XJ6 wird 2017 eingestellt wegen Euro-4

Neu im Jahr 2009 von Yamaha vorgestellt.

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XJ6 wird 2017 eingestellt wegen Euro-4

Beitragvon 1991xj2011 » 05.09.2016, 11:23

Wie ich eben auf http://www.heise.de/autos/artikel/Die-E ... 12359.html gelesen habe wir die XJ6, die Fazer, die XJR1300 und die SR400 eingestellt weil diese Modelle die schärfere Euro-4 Norm nicht mehr erfüllen. Dazu noch die XTZ 660 Z Ténéré, die XT 660 R und wegen des fehlenden ABS die WR 250 R.

Also "Großreinemache" bei Yamaha. Besonders schade finde ich den Wegfall der XJR1300 und der SR400, wobei die "gute alte" XJR1300 seit 2014 mit dem letzten Überarbeitung (nur 14 Litertank) ungeeignet wurde,

Immerhin hat die XJ6 eine siebenjährige Produktionszeit erreicht und damit die erste XJ600 ('84-'90) um ein Jahr überrundet (2009-2016).

Gruß

Wolfgang
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Beitragvon archiv_user » 05.09.2016, 11:25

Wird Zeit noch ein paar alte RDs und Turbos zu kaufen, solange es sie noch gibt und wir noch damit fahren dürfen. Am Ende werden wir eh nur noch von selbstfahrenden Elektromofas durch die Gegene gefahren.
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Re: XJ6 wird 2017 eingestellt wegen Euro-4

Beitragvon SiRoBo » 05.09.2016, 11:51

Die Enduros kenne ich überhaupt nicht. Aber bei den anderen tut das je nach dem auch gar nicht so weh...

XJ6:
Emotionsloses, unpraktikables Moppet (koffer oder Beifahrer) mit zu wenig Hubraum pro Zylinder

Fazer:
Die wird wieder kommen in der ein oder anderen Form. Wer braucht ne FZ1, wenn man auch ne große MT10 fahren kann? Und die Zeit der Halbverkleidungen scheint sowieso vorbei, obwohl die Kunstoffpanzerung von heutigen Nakeds auch wieder als Halbverkleidung durchgehen könnte...
Momentan bietet die MT-Baureihe so viel Möglichkeiten und hat auch Wumms aus dem Drehzahlkeller, sodass die Fazer wohl mal als abgeleitetes Modell von der MT wieder kommt.

XJR1300:
Wer will denn bitte einen cafe Racer mit 250kg Trockengewicht?? Sowas hat Triumph mit der ersten Speed Triple 1994 gemacht und war erfolgreich, weil es keine rechte Alternative gab. Heute kann man damit keinen mehr hinter dem Ofen hervor locken.

SR400:
Zahnloser als früher und mit einer original alten kann man viel mehr anstellen als mit dem überteuerten Eunuchen von SR400...

Yamaha setzt auf die MTs und das ist gut so:
MT-03: 1-Zyl., ca. 300ccm/Zyl.
MT-07: 2-Zyl., ca. 350ccm/Zyl.
MT-09: 3-Zyl., ca. 300ccm/Zyl.
MT-10: 4-Zyl., ca. 250ccm/Zyl.

Sowas ist alles fahrbar. Auch im viel genutzten, mittleren Drehzahlbereich. Ich würde mir inzwischen keine XJ600S/N mehr kaufen, weil unter 6-7000/min kein richtiger Vortrieb vorhanden ist.
Rock 'n' roll, ladies. :D

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Beitragvon maximsiggi » 05.09.2016, 19:52

Für mich ist die XJR, noch ein richtiges Männermotorrad.
Die neuen Mopeds mit dem Plastikgeraffel sehen doch fürchterlich aus.
Klar, geht die Technik weiter. Aber so richtig schöne Motorräder, gibt es doch kaum noch.
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Beitragvon WeDoTheRest » 06.09.2016, 06:48

maximsiggi hat geschrieben:Aber so richtig schöne Motorräder, gibt es doch kaum noch.


Und wenn, sind sie unbezahlbar. Aber genau deswegen fahre ich die alte XJ (und XR). Da kennt man jede Schraube persönlich und kann alles noch selbst reparieren.......... OHNE Diagnosestecker und Schlepptop.....
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Beitragvon SiRoBo » 06.09.2016, 08:49

WeDoTheRest hat geschrieben:...und kann alles noch selbst reparieren.......... OHNE Diagnosestecker und Schlepptop.....


Kommt immer drauf an. Ich finde die OBD meiner Britin ganz gut. Da kann ich mich aber auch selber mit Freeware und nem 15 Euro Kabel dran hängen, Fehler auslesen, Mappings ändern, etc. pp. Wesentlich weniger Klapperadatsch als das Vergaserzeug und hinsichtlich Spritaufbereitung bei längeren Standzeiten viel robuster. Wie das Langzeitverhalten ist (Alter 30 Jahre aufwärts), muss sich noch zeigen. So schnell gebe ich die nicht mehr her. Der Motor hat ja gerade mal 3000 km runter seit der Komplettrevision. 8)
Das Teil an sich ist jetzt aber auch schon 16 Jahre alt. ;)
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Beitragvon Uwe » 06.09.2016, 10:06

Einhellige Meinung ist, dass die modernen Elektronik Motoren mit Rechner und allem Gedöns nicht solange leben werden, wie althergebrachte Analoge Systeme mit Vergaser. Im Beereich der alten Kontaktzündungen kann man es schon sehen, es werden kaum noch vernünftige und zuverlässige Kontakte geliefert, einfach weil der Markt langsam stirbt. Es wird sicher immer Nischenanbieter geben, aber die rufen dann eben auch die entsprechenden Preise auf.

Bei dem ganzen Computergedöns ist die Entwicklung dermassen schnell, da wird es in relativ kurzer Zeit schon zu Lieferschweirigkeiten kommen, einfach weil die Teile sich zu schnell ändern. Besonders schwierig wird das bei den ganzen Einspritzerteilen. Beim Vergaser kann man sich ja noch mit handwerklichen Mitteln helfen um z.B. Ansaugstutzen o.ä. zu ersetzen, aber was ist denn mit einer Drosselklappe mit Poti und allem drumherum oder nur das Gehäuse der Drosselklappe. Wenn das verschwunden ist, ist da mit Einfallreichtum nichts mehr zu machen, das sind hochkomplexe Teile.

Aber was wirklich toll ist an den modernen Einspritzern, Korrekturen und Verbesserungen an Mappings sind innerhalb von Minuten drauf, nix mehr erstmal alles zerlegen, Düsen tauschen, synchr., abstimmen, testen und wieder von vorn. Man kann sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren ;-)
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Beitragvon WeDoTheRest » 06.09.2016, 10:30

Da hast Du sicher Recht. Aber nur auf einer Seite. Bestes Beispiel wie der Schuß nach hinten los gehen kann ist der Tolle BMW M1. Wenn da das Zündmodul verreckt (und das tut es) kannst du den wegschmeißen. Aber egal.
Die Entwicklung wird trotzdem weiter gehen. Aber wenn ich mir so die ganze Defekte anschaue..... Was geht kaputt? Nicht die Technik sondern irgend welche Sensoren. Und dann zuckelst du mit Deinem 200PS-Geschoß mit 50 auf der Starsse rum (im Notlaufprogramm). Toll. Oder (wie letztens bei KTM war das glaube ich) zum Softwareupdate des Federbeins in die Werkstatt...... prima. Oder (wie es einem Freundim dünn besiedeltem Ausland passiert ist), Zündschlüssel der Ducati Multistrada nass geworden -> Batterie leer -> Ende Gelände.
Es ist doch wie bei allem. Geplante Obsoleszenz........ Sachen billig bauen und teuer verkaufen. Und dann ....... bring mich Werkstatt......
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Beitragvon Uwe » 06.09.2016, 10:41

Es kommt ja darauf an, was man sich aussucht, klar kann man die Multipurpose Regelungen nehmen, dann muss man aber eben auch mit solchen Ausfällen rechnen. Oder man nimmt das, was moderne Technik mit klassischer Technik verbindet. An Einspritzern geht heute kein Weg mehr vorbei, auch ABS ist vorgeschrieben, aber alles andere kann durchaus noch Analog sein, normale Federelemente, keine Bremskraftverstärkung, keine LED oder Xenon Beleuchtung mit den ganzen Steuerelementen etc. Dann sind die Kisten auch zuverlässig.
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Beitragvon WeDoTheRest » 06.09.2016, 11:21

So ist es. ich bin ja nun kein kompletter Entwicklunsverweigerer. :D
Schade das es die neue Africa Twin nicht mit Kardan gibt.... :D :D
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Re: XJ6 wird 2017 eingestellt wegen Euro-4

Beitragvon 1991xj2011 » 07.09.2016, 12:39

Interessant in welche Richtung der Faden läuft. Ich denke im Eingangsposting habe ich einen Fehler gemacht. Wenn man die 3KN mitrechnet müsste die alte XJ600 sieben Jahre im Angebot gewesen sein. Die XJ600 S/N kam doch 1992, oder? Und die blieb sehr lange im Angebot was auch die XJ900F/Diversion geschafft haben.

maximsiggi hat geschrieben:..
Für mich ist die XJR, noch ein richtiges Männermotorrad.


Was mich an der XJR erstaunt ist die enorm lange Bauzeit. Zieht man die FJ1100 mit dazu wurde der Motor seit etwa 1984 angeboten, dabei zweimal aufgebohrt (FJ1200/XJR1200), und das spricht einfach für ein robustes, grundsolides Konzept.

Irgendwie blieb ich immer bei den 600cc hängen, obwohl ich die XJ900F meines Bruders hätte übernehmen können. Die aktuelle Honda CBF600N (PC43) ist mit Einspritzer und ABS ausgestattet. Fährt sich toll; nahezu perfekt, lineare Leitungsentfaltung, kein "Leistungskick", kaum Vibrationen. Boshaft auf den Punkt gebracht: Perfekt, aber langweilig.

Das waren mein XJ600 (3KN, RJ01) oder der XJ900F vom Gefühl her "mehr" Motorrad.


SiRoBo hat geschrieben:..
Fazer:
Die wird wieder kommen in der ein oder anderen Form. Yamaha setzt auf die MTs und das ist gut so:
(...)

MT-09: 3-Zyl., ca. 300ccm/Zyl.


Die kleine Fazer (FZ8, Fazer8) hat mir auch ganz gut gefallen. Mir würden rd. 800cc und rd. 100 PS völlig reichen. Das Cockpit war gerade noch so erträglich, denn es hat wenigstens einen Zeigerdrehzahlmesser. Das Cockpit wurde in etwas abgewandelter Form bei der XJ6 verwandt.

Das ist das was an der MT09/Tracer 900 mit ihren Voll-LED-Cockpit und verpixeltem Balkendrehzahlmesser fehlt. Für einen schmalen Taler mehr ist der Aufpreis der Tracer 900 auf die Triumph Tiger XC (die mit Gußfelge) gering. Auch wenn die Tracer 900 etwa 100cc mehr Hubraum und rd. 20 PS mehr Leistung ausgestattet ist finde ich das Triumph da eine interessante Maschine im Angebot hat.

Die dritte MT09 im Bunde, die XSR900, macht auf Retro. Irgendwie wirkt der Rundscheinwerfer unproportioniert klein und das Mini-Cockpit-Ei gefällt mir gar nicht. Sonst vom seitlich Schnitt und von Konzept ganz gut gelungen.

Gruß

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Re: XJ6 wird 2017 eingestellt wegen Euro-4

Beitragvon 1991xj2011 » 07.09.2016, 12:46

1991xj2011 hat geschrieben:. Für einen schmalen Taler mehr ist der Aufpreis der Tracer 900 auf die Triumph Tiger XC (die mit Gußfelge) gering.


Hab mich geirrt; die Gußfelgenversion ist die XR
http://www.triumphmotorcycles.de/motorräder/adventure-and-touring/tiger/2016/tiger%20800/variants/tiger%20800%20xr

Listenpreis: 10.100 EUR
Listenpreis der Tracer 900: 9.695 EUR

Gruß

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