Kardangeräusche?

XJ900 31A / 4BB / 58L

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Kardangeräusche?

Beitragvon Hrik » 24.04.2023, 15:59

Hallo zusammen,
ich benötige wieder mal eure Hilfe.

Eine kurze Vorgeschichte/ Eckdaten zum Fahrzeug: ich besitze eine XJ 900 31A mit 105.000 km auf der Uhr. Das Fahrzeug ist zweite Hand und in einem sehr guten Pflegezustand.

Was mir nicht gefällt, ist ein raues, relativ lautes Geräusch im Schiebebetrieb. Dieses ändert sich auch nicht, wenn man die Kupplung zieht. Ich bin mit dem Geräusch circa 3000 km gefahren und habe währenddessen keine Veränderung des Geräusches feststellen können.

Meine Frage ist, wie kann ich eingrenzen, von wo das Geräusch herkommt?

Meiner Meinung nach kommen Winkeltrieb und Kardanglocke ( natürlich das Innenleben ) infrage.
Vielleicht der einfachste Lösungsansatz, mal eine andere Kardanglocke einbauen und dann sehen was wird. Passt eigentlich die von der XJ 650 ?
Da hätte ich noch eine da.

Wie würdet ihr vorgehen?

Viele Grüße und Danke
Hrik
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Beitragvon WeDoTheRest » 24.04.2023, 16:28

Schau lieber erstmal nach dem Kreuzgelenk unter der Gummitülle.
Das macht in der Regel mehr Probleme als ein Kardan.
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Gruß, Jörg
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Re: Kardangeräusche?

Beitragvon JRMaier » 25.04.2023, 16:33

Hrik hat geschrieben:Passt eigentlich die von der XJ 650 ?


Nein, soweit ich weiß nicht. Sieht auch anders (etwas) aus.
Schöne Grüsse aus dem Taubertal

Jürgen

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Beitragvon Hammer's Luzifer » 25.04.2023, 17:37

Motorrad aufbocken und in einem Gang das Hinterrad auf Drehzahl bringen.
Um Last zu simulieren die Bremse leicht betätigen.
Wenn das Hinterrad auf Drehzahl ist die Kupplung ziehen.

So sollte sich die Geräuschquelle leichter lokalisieren lassen als im Fahrbetrieb.

Gruaa Axel und bleibt Gesund!
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Beitragvon WeDoTheRest » 25.04.2023, 17:45

650er Kreuzgelenk passt nicht. Die Welle ist dicker.
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Beitragvon Hrik » 26.04.2023, 07:27

Hallo,

zuerst mal vielen Dank für eure Unterstützung. Die Geräuschprobe auf dem Hauptständer hat mir leider nichts gebracht - ich konnte es nicht lokalisieren.
Liegt aber wahrscheinlich an mir oder die Lastsituation ist während der Fahrt doch zu verschieden im Vergleich zum Stand.

Also habe ich begonnen das Kreuzgelenk auszubauen. Ich habe gelesen das es auch ohne geht, Hut ab vor dieser Leistung. Ohne Demontage der Schwinge bekomme ich das nicht hin.
Bei der Gelegenheit möchte ich die Schwingenlager mit den Staubschutzkappen wechseln.

Also erstmal Teile beschaffen.

Ist das so korrekt 2x KRL Lager 30302 und 2x Wellendichtring W-BASL-25-40-5 und ein Sicherungsblech? Welches Fett verwendet ihr?

Habe ich etwas wichtiges vergessen?
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Beitragvon WeDoTheRest » 26.04.2023, 09:59

Der Ausbau geht eigentlich ganz prima ohne die Schwinge auszubauen. Hab ich an SECA und 900er schon gemacht.
Auch wenn Du die Schwinge ausbaúst.... löse auf jeden Fall die Schrauben des Kreuzgelenks am Motor (12er Ringschlüssel leicht gekröpft) so lange das Hinterrad noch drin ist und Du da zum Blockieren eine Holzlatte o.ä. reinschieben kannst.
Die Schrauben sind extrem fest angezogen.
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Gruß, Jörg
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Beitragvon Hrik » 26.04.2023, 10:00

Das Kegelrollenlager sollte 30203 sein - Zahlendreher :)
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Beitragvon Hrik » 26.04.2023, 10:18

Hallo Jörg,

die Schrauben habe ich schon gelöst. Dann habe ich Kreuzgelenk so gedreht das der Stern nach oben geklappt werden kann. Jetzt habe ich das Kreuzgelenk in Richtung Kardanglocke gedrückt. Problem ist: man bekommt das Kreuzgelenk nicht soweit nach hinten gedrückt das der Stern am Gegenstück der Ausgangswelle vorbeigeht.

Ich habe da gestern Abend mit ledierten Händen aufgegeben. Ich hätte mir den Schwingenausbau gern erspart.
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Beitragvon WeDoTheRest » 26.04.2023, 10:45

Versuch mal das Kreuzgelenk mit einem Hebel noch bissle weiter nach hinten zu drücken.
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Beitragvon Hrik » 05.05.2023, 07:07

Hallo an alle,

Ich habe das Kreuzgelenk ohne den Ausbau der Schwinge nicht herausbekommen. Das neue gebrauchte Kreuzgelenk ist nun verbaut.
Natürlich sind auch wieder einige Fragen aufgetaucht.
Das Anzugsmoment der vier Schrauben - 44Nm ist das korrekt? Nehmt ihr Schraubensicherung zusätzlich?

Bei der Gelegenheit wollte ich die Stoßdämpfer in die originale Einbaulage versetzen. d.h. die Gasreservoirs in Fahrtrichtung.
Ich habe noch die originalen 31A Stoßdämpfer. Der Vorbesitzer hatte diese vor circa 20.000 km aufarbeiten lassen. Bei der Montage habe ich festgestellt, dass im Stoßdämpfer
kardanseitig unten keine Metallhülse drin war und wie mir scheint, ist der Zapfen an der Kardanglocke konisch. Ist das Original so? Gibt es Metallösen und Gummilager für die Stoßdämpfer irgendwo zu kaufen,
denn die anderen Gummis sehen auch nicht gut aus.
Bei Cmsnl gibt es nichts dergleichen.

Danke Euch.
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Beitragvon Hrik » 07.05.2023, 05:36

Kleines Update: der Stoßdämpferhalter an der Kardanglocke ist nicht konisch.
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Beitragvon WeDoTheRest » 07.05.2023, 07:57

Stimmt. Das sieht im ersten Moment nur so aus.
Sind die Geräusche jetzt weg?
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Gruß, Jörg
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Beitragvon Hrik » 07.05.2023, 19:21

Kann ich im Moment noch nicht sagen, die Stoßdämpfer wollte ich in dem Zustand nicht wieder einbauen.
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 08.05.2023, 08:11

Bei Ikon gibt es die die Gummis und Hülsen als Ersatzteile.
Auf der Seite sind auch die Durchmesser und Längen angegeben.
Vielleicht passt das ja denn bei mir haben die Augen der Seriendämpfer die gleichen Masse wie die Koni.

https://www.ikonshocks.com/de/reparatur-ersatzteile/

Gruss Axel und bleibt Gesund!
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