Ist ein Überschlag möglich???

Neu im Jahr 2009 von Yamaha vorgestellt.

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Beitragvon pae58 » 12.09.2011, 10:02

Manny hat geschrieben:Da verwechselst du was...die Neigungssensoren wirken bei Neigung zur Seite, also bei umfallen, und schalten den Motor ab.
Wie ja auch der ADAC feststellte sind Motorräder mit ABS nicht vor Überschlag geschützt.
In dem Augenblich, wo das Vorderrad sich in den letzten cm der Bremsung befindet, und steht, und das Hinterrad in der Luft ist und ebenfalls steht erkennt das ABS... Fahrzeug steht, und hält die Bremse fest.
Ist aber in diesem Augenblich noch genug kinetische Energie da die nach vorne drängt, dreht sich das Bike um das Vorderrad und kippt vorne über.
Das ist einfach Fakt, und ich habe es auch schon ausprobiert.

Dieses Risiko ist aber immer noch geringer, wie das beim Bremsen vorne zu Blockiern, und wegzuschmieren.


Die Neigungssensoren in den genannten Mopeds erkennen nicht nur seitliche Neigung sondern eben auch ein steigendes Vorderrad. Wie sollten sie sonst ein Wheelie verhindern? Nur in Schräglage durch ausschalten des Motors? :wink:

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Beitragvon Schlosser » 12.09.2011, 12:00

Der ADAC macht immer ein Gedöns. :roll:
Dem nächst schreit der noch nach nem Einparkassi. Mann, mann, mann...... :lol:
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Beitragvon pae58 » 12.09.2011, 12:09

Schlosser hat geschrieben:Der ADAC macht immer ein Gedöns. :roll:
Dem nächst schreit der noch nach nem Einparkassi. Mann, mann, mann...... :lol:


Wenn ich mir so anschaue, dass unser Vertriebsleiter heute wieder beim parken zwei Plätze blockiert hat, wäre das sogar eine Überlegung wert :mrgreen: .

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Beitragvon Kamajii » 13.09.2011, 08:52

Hm, hängt das nicht auch vom Moped ab?

Ich hab meine Fahrschule auf einer Honda CBF500 mit ABS gemacht. Auch bei trockener Fahrbahn und warmen Reifen haben 50km/h und Vollbremsung das Hinterrad nicht einen Millimeter abheben lassen.

Mit der 125er Rennsemmel ist garnichts zu holen, ehe die abhebt, blockiert das Vorderrad, trotz Radlastverschiebung (kurz und scharf anbremsen, leicht lösen und dann BREMSEN). Hat aber auch nicht die besten Reifen drauf, wird sich bald ändern...
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Beitragvon Schlosser » 13.09.2011, 09:08

Selbstverständlich, hängt das vom Mopped ab.
Nicht die Bremse ist zu stark. Eher ist das Mofa zu kurz.

Zugegeben; das macht auch Spass.
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Beitragvon Manny » 12.02.2012, 12:09

Ein Stoppie ist mit einem Sportmotorrad kein Problem.
dafür brauchst du nur guten Grip und eine sensible Bremshand.
Dafür war meine frühere GS 500 Suzuki ideal. Da ging das ganz leicht.

Die jenigen, die so an der Bremse reißen, das eher das Vorderrad blockiert als das sich das Hinterrad hebt, die habe diese Sensibilität halt nicht.
Und genau die sind diejenigen, für die das ABS nötig ist.

Die wenigsten sind überhaupt in der Lage, ein ABS gebremstes Motorrad voll im Regelbereich abzubremsen. Das kostet erst mal Überwindung, vor allem bei denen, die so was ja "Noch nie gebraucht haben".
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Beitragvon Manny » 09.06.2012, 09:30

Noch mal zu den Sensoren, die Stoppies und Weelies erkennen.
Das sind Anschlagsensoren die das Ausfedern abfühlen, und dann die Leistung oder Bremskraft runterregeln.
Die haben nichts mit den Schwerkraftgesteuerten Sensoren der Neigungssensoren zu tun.
Das sind Trägheitssensoren, die dann ansprechen, wenn du für eine gewisse zeit kein Kräftegleichgewicht zwischen Fliehkraft und Schwerkraft hast.
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Überschlag XJ 6 mit ABS

Beitragvon ProDrive » 06.05.2013, 07:15

Wir setzen in der Ausbildung 2 XJ 6 mit ABS ein. Die Motorräder wurden tiefer gelegt, damit auch kleinere Fahrschüler auf die Bikes passen. Bei der Gefahrbremsung neigen diese Bikes zum überschlag!
Uns ist aufgefallen das, wenn die Vorraussetzungen stimmen, dass die XJ 6 sehr schnell hoch kommt. Für ein Profi ist das ok und spassig, aber für Fahranfänger eine sehr Gefährliche Situation. Hat jemand eine Idee, wie man dieses ausschließen kann. Z.B.: Andere Reifen oder so??

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Beitragvon Uwe » 06.05.2013, 08:46

Ich denke das wird ohne tiefgreifende Elektronikeingriffe kaum möglich sein, tritt das Phänomen denn auch bei nicht tiefergelegten Moppeds auf ?
Das Passt aber zu meiner Auffassung der generellen ABS Pflicht, ABS ist eben nicht gleich ABS. Normalerweise muss bei einem Motorrad nicht nur ABS sondern mindestens auch ein Überschlagsensor vorhanden sein, um eben das abheben zu verhindern.
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Beitragvon pae58 » 06.05.2013, 08:58

Gut, es fahren bestimmt auch einige Grobmotoriker Zweirad ... Aber wenn man nicht gerade mit der Reaktionsfähigkeit eines toten Pferdes gesegnet ist, macht man einfach die Bremse etwas auf, wenn das Hinterrad zu sehr steigt. Das schießt schließlich nicht in Schallgeschwindigkeit nach oben um innerhalb von wenigen Millisekunden direkt in den Überschlag überzugehen ... :roll:.

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Re: Überschlag XJ 6 mit ABS

Beitragvon Gerhard aus HH » 06.05.2013, 09:19

ProDrive hat geschrieben:Wir setzen in der Ausbildung 2 XJ 6 mit ABS ein. Die Motorräder wurden tiefer gelegt, damit auch kleinere Fahrschüler auf die Bikes passen. Bei der Gefahrbremsung neigen diese Bikes zum überschlag!
Uns ist aufgefallen das, wenn die Vorraussetzungen stimmen, dass die XJ 6 sehr schnell hoch kommt. Für ein Profi ist das ok und spassig, aber für Fahranfänger eine sehr Gefährliche Situation. Hat jemand eine Idee, wie man dieses ausschließen kann. Z.B.: Andere Reifen oder so??http://www.pro-drive-fahrschule.de
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Mit viel Grip geht die Mähre eben hinten hoch.
Damit es vorn nicht so "beißt".... Reifen mit weniger Grip.. dann geht der Pneu eher in den Schlupf und das ABS setzt ein.

Sarkastisch: gut abgehangene Metzeler ME.. wären da genau das richtige. Ob dadurch aber das Handling besser wird und die Straßenlage sich verbessert, die Unfallgefahr durch wegrutschen etc, ist allgemein übereinstimmend widerlegt !!!
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Beitragvon Uwe » 06.05.2013, 09:27

pae58 hat geschrieben:Gut, es fahren bestimmt auch einige Grobmotoriker Zweirad ... Aber wenn man nicht gerade mit der Reaktionsfähigkeit eines toten Pferdes gesegnet ist, macht man einfach die Bremse etwas auf, wenn das Hinterrad zu sehr steigt. Das schießt schließlich nicht in Schallgeschwindigkeit nach oben um innerhalb von wenigen Millisekunden direkt in den Überschlag überzugehen ... :roll:.

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Es geht hier ja um Fahrschulmoppeds, ich denke da kann man noch keine Feinfühligkeit erwarten.
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Beitragvon Gerhard aus HH » 06.05.2013, 10:10

Manny hat geschrieben:Also es ist Fakt.....Der Überschlag ist möglich
In der Übung Gefahrbremsung habe wir es gehabt.
Das Motorrad stieg beim Bremsen hinten so hoch, das es nahezu sekundenlang auf dem Vorderrad stand und dann glücklicherwise zur Seite umkippte. Wenige Grad mehr, und es währe ein Salto geworden.

Es gibt keinen Überschlagschutz, und du mußt dafür auch nicht bergab oder zu zweit fahren.

Genügend Grip reicht.


Das Hinterrad anheben beim Bremsen machen wir jederzeit bei gutem Grip, abert der Stunt war schon extrem.
Und wohlgemerkt....wir sprechen hier von Fahranfängern.


Dazu mal ein Bericht.
Motorradausbildung

Überschlag trotz ABS


Unlängst erhielt die Redaktion Kenntnis von einer zwar seltenen, aber offenbar trotz ABS nicht ganz auszuschließenden Unfallart. Bei einer Motorradprüfung fand der Prüfer die Bremsprobe etwas zu lasch, worauf er den Prüfling um Wiederholung bat. Beim zweiten Versuch blockierte das Vorderrad trotz ABS, die Maschine, eine BMW F 800 S, stieg hinten hoch und überschlug sich. Glücklicherweise kam der Mann mit ein paar Prellungen davon. Aber der Schreck fuhr ihm so in die Knochen, dass er sich weigert, jemals wieder auf dieses Motorrad zu steigen.

Der Kollege hat dem Hause BMW den misslichen Vorfall in einem sehr sachlich gehaltenen Schreiben mitgeteilt und um Stellungnahme gebeten. Die kam ziemlich prompt und enthält, etwas gekürzt, folgende Erklärungen:

Es muss bei dieser Bremsung zu einem extrem hohen Reibungswert gekommen sein, der durch folgende Faktoren entstand:

guter Reifen,

optimale Temperatur des Reifens, die durch häufig (hintereinander, Anm. Red.) erfolgte Bremsungen „begünstigt“ wird,

Überschläge ereignen sich „eher bei einer mittleren Geschwindigkeit“ als bei hoher,

ein Neigungssensor, der den drohenden Überschlag erkennen könnte, „ist technisch zurzeit nicht darstellbar und daher weltweit in keinem Motorrad mit ABS verbaut“,

eine nach vorn ausgerichtete Sitzposition des Fahrers, die den Überschlag begünstigt, muss hinzukommen,

in der täglichen Fahrpraxis “konnten wir bis heute noch keinen Fall eindeutig nachvollziehen, in dem es bei einer BMW F 800 S oder einem anderen mit ABS ausgerüsteten BMW-Motorrad zu einem Überschlag im Straßenverkehr gekommen wäre“,

„aus diesem Grund wird bei unseren Produkten weder in einem Prospekt noch in einer Bedienungsanleitung eines Motorrades im Zusammenhang mit ABS von einem Überschlagschutz gesprochen“.

Es folgt dann noch eine Belehrung darüber, was der Fahrlehrer seinen Schülern immer wieder zu sagen habe, nämlich „dass ein Überschlag wohl theoretisch möglich ist, aber in der täglichen Fahrpraxis so gut wie nie vorkommen kann“.

Arrogante Zumutung

Dieser Brief wirft Fragen auf und ist insgesamt eine arrogante Zumutung, die auch nicht durch die am Schluss üblichen Höflichkeitsfloskeln, guten Wünsche und die darin ausgesprochene Hoffnung gemildert wird, „wir sind uns sicher, dass auch Ihr Fahrschüler Herr Rothmann (Name geändert, Red.) nach unseren Informationen (eben jenen dieses Briefes, Red.) wieder ein BMW Motorrad mit ABS fahren wird“.

Die unnötige Erwähnung physikalischer Binsenwahrheiten soll wohl darüber hinwegtäuschen, dass die Verfasser mehr über Überschläge trotz ABS wissen, als sie zuzugeben bereit sind. Was heißt hier in der „täglichen Fahrpraxis“ habe man noch keinen solchen „Fall eindeutig nachvollziehen“ können? Das kann doch nur so verstanden werden, dass es das schon gegeben hat, aber nach Auffassung von BMW der letzte Beweis für das Versagen des ABS fehlt. Die Erwähnung des Begriffs „Neigungssensor“ lässt erkennen, dass man bei BMW über einen solchen nachdenkt. Warum wohl? Wenn doch Überschlagen von mit ABS ausgerüsteten Motorrädern „in der täglichen Fahrpraxis so gut wie nie vorkommen kann“? Im Übrigen enthält der Brief den gänzlich überflüssigen Versuch, einen eventuellen Haftungsanspruch von vornherein abzutun, obwohl der Kollege in seinem Schreiben an BMW dergleichen mit keiner Silbe erwähnt hat.

Hier geht es nicht darum, den zweifellos hohen Schutz, der gewöhnlich von ABS ausgeht, zu schmälern. Und es sollen auch nicht die Verdienste von BMW, einsamer Vorreiter für das mit ABS ausgerüstete Motorrad gewesen zu sein, geschmälert werden. Die Fahrlehrer wissen das zu schätzen. Was sie hingegen nicht schätzen, ist die ignorante, abwiegelnde Note des BMW-Briefs: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Fahrschüler die richtige Sitzhaltung einnehmen, dann passiert das nicht. Denn unsere Produkte sind top. Im Übrigen wissen wir alles und machen alles richtig, da muss nichts mehr getan werden, für uns ist die Sache erledigt, basta!

Gebhard L. Heiler


Überschlag ist möglich.. aber nur mit Macshinen die hinten hoch gehen.
Mit ner alten XJ900 ist das nur sehr schwer möglich und dann auch nur wenn man richtig-sauguten Grip hat. Ansonsten fängt das Vorderrad im Grenzbereich an zu pfeifen bevor es dann Blockiert und die Mähre vorn ausbricht.
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Beitragvon SiRoBo » 06.05.2013, 21:49

Für grobmotorische Fahranfänger würde ich zunächst auf weniger griffigem Untergrund mit den Vollbremsungen anfangen. Z.B. Stecke wässern. ;-)
Rock 'n' roll, ladies. :D

Simon

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Beitragvon Manny » 05.03.2016, 10:29

Der Unsinn mit dem Strecke wässern klappt auch nicht.
Ich habe es nun auch bei nasser Strecke gehabt. ein stoppie bis zum vorn überkippen. Der Grip war so gut, das es geklappt hat.
Die XJ6 ist eben nicht so gut in der ABS Reglung.
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