Batterie - Killer

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Batterie - Killer

Beitragvon Gewaltmaschine » 21.02.2012, 23:47

Hallo liebes Forum!

ich muss leider von dem Leid meiner XJ 600 N klagen.
habe seit längerem das Problem, dass meine Maschine die Batterien kaputt macht. das sieht folgendermaßen aus: neue batterie rein und nach paar wochen fahren ist die so runter, dass es nicht mal mehr zum starten reicht. beim fahren habe ich gemerkt, dass wenn ich das licht aus habe (ich weiß keine gute idee), das motorrad sich direkt danach nochmal starten ließ. wenn ich den blinker anhabe wird im standgas das licht dunkler. wenn es halbwegs warm ist lässt sie sich auch anschieben, aber das ist ja kein zustand.
ich habe heute mal mit einem kumpel bissl was durchgemessen. der laderegler scheint ok zu sein. die lichtmaschine sieht innen auch ganz gut aus (paar isolierungen sind ab, aber nicht allzuschlimm).
ich hab auch schonmal geschaut ob irgendwelche stecker koridiert sind, aber das war größtenteils nicht der fall. ganz wenig beim starterrelais, aber das habe ich behoben.

ne zweite sache:
also ich sie heute angemacht habe (nach dem winterschlaf) hat das wieder ewig gedauert. nach 10 minuten leiern ist sie dann irgendwann gaaaaaanz langsam angegangen. jedenfalls ist mir aufgefallen, dass die mittleren beiden zylinder nicht mitgezündet haben. erst als sie dann an war und ich sie ein wenig aufgetreht habe (3000umdrehungen) gab es ein klicken und ich merkte wie die anderen beiden zylinder angegangen sind.
(gemerkt habe ich das, weil die krümmer dann auch langsam heiß wurden).

lange rede kurzer sinn: was denkt ihr kann man da machen? gibt es irgendwelche anleitungen, wie man die Lima ausmessen kann, oder sonstwas was mir helfen könnte? es war doch irgendwie sehr ernüchternt, das moped heute nach 7 stunden arbeit wieder zusammenzubauen ohne erfolg gehabt zu haben.

liebe grüße und danke für die hoffentlich zahlreichen antworten!!! :)
Gewaltmaschine
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Re: Batterie - Killer

Beitragvon SiRoBo » 22.02.2012, 00:03

Gewaltmaschine hat geschrieben:ne zweite sache:
also ich sie heute angemacht habe (nach dem winterschlaf) hat das wieder ewig gedauert. nach 10 minuten leiern ist sie dann irgendwann gaaaaaanz langsam angegangen. jedenfalls ist mir aufgefallen, dass die mittleren beiden zylinder nicht mitgezündet haben. erst als sie dann an war und ich sie ein wenig aufgetreht habe (3000umdrehungen) gab es ein klicken und ich merkte wie die anderen beiden zylinder angegangen sind.
(gemerkt habe ich das, weil die krümmer dann auch langsam heiß wurden).


Das klingt nach einer unterdruckgesteuerten Membranpumpe.
- Benzinhahn vorher 10 min auf PRI gestellt?
- Oder noch besser: Schwimmerkammern entleert und dann 15 min auf PRI gestellt?
(beides idealerweise mit ziemlich vollem Tank).
Wenn alles zutrifft, ist das Verhalten komisch. Wenn nicht: ziemlich normal.

Ich stelle nach der Winterstandzeit für 10 min auf PRI und beim 5. Startversuch kommt se dann.

Um das Elektronenproblem sollen sich andere kümmern. Ist nicht meine Welt. 8)
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Re: Batterie - Killer

Beitragvon Spencer » 22.02.2012, 02:26

Tach,
Gewaltmaschine hat geschrieben:Hallo liebes Forum!
ich habe heute mal mit einem kumpel bissl was durchgemessen. der laderegler scheint ok zu sein. die lichtmaschine sieht innen auch ganz gut aus (paar isolierungen sind ab, aber nicht allzuschlimm).
:)


was ist denn "bissel was durchgemessen" :?:

paar Isolierungen sind ab :?: :?: :?: :?:

wenn Du durchgemessen hast dann schreib doch bitte die Werte mit hier rein, wir haben ja keine Glaskugel hier um diese auszulesen :roll:

Isolierung ist ab :!: = wo denn >>>> dann wieder isolieren :!:

Wenn der Motor bei ~ 3000 U/min läuft sollten ca. 14 - 14,5 V an der Bakterie anliegen.

Die Solldaten für Deine Lichtmaschine habe ich nicht zur Hand sollte sich aber hier o. im Netz finden lassen :wink:

bis die Tage

Uwe
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Beitragvon Wintertourer » 22.02.2012, 07:15

Moin,

wenn man immer nur Kurzstrecken fährt,
lange mit dem Anlasser orgelt, mit Licht fährt,
und das bei Temperaturen um die Null-Grad C (wo die Batterie eh nur die halbe Leistung hat) ist es kein Wunder, wen KEINE Batterie durchhält.
Einfach öfter mehr Drehzahlen und alles ist gut, sofern die Elektrik in Ordnung ist.

Grüße
Horst
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Beitragvon combie » 22.02.2012, 07:27

Tipp:
Es gibt auch Batterieladegeräte.
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Beitragvon kandidatnr2 » 22.02.2012, 17:48

Wenn sie "nach 10 Minuten leiern" kommt, kann die Batterie nicht kaputt sein.
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Beitragvon sam_is_alive » 22.02.2012, 19:22

combie hat geschrieben:Tipp:
Es gibt auch Batterieladegeräte.


Hab mal gehört, dass die gar nicht mal so gut sein sollen, glaube es war sogar hier irgendwo.
Wie ist denn die offizielle Meinung dazu, hamm doch bestimmt nen Elektriker hier. (nen Herd anschließen bekomm ich noch hin, je mehr es in die Theorie geht desto eher hörts bei mir auf)
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Beitragvon Kai90 » 22.02.2012, 19:29

Was sollte ein Ladegerät von der Lichtmaschine unterscheiden? Gibt beides Spannung aus?
XJ600s 4LX Bj. 95 34PS

Gruß, Kai
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Beitragvon SiRoBo » 22.02.2012, 19:40

sam_is_alive hat geschrieben:Hab mal gehört, dass die gar nicht mal so gut sein sollen, glaube es war sogar hier irgendwo.

Es gibt nicht intelligente Ladegeräte, die in die Batterie reinballern was geht, solange sie angeschlossen sind. Wenn die die Batterie über 80% theoretischer Ladekapazität aufladen fängt die Elektrolyse an. Also es bildet sich Knallgas, was durchaus auch mal Bumms machen kann (Säure-Party, Woohoo...). Außerdem ist dann immer weniger Flüssigkeit im Akkumulator, was zum einen die Elektroden zerstört und zum anderen die verfügbare Leistung herabsetzt.
Also fliegt einem der Batterieinhalt um die Ohren oder die Kiste startet irgendwann nicht mehr.

Ladegeräte, die wie die Lichtmaschine die Ladespannung auf 14,4 V beschränken (elektronisch überwacht) machen natürlich nix kaputt, da die Batterie nie über die theoretischen 80% geladen wird. ;-)
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Beitragvon sam_is_alive » 22.02.2012, 19:57

Hey, das hab sogar ich verstanden :idea:
Merci dir :wink:
(das Whoohoo hat zugegebenermaßen die Aufmerksamkeitsspanne beibehalten)
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Beitragvon combie » 22.02.2012, 20:06

Bei Lidl gibts manchmal Ladegeräte, welche völlig ausreichend sind, für ca 18 Euronen.
Automatiklader mit 0,8A im Motorradmodus.
Irgendwas um 3A im Automodus.


Der Billigheimer:
Läptop Netzteil aufgepeppt mit einem (oder wie bei mir mit 5) PB137(und einer Handvoll Kondensatoren).
Ladeerhaltung für 5 Batterien.
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Beitragvon dersven » 22.02.2012, 20:48

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Beitragvon SiRoBo » 22.02.2012, 21:09

dersven hat geschrieben:http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq16.html

???

Er hat eine neue Batterie rein. Keine ungeladene, vor sich hin gammelnde. Also hat das nix mit Sulfatieren der Elektroden zu tun.
(Sofern das von ihm Geschriebene stimmt...)

Wenn hier jeder zu jedem Thema den erstbesten Google-Treffer ohne Kommentar und Zusammenhang postet, dann gute Nacht.
Bitte versteh' das nicht als persönlichen Angriff (Um Gottes Willen...), aber ich hätte nichts dagegen diesem Forum die Rolle einer nachhaltigen Wissensspeicherung für zukünftige Problembearbeiter zukommen zu lassen. Das kommt jedem hier zugute. Google kann (anscheinend nur fast) jeder bedienen. ;-)

So, bitte weitermachen. 8)
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Beitragvon dersven » 22.02.2012, 21:23

Und neu kann auch hin sein. Diese woche erst den bekannten mit seiner
vtr passiert. Geladen 13,6 volt am Nächsten Tag nur noch 10 Volt.

Und Neu musste auch erst Laden, da nur vorgeladen.
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Beitragvon combie » 22.02.2012, 21:32

Zellenschluss, bei einer neuen Batterie?
Kann passieren, ist aber selten.
Ein Garantiefall.
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