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MOTORRAD-DEMO gegen Fahrverbote an Sonn- & Feiertagen

10.06.2020, 07:41

Hi,
weiß jemand von Euch, ob eine Motorrad-Demo in Karlsruhe oder Umgebung geplant ist?

10.06.2020, 14:35

Moin,

ich hab es gefunden.
https://www.facebook.com/events/554093811960369/

Leute fahrt in Eurer Gegend mit gegen das Fahrverbot.

10.06.2020, 21:25

Ausnahmsweise würde ich ja gerne an so einer Demo teilnehmen, obwohl dieses langsame Herumgegurke aus meiner Sicht an Motorradmissbrauch grenzt.

Fährt hier jemand aus Stuttgart mit? Dann könnten wir wenigstens über Schwarzwald oder Kraichgau/Zabergäu zurück fetzen. Wohlfühlgeschwindigkeit 70er Schnitt im Winkelwerk und nicht 1000%-ig StVO dogmatisch wär passend! ;-)

Komme auch mit meiner leistungstechnisch total untermotorisierten 64 PS Versys. :roll:

11.06.2020, 07:52

Ich gebe zu, einiges von dem, das ich hier nun schreibe war nicht meine Idee, ich habe es nur gelesen, aber es ist absolut zutreffend.

Worum dreht es sich bei der Demo? Um den Lärm, den viele Motorräder auf einem Haufen zwangsläufig machen. Die Gesetzesinitiative, gegen die demonstriert werden soll zielt darauf ab, es zu erleichtern, dagegen mit Fahrverboten vorzugehen.

Nun ist das Phänomen "großer Lärm durch viele Motorräder" nur einem kleinen Teil der Bevölkerung wirklich bekannt, eben den Anwohnern von viel durch Motorradfahrer genutzten Strecken.

Kein Städter weiß, was das bedeutet, wenn viele Zweiräder zusammen kommen. In den Städten überwiegen andere Fahrzeuge und die wenigen Motorräder gehen im allgemeinen Verkehrslärm unter.

Und nun wird demonstriert. Es wird demonstriert, also vorgeführt, dass die Anwohner der ländlichen Motorradstrecken tatsächlich einen Grund haben sich zu beklagen: Die Demos zeigen, dass es wirklich viele Mopeds sind und was die für einen Lärm machen können!

Man könnte auch sagen: Die Demos zeigen wie nötig es ist die Streckensperrungen zu vereinfachen. Die Städter wissen das im Augenblick noch nicht, aber die Demos helfen, es ihnen bewußt zu machen: "Der Lärm ist ja wirklich kaum auszuhalten Und das jeden Tag? Ja, dann brauchen wir die Vereinfachung beim Erlass von Fahrverboten wirklich!"

Das klassische Eigentor.

Ich bin ja immer noch der Meinung, Motorradfahrer sollten beweisen, dass es auch ohne Streckensperrungen geht. Und diesen Beweis muss man Tag für Tag erbringen, indem man in den Ortschaften und der Nähe von Siedlungen aller Art bewußt langsam und leise fährt.


Gruß Michael

11.06.2020, 08:35

Michael hat geschrieben:Das klassische Eigentor.

Genau die gleiche Befürchtung habe ich auch ... :?
Ich habe schon einige Male gesehen wie sich die Dynamik in einer grossen Gruppe entwickelt:
Beim Anlassen in der Bergkirche in Gründau mit anschließendem Motorrad Korso nach Gelnhausen zum Festplatz.
Eigentlich eine sehr gemächlich Fahrt mit 60 - 80 km/h über Land.

Kurz zuvor noch den Opfern des Strassenverkehrs gedacht wird sinnlos in den Bregenzer gedreht und möglichst viel Lärm gemacht.
Von den vielen Burn-Outs bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ganz zu schweigen.
Zuletzt gab es sogar Schwerverletzte weil einer mitten drin einen Wheelie machen musste.

Ich schau mir an wie sich das entwickelt und überlege mir dann ob ich an so einer Demo teilnehmen möchte.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

11.06.2020, 09:39

Hi,

ich gebe Euch ja irgendwo Recht.
Aber dann sollen sie die Einzeltäter härter bestrafen und nicht die ganze Gemeinschaft. Darum geht es ja. Und der Veranstalter schreibt dazu folgendes.

Zitat>>>
Unsere Sternfahrt dahin soll ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung setzen, aber auch ein Gegengewicht bilden zu manch lautstarker Aktion. Zu viel Krawall hat uns erst in die aktuelle Situation gebracht.

Auf unserer Fahrt wollen wir "ANSTÄNDIG FAHREN" demonstrieren. Drehzahlstakato und offene Rohre sind fehl am Platz und nicht gern gesehen.
<<<Zitatende


DLHzG

11.06.2020, 15:51

Das Problem ist, dass man auch die antändigen weghaben will, mit absurden "Lärm" (aka Geräusch) Grenzwerten und Tempolimits. Appeasement hat noch nie funktioniert. Das folgende ist übertrieben und sarkastich gemeint und soll explizit keine Vorbildfunktion erfüllen, aber vielleicht wär ein Massenburnout und Anzünden des Verfassungsgerichtes hilfreicher als nix zu machen, Tempo 70 und max 95 DB Standgeräusch zu akzeptieren, nur um in ein paar Jahren nur noch 50 und 80 DB oder elektrisch fahren zu dürfen. Ich sehe hier echt die Gefahr einer Enteignung, gerade für uns Oldtimerbesitzer, weil man wieder alle über einen Kamm schert.

11.06.2020, 16:27

Es sind Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker wie Georg, die mit mangelnder Einsicht dafür sorgen werden, dass in gar nicht so ferner Zukunft nur noch Streckensperrungen helfen werden. Nicht der Lärm ist das Problem, der VERMEIDBARE Lärm ist es.

Ich wohne an einer Eifelzufahrt, keine 70 m von der Bundesstraße entfernt. Wenn ich vor dem Haus stehe, höre ich gar nicht selten ein leises Brummen. Sieht man hin, sieht man einen Motorradfahrer, der angemessen auf das Dorf zu fährt. Die Vögel hört man trotzdem. Diese Motorradfahrer stören niemanden. Warum sollten sie auch? Aber gar nicht so selten fallen einem selbst im Haus noch die Ohren ab, wenn wieder mal irgendwelche Schwachmaten beweisen wollen, wie infernalisch der Lärm ist, den sie ihren Dreckskarren entlocken können.

Man kann die angemessen fahrenden Motorradfahrer nicht für die Körperverletzungen verantwortlich machen, die von den Brülltütenvollidioten regelmäßig begangen werden. Streckensperrungen sind keine angemessene Lösung des Problems. Aber solange es keine alternative Möglichkeit gibt, um die Lärmverursacher einzubremsen werden Streckensperrungen die einzige Lösung für die Kommunen sein, die ihre Bürger schützen müssen.

Wer Streckensperrungen verhindern will, muss das Problem verstehen und die Ursache der Streckensperrung bekämpfen. Der vermeidbare (!) Lärm von heute ist das Fahrverbot von morgen.


Gruß Michael

11.06.2020, 17:04

Du springst auch immer wieder drauf an. Ich hab eplizit gesagt dass es übertrieben und sarkastisch gemeint ist, aber Du pöbelst von Schwachmaten, Dreckskarren, Brülltütenvollidioten rum und bezeichnest mich wieder mal irgendwie. Bitte mässige dich. Von Wolf wird sicher auch noch der mahnende Zeigefinger von wegen Vorbildfunktion kommen, oder Wolf?

Und erklär mir doch bitte mal mit halbweghs neutralen Worten (Du leidest doch nicht an Sprechdurchfall, oder?) warum man nicht kontrolliert und nur die zu Lauten auszieht, anstatt es eskalieren zu lassen und dann pauschale Verbote und absurde Limits zu verhängen. Warum ändert man nicht die Vorgaben zur Erlangung einer ABE für Autos und Motorräder, und macht so Klappenauspuffe und ähnliche Einrichtungen unmöglich? Wieso kontrolliert man im Schwarzwald nicht die 100 anstatt 70er Schilder aufzustellen?

Der vermeidbare (!) Lärm von heute ist das Fahrverbot von morgen.

Definiere vermeidbar. Der etwas kernige Klang meiner Turbos oder Zweitakter wäre sicher auch vermeidbar indem ich einfach nicht mehr fahre(n darf), aber ich hab die Dinger mit viel Herzblut restauriert und sie sind legal und ich möchte sie gerne weiter fahren, und das sehe ich in Gefahr!

Hier geschieht uns Motorradfahrern definitiv unrecht und nicht dagegen zu demonstrieren, spricht Appeasement, hilft imho nicht weiter. Es wäre doch auch für die Polizei eine gute Gelegenheit, Kontrollen zu machen.

Motorradgottestdienste halte ich hingegen für eines der unnötigsten Dinge, die Leute fahren doch nur hin wegen der Show und weil sie hier z.B. eine Runde auf der Nordschleife fahren dürfen. Sowas besuche ich grundsätzlich nicht.

Aber dass zu einer Demo gegen Sperrungen extra viele noch den DB Eater ausbauen und 'Wheelies vorführen glaube ich nicht. Das müssten schon sehr dumme Menschen sein, aber auch die haben das Recht zu demonstrieren. Das ist eine blöde Sache an der Demokratie dass sie für alle gilt und nicht nur für die mit richtiger Gesinnung,... ;-) Aber das wird auch noch abgeschafft.

11.06.2020, 18:18

Georg hat geschrieben:Aber dass zu einer Demo gegen Sperrungen extra viele noch den DB Eater ausbauen und 'Wheelies vorführen glaube ich nicht. 

Ich lasse mich gerne überzeugen wenn das denn so kommt.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

12.06.2020, 07:29

Nr. 4 lebt hat geschrieben: der VERMEIDBARE Lärm ist es.

Aber solange es keine alternative Möglichkeit gibt, um die Lärmverursacher einzubremsen


Vermeidbarer Lärm sind auch die Urlaubsflieger, macht Urlaub im Garten oder im Stadtpark.
Vermeidbarer Lärm sind auch LKW und Bahn, kauft regionale Produkte.
Vermeidbarer Lärm ist auch Rasen mähen, packt die Sense wieder aus.

Und was heißt, es gibt keine Alternative? Da gibt es einige Kontrollmöglichkeiten die lauten Brüllrohrfahrer gezielt raus zu ziehen.

.......das ist vielleicht gar nicht gewollt.


Gruß Uli

12.06.2020, 07:50

Nr. 4 lebt hat geschrieben:Es sind Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker wie Georg,.

Hier: http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?p=397271#397271 sieht man an der Aussage des grünlackierten Sozialisten, dass man alle Moppeds weghaben will, da sie nur ein Hobby und vermeidbar sind.

Was kommt noch? Sportwagen, Cabrios, Wohnmobile, SUVs, Motorboote und Flugzeuge, alles unnötig. PKW mit mehr als 50 PS auch. Dann fahren wir bald alle wieder im Einheits-Trabi und vielleicht noch mit einer 250er Klemme rum. Naja, die macht wenigstens rengeldengel und stinkt herrlich.

12.06.2020, 08:03

Hammer's Luzifer hat geschrieben:
Georg hat geschrieben:Aber dass zu einer Demo gegen Sperrungen extra viele noch den DB Eater ausbauen und 'Wheelies vorführen glaube ich nicht. 

Ich lasse mich gerne überzeugen wenn das denn so kommt.

Es wäre wie gesagt eine Chance für die Polizei zu kontrollieren und auch die Organisatoren und anderen Teilnehmer sollten schwarze Schafe ausschliessen. Bei den langhaarigen Bombenlegern gehen ja auch keine Glatzen mit demonstrieren. Bei der IFMA ging das früher auch noch, jeder der vom Platz fuhr wurde kontrolliert, das könnte man ja auch bei der Einfahrt machen.
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