) - seit ca. 10.000km - bisher kein Unterschied zu früher.
Hatte lange Zeit teilsynthetisches, auch von Louis, später nur noch das mineralische Öl, wenn's ein Angebot gab.
Preislich ist derzeit kein Unterschied bei Louis (alle um die 10€/l), aber mineralisches haben die schon, ist halt 15W40: https://www.louis.de/artikel/procycle-4 ... fd2a771a70
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Re:

Beitragvon Peter M. » 11.05.2020, 13:04

In meiner XJ600 fahre ich schon ewig das Öl von Phillips Sonderposten (5l/10€), ohne Problem und immer noch 10 Bar Kompression.

In der FJ1200 alles von teurem Shell (Vorbesitzer), über Procycle, IGAT (beides Louis), jetzt wieder Phillips.

Das IGAT war richtiger Mist. Kupllungsrutschen, raus springende Gänge... nach 5000 km raus geschmissen und Phillips eingefüllt... seit dem ohne Probleme!

Dann schon besser Geld ausgeben für Motor Innenreiniger...
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Beitragvon #7140 » 11.05.2020, 17:36

Hammer's Luzifer hat geschrieben:Nur Zweitraffinat (aus Altöl) habe ich noch nie getraut.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Hatte in meiner 4V8 auch anfangs ein billigstes Baumarktöl, hat auch keinerlei Probleme verursacht, hat allerdings übel gestunken. Bin dann auf Pennasol SuperHD 15w-40 umgestiegen. Das duftet ganz allerliebst, wie ein Öl eben riechen muss, und verursacht ebensowenig Probleme wie das Baumarktöl. Wie ich im Nachhinein erfahren habe handelt es sich bei Pennasol offenbar um Zweitraffinat. Qualitative Unterschiede zu "frischem" Öl kann ich nicht erkennen, und meine XJ scheinbar auch nicht.
MfG Bild
Jens

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Beitragvon XJ-Eddie » 11.05.2020, 17:49

Bei so vielen lobenden Äußerungen über „Baumarktöl“ (wer hat eigentlich das Wort erfunden, und wann ist derjenige zuletzt in einem Baumarkt gewesen und hat das Ölsortiment gesehen?) möchte ich jetzt meine Erfahrungen mit synthetischem Öl beisteuern.

Ich kann der These nichts abgewinnen, zwanzig oder dreißig Jahre alte Motoren, die für die damaligen Ölsorten konstruiert worden sind, müssten zwangsläufig auch heute noch mit solchen betrieben werden. Selbstverständlich laufen sie damit. Aber besser als mit moderner Ware, das kann mir keiner glaubhaft machen. Meine Erfahrung ist eine Andere.

2004 war mir die althergebrachte Empfehlung nicht bekannt. Ich hatte seit dreißig Jahren kein Motorrad gehabt und vertraute auf die Freigabe „JASO MA“ für Nasskupplungs-getriebene Motorräder. Füllte also, weil es das beim Louis gab, Castrol-Öl mit genau der Aufschrift in meine zwanzigjährige XV 750 SE. Die hatte ich gerade mit 120 000 km übernommen und nach den üblichen Regeln auf Trab gebracht. Was sonst noch auf der Ölbüchse stand, Power 1 und Grand Prix und HC-Synthese, hat mich alles nicht interessiert, konnte ich eh nicht beurteilen. Auch der weit verbreitete Gedanke, ein altes billiges Motorrad nicht mit teuren Teilen zu verwöhnen war mir schon immer fremd. Funktionieren sollte es, und das tat es. Die Intervalle für Öl- und Filterwechsel hatte ich damals schon wegen Vielfahrens eigenmächtig auf 10tkm verlängert, ohne messbare Nachteile. Bis 180 000, dann hab ich es verkauft, ohne Mängel.

Meine folgenden Motorräder und die von Freunden und Bekannten, die in meiner Werkstatt versorgt wurden, kamen größten Teils mit Füllungen mit synthetischem oder teilsynthetischem Motoröl daher. Meistens mit dem, was Werkstätten rein tun. Wer mit einem gerade erstandenen Gebrauchtgerät erschien, bekam mein Castrol, weil es vorrätig war. Wer zum Öl wechseln kam, auch. Wer mit einer rutschenden Kupplung ankam, bekam sie repariert, mit Belägen, Federn, oft auch nur mit runderneuerter Betätigungsmechanik und deren Einstellung versehen. Ein „falsches“ Öl als Grund für Kupplungssorgen ist mir nie begegnet. Nicht bei den über einem Dutzend Maschinen, eigenen, und die bei mir waren. Ich frage mich ernsthaft, warum nicht.

Ich kann mir nur vorstellen, dass rutschende Kupplungen, aus welchem der vielen infrage kommenden Gründen auch immer sie das tun, mit einem schlecht schmierenden Öl eben aufhören zu rutschen. Denn dass ein 2 oder 4 Euro pro Liter kostendes Öl nicht das gleiche leistet wie ein Marken-Erstraffinat, dürfte fest stehen. Billige Öle sind immer mit mehrmals Aufbereiteten gemixt. Was das im Zylinderkopf tut, mag ich mir nicht vorstellen. Das geht wahrscheinlich nur, weil jeder weit von der Nenndrehzahl fern bleibt. So etwas kann ich meinen Freunden, denen durchweg die Kosten egal sind, nicht guten Gewissens empfehlen. Und solange ich immer noch anderes als das Öl als Verursacher für Kupplungsmängel finde und sie beheben kann, habe ich auch keinen Grund dafür.

Noch ein anderer Aspekt. Was andere in ihre alten Motoren kippen, ist mir herzlich wurscht. Aber wenn einer seine Maschine sauer fährt und hat von mir empfohlenes Billigöl drin, möchte ich nicht in meiner Haut stecken. Auch wenn´s in Wahrheit andere Gründe hat, es bleibt immer was hängen. Ich trage Verantwortung für meine Empfehlungen.
Gruß von Eddie.
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 11.05.2020, 19:26

So ganz bin ich jetzt nicht bei Dir, Eddie!

Meine einzige Empfehlung ist immer das in den Motor zu kippen was vorgeschrieben ist.
Dazu habe ich auch ganz am Anfang den Link für die Spezifikationen gepostet.
Damit kann kein Schaden verursacht werden.

Meinen Hinweis auf die rutschende Kupplung habe ich selbst "erfahren" müssen.
Die Kupplung war in neuwertigem Zustand so gut wie ohne Verschleiss.
Sogar von Anfang an mit verstärkten Federn da mir die Originalen über 20 Jahre alten Federn schlapp erschienen und unter dem Verschleissmass waren.

Nach meiner Wiederbelebung der Turbo hatte ich zwei ganz kurze Wechselintervalle mit frischem Öl gemacht um gelöste Reste nach 18 Jahren Standzeit aus dem Motor zu spülen.

Die dritte Füllung habe ich dann mit Teilsynthetischem Öl gemacht und sofort eine rutschende Kupplung.

Dazu braucht es nicht mal hohe Drehzahlen da der Turbo Motor schon bei 4.500 r/min über 80 Nm Drehmoment hat.

Ich kann das akzeptieren wenn einer hochwertiges Öl in seinen Motor kippt und das kann durchaus funktionieren.

Zitat: ... und vertraute auf die Freigabe „JASO MA“ für Nasskupplungs-getriebene Motorräder.

Ansonsten auch in diesem neuen Ölfred keine bahnbrechenden Erkenntnisse ... :?

Gruss Axel und bleibt Gesund!
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Beitragvon jk » 11.05.2020, 19:47

Hej.

Wenn einige schreiben „Baumarktöl“ meint ihr dann normales "öl“ wie fuer einen normalen Automotor oder ist es „Baumarktöl“ fuer Motoren mit Nasskupplung mit Freigabe „JASO MA“. ?
Weil bei uns hier in Daenemark die meisten Baumaerkte nur Øl fuer Automotoren verkaufen .

hilsen Jochen.
:)
Grüsse aus dem schönen Dänemark
Jochen
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Re:

Beitragvon Peter M. » 11.05.2020, 20:03

Da auch bei uns Baumärkte kein spezielles Motorradöl verkaufen... PKW Öl natürlich. Mit Mineralöl kein Problem. :wink:
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Beitragvon wormser » 11.05.2020, 21:07

XJ-Eddie hat geschrieben:Bei so vielen lobenden Äußerungen über „Baumarktöl“ (wer hat eigentlich das Wort erfunden, und wann ist derjenige zuletzt in einem Baumarkt gewesen und hat das Ölsortiment gesehen?) möchte ich jetzt meine Erfahrungen mit synthetischem Öl beisteuern.

Ich kann der These nichts abgewinnen, zwanzig oder dreißig Jahre alte Motoren, die für die damaligen Ölsorten konstruiert worden sind, müssten zwangsläufig auch heute noch mit solchen betrieben werden. Selbstverständlich laufen sie damit. Aber besser als mit moderner Ware, das kann mir keiner glaubhaft machen. Meine Erfahrung ist eine Andere.

2004 war mir die althergebrachte Empfehlung nicht bekannt. Ich hatte seit dreißig Jahren kein Motorrad gehabt und vertraute auf die Freigabe „JASO MA“ für Nasskupplungs-getriebene Motorräder. Füllte also, weil es das beim Louis gab, Castrol-Öl mit genau der Aufschrift in meine zwanzigjährige XV 750 SE. Die hatte ich gerade mit 120 000 km übernommen und nach den üblichen Regeln auf Trab gebracht. Was sonst noch auf der Ölbüchse stand, Power 1 und Grand Prix und HC-Synthese, hat mich alles nicht interessiert, konnte ich eh nicht beurteilen. Auch der weit verbreitete Gedanke, ein altes billiges Motorrad nicht mit teuren Teilen zu verwöhnen war mir schon immer fremd. Funktionieren sollte es, und das tat es. Die Intervalle für Öl- und Filterwechsel hatte ich damals schon wegen Vielfahrens eigenmächtig auf 10tkm verlängert, ohne messbare Nachteile. Bis 180 000, dann hab ich es verkauft, ohne Mängel.

Meine folgenden Motorräder und die von Freunden und Bekannten, die in meiner Werkstatt versorgt wurden, kamen größten Teils mit Füllungen mit synthetischem oder teilsynthetischem Motoröl daher. Meistens mit dem, was Werkstätten rein tun. Wer mit einem gerade erstandenen Gebrauchtgerät erschien, bekam mein Castrol, weil es vorrätig war. Wer zum Öl wechseln kam, auch. Wer mit einer rutschenden Kupplung ankam, bekam sie repariert, mit Belägen, Federn, oft auch nur mit runderneuerter Betätigungsmechanik und deren Einstellung versehen. Ein „falsches“ Öl als Grund für Kupplungssorgen ist mir nie begegnet. Nicht bei den über einem Dutzend Maschinen, eigenen, und die bei mir waren. Ich frage mich ernsthaft, warum nicht.

Ich kann mir nur vorstellen, dass rutschende Kupplungen, aus welchem der vielen infrage kommenden Gründen auch immer sie das tun, mit einem schlecht schmierenden Öl eben aufhören zu rutschen. Denn dass ein 2 oder 4 Euro pro Liter kostendes Öl nicht das gleiche leistet wie ein Marken-Erstraffinat, dürfte fest stehen. Billige Öle sind immer mit mehrmals Aufbereiteten gemixt. Was das im Zylinderkopf tut, mag ich mir nicht vorstellen. Das geht wahrscheinlich nur, weil jeder weit von der Nenndrehzahl fern bleibt. So etwas kann ich meinen Freunden, denen durchweg die Kosten egal sind, nicht guten Gewissens empfehlen. Und solange ich immer noch anderes als das Öl als Verursacher für Kupplungsmängel finde und sie beheben kann, habe ich auch keinen Grund dafür.

Noch ein anderer Aspekt. Was andere in ihre alten Motoren kippen, ist mir herzlich wurscht. Aber wenn einer seine Maschine sauer fährt und hat von mir empfohlenes Billigöl drin, möchte ich nicht in meiner Haut stecken. Auch wenn´s in Wahrheit andere Gründe hat, es bleibt immer was hängen. Ich trage Verantwortung für meine Empfehlungen.


Diesem Irrglauben,dass ein hochpreisiges Öl besser schmiert ist MOTORRAD schon öfter wissenschaftlich entgegengetreten.Seit 40 Jahren und 700.000km fahre ich einfaches 15W40 ohne Probleme aber einmal hat mir ein hochpreisiges Superöl richtig Probleme gemacht.Das passiert mir nicht mehr.Meine 1200er XJR hat mit 124.000km immer noch die erste Kupplung drin und hat aktuell mit 15w40 für 10eur der Kanister keine Probleme mit der Kupplung sondern auch keinen Ölverbrauch.Meine 500er Honda fährt das gleiche Öl und wird fast nur zwischen 6-10.000 Umin bewegt.Keine Probleme.
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