Umrüsten auf elektrische Benzimpumpe

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Umrüsten auf elektrische Benzimpumpe

Beitragvon Scht » 07.02.2020, 13:07

Moin :-)

Fahre seit April letzten Jahres Motorrad und meine erste Maschine ist eine 95er XJ 600 N 4BR.

Habe mich jetzt im Winter mal ein wenig an meine Maschine gesetzt und Kettensatz getauscht, Lenker umgebaut etc.

Jetzt wollte ich die originale Benzinpumpe ersetzen und habe bei Kleinanzeigen eine gebrauchte elektrische von einem 96er Model inkl. Relais gekauft. Einen Kabelbaum einer 96er mit den Anschlüssen für Pumpe und Relais liegt auch noch rum.

Meine Fragen(n) nun:

- Das "neue" 96er Relais ersetzt komplett das "alte" was neben dem Blinker-Relais liegt, richtig?
- Da ich wenig Ahnung habe und etwas Respekt vor solchen Arbeiten: Kann ich die Anschlüsse vom "neuen" Kabelbaum abknipsen und in den aktuell verbauten Stromkreislauf integrieren (anständig und ohne großartig zu pfuschen)?

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Danke und Grüße :-)[/list]
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Alles nicht so einfach mit der Benzinpumpe

Beitragvon debbieheiner » 09.02.2020, 10:41

Hallo Kollege, ich habe genau das gleiche Möpp wie du und stand vor dem gleichen Problem mit den Startschwierigkeiten wie du wahrscheinlich. Ich habe damals auch eine gebrauchte elektrische Pumpe aus der Bucht geschossen und eingebaut. Versorgungstechnisch wurde ein extra Relais vom Killschalter aus auf Klemme 15 (also geschaltetes Plus) eingebaut. Klappte alles super gut, bis die gebrauchte Pumpe ihren Geist aufgab und ich liegengeblieben bin. Nach öffnung der Pumpe musste ich feststellen, dass die Membranfedern und Klappen wahrscheinlich auf Grund des Alters total vergammelt waren und die Pumpe dadurch keine Funktion mehr hatte. Ich bin dann auf eine billige (40 EUR) Nachbaupumpe umgestiegen, die auch schon nach kurzer Zeit ihren Geist aufgab. Sie wurde reklamiert und das Geld erstattet, was mir natürlich nicht unbedingt geholfen hat. Also habe ich ein scheinbar hochwertiges (da teurer...) Exemplar geordert und ausgetauscht. Funktioniert alles gut. Man muss nur den Benzinhahn auf PRI stellen, damit der Benzinfluss auch bei nicht laufendem Motor gewährleistet ist. Mit der Pumpe fahre ich nun schon ca. 2.000 KM.

Was nur nervt, ist die Lautstärke mit der sie pumpt. Ein deutliches Klacken ist bei jedem Pumpenhub zu hören was wirklich lästig ist und schon tlw. verständnisslose Blicke auf sich zieht.

Seit kurzem habe ich einen "Bypass" geschaltet. Das heißt die Benzinleitung getrennt, zwei T-Stücke und einen dazwischen liegenden Benzinhahn eingebaut. Sinn ist, dass das Benzin auch fließt, wenn die Pumpe einmal nicht mehr arbeitet. Natürlich muss der Benzinstand im Tank höher sein als die Vergaser, wass aber in den meisten Fällen der Fall ist. Lediglich im unteren Drittel des Tanks muss eine Pumpe nachhelfen um die Versorgung sicherzustellen.

Fazit: Elektrische Pumpe ist super, aber deutlich laut bei Nachbaupumpen. Originalpumpe kostet über 300 EURonen. Mit meinem Bypass bin ich ein bischen sicherer bei einem Ableben der Pumpe.

Schauen wir einmal was die nächste Saison so bringt.

Gruß aus dem Weserbergland.
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Beitragvon XJ-Eddie » 09.02.2020, 12:18

Tach Scht. (was bedeutet die Abkürzung?)
Meine Benzinversorgung zu elektrifizieren habe ich damals ohne die übliche Relaisschaltung gemacht. Kann dir also in der Hinsicht keine Tips geben. Die Pumpe darf nicht ohne elastische Zwischenlage ans Motorrad, sonst macht sie einen Höllenlärm.

Meine Geschichte:
http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?p=360709#360709
und folgende, mit Schaltplan.
Gruß von Eddie.
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Beitragvon Scht » 09.02.2020, 13:36

Danke für eure Antworten :-)

Ich habe mittlerweile deutlich mehr lesen können als vorher, durch die Anmeldung am Forum (habe es bestimmt 4 mal probiert, ohne dass ich Idiot mal den Thread bezüglich der Anmeldung gelesen habe).

Habe so langsam verstanden, was genau ich tun muss. Mich haben die verschiedenen Konstellationen immer etwas verwirrt.

https://www.ebay.de/itm/111670014737?ul_noapp=true
Der Link sieht für mich nach einer sinnvollen Investition, um die Pumpe anzuschließen. Nur dass ich ich den blauen Anschluss nicht auf die wie dort abgebildete Lima drücke sondern beispielsweise an den Kill-Switch?

@debbieheiner - Davor, dass mir die Pumpe abraucht habe ich auch etwas Angst, aber ich habe die günstig geschossen und dachte ich probiere mal..
Mal schauen, was die Zukunft noch bringt. :-)

@XJ-Eddie - Danke für den Link. Den Beitrag habe ich tatsächlich noch nicht gesehen beim durchschauen.

Mich nerven die Startschwierigkeiten.. Ich war sogar im Januar eine nagelneue SV650 Probe fahren und kurz davor sie zu kaufen. Einfach, weil ich die Schnauze voll hatte vom Orgeln. Fahre erst seit April letzten Jahres und würde am liebsten jeden Tag, den ganzen Tag fahren.

Bin allerdings noch in der Ausbildung und dachte mir, Wohnung, Auto und neues Möp ist zuviel des Guten. Also erstmal für ein paar hundert Euro Teile bestellt und mich als totale Laite ans Moped gesetzt. Bis jetzt Kettensatz getauscht, neuen Lenker dran gebaut, neue Spiegel, kleinere Blinker, Öl gewechselt.Teile und Werkzeug fürs Lenkkopflager liegen schon bereit.
Muss sagen, nachdem ich etwas Zeit mit ihr verbracht habe und dran gearbeitet habe, gefällt sie mir gleich besser. Da kann was neues auch noch warten :-)

Grüße
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Beitragvon Ingo Kirstges » 09.02.2020, 14:20

Scht hat geschrieben:Danke für eure Antworten :-)

Mich nerven die Startschwierigkeiten.. Ich war sogar im Januar eine nagelneue SV650 Probe fahren und kurz davor sie zu kaufen. Einfach, weil ich die Schnauze voll hatte vom Orgeln. Fahre erst seit April letzten Jahres und würde am liebsten jeden Tag, den ganzen Tag fahren.

Bin allerdings noch in der Ausbildung und dachte mir, Wohnung, Auto und neues Möp ist zuviel des Guten. Also erstmal für ein paar hundert Euro Teile bestellt und mich als totale Laite ans Moped gesetzt. Bis jetzt Kettensatz getauscht, neuen Lenker dran gebaut, neue Spiegel, kleinere Blinker, Öl gewechselt.Teile und Werkzeug fürs Lenkkopflager liegen schon bereit.
Muss sagen, nachdem ich etwas Zeit mit ihr verbracht habe und dran gearbeitet habe, gefällt sie mir gleich besser. Da kann was neues auch noch warten :-)

Grüße

Das lässt sich meistens durch Ventile, Vergaser und Abgas einstellen in den Griff kriegen.
Ventilspiel: http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?t=34584
Vergaser synchronisieren: http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?t=4007
Gruß Ingo
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Startschwierigkeiten?

Beitragvon botti » 09.02.2020, 14:57

Ich habe eine 93er 4BR/4LX.
Wenn sie täglich bewegt wird, habe ich 0(=NULL) Startschwierigkeiten.
Wenn sie mal 2-3 Tage steht (was im Sommer selten vorkommt), dann muss mal halt 5 min den Benzinhahn auf PRI stellen. Das 'Orgeln' dauert dann 10 sec bevor der erste Zylinder zündet. Ich kann damit leben.

Achja, wie Ingo schrieb: Meine ist sauber eingestellt (nicht von mir - vom Meister, der das kann).
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Beitragvon Scht » 09.02.2020, 15:17

@Ingo Kirstges - Sehr nützliche Links, danke!

@botti - Das war das, was mir Spanisch vorkam. Letzten Sommer bin ich nahezu jeden Tag gefahren. Draußen waren nie unter 15 Grad. Sprang immer an. Am nächsten morgen (knapp 10 Grad) wollte ich los. Ich musste Orgeln und Orgeln.. Nicht mal 24 Stunden nachdem ich es abgestellt habe. Gegen Mittag als die Sonne rauskam und es wärmer war, sprang sie sofort an ohne zu mucken.

Beim Kauf der Maschine (Februar letzen Jahres) waren es draußen vielleicht 5 Grad. Der Vorbesitzer hat die Karre sofort anbekommen, ohne jegliches gestotter. Der Motor war arschkalt. Das habe ich vorher gecheckt.

Denke auch der Vergaser ist als nächstes mal dran.. Das werde ich dann aber wahrscheinlich machen lassen. Bald sind Prüfungen und ich hänge nur am Moped.. :-)

Gestern wollte ich auch unbedingt los. Wetter hat gepasst, arschkalt war es auch nicht. Tank randvoll, Benzinhahn auf Pri, Kaffe getrunken und Kuchen gegessen und georgelt. Nur der Anlasser hat gerödelt. Angesprungen ist sie nicht. Ob es nu Zufall war oder nicht: Ich habe spaßeshalber eine Kerze ausgebaut, um die gucken ob sie nass ist. War hauchzart feucht. Nach dem Einbau kurz den Anlasser betätigt und sie war sofort da. Die Dinger sind nagelneu. Keine Ahnung..
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Beitragvon Scht » 14.02.2020, 12:55

Moin Moin,

habe mir so ein Abschaltrelais bei eBay bestellt. Aufgezeichneter Schaltplan ist für Autos. Wobei der Unterschied jetzt nicht gewaltig ist :-)

Wäre eine gute Alternative für den aufgezeichneten Anschluss an die Lichtmaschine der Drehzahlmesser am Möp?
Das rote Kabel was ans Batterie + geht, wäre in meinem Fall Zündplus?
Sehe ich das richtig oder habe ich hier Denkfehler? Habe tatsächlich null Ahnung davon :-)

Bilder Schaltplan und Relais: https://imgur.com/a/F3xcnNc

Noch etwas: Wo kann ich mir denn - abzwacken? Am Rahmen?

Grüße
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Beitragvon XJ-Eddie » 14.02.2020, 20:49

Hallo Scht. (da du dich dazu nicht äußerst, heißt das vielleicht Scheißtechnik?)

Du willst eine Benzinpumpe, beschäftigst dich aber bisher nur mit Relaises, obwohl du davon nach eigener Einschätzung keine Ahnung hast. Ich kann da keine zielführende Entscheidung ausmachen. Nimm´ deine Pumpe, bau´ sie statt der alten in die Benzinleitung, schließ´ sie an Zündungsplus und Masse an (in meinem oben verlinkten Beispiel findest du wie), und freu´ dich auf bessere Starts. Um die Abschaltung der Pumpe im Unfallsfall kannst du dir später noch Gedanken machen. Die Starts hängen aber nicht nur an der Spritzufuhr. Der sinnvolle Einsatz eines funktionierenden Chokesystems ist elementar. Darüber las ich bei dir noch nichts. Warum nicht?

Das Vorfluten der Vergaser kann nur bei geöffnetem Benzinhahn geschehen. Wie hast du vor, dafür zu sorgen?

Kannst du mal bitte dein erstes Bild (das mit der Pumpe und den Blümchen) auf Imgur gegen eine verkleinerte Version austauschen. Das dehnt die Breite, bis mein Monitor nicht mehr reicht. Warum überhaupt Imgur? Es gibt andere Bilderhoster, die nicht versuchen, mich auszuspionieren. Warum nicht picr.de?
Gruß von Eddie.
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Beitragvon Ingo Kirstges » 16.02.2020, 11:35

Umbaubericht der Benzinpumpe mit dem originalen Umrüstsatz
http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php ... highlight=
Gruß Ingo
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Beitragvon Hammer's Luzifer » 16.02.2020, 11:46

Hier hab ich geschrieben wie die Pumpe in der Turbo geschaltet ist mit Schaltplan.

http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?p=392056#392056

Gruss Axel
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Beitragvon debbieheiner » 22.02.2020, 14:07

Noch einmal kurz zur elektrischen Benzinpumpe. Ich hatte ja berichtet, dass die Pumpe mächtig viel "Klackgeräusche" beim Betrieb macht. Ein wenig mehr Ruhe habe ich jetzt dazu bekommen. Den Haltebügel für den Pumpensatz habe ich mit zwei Schwingungsdämpfern, das sind kleine Gummistpfen, an denen an jeder Seite ein Gewinde ist, angeschraubt. Durch die Entkopplung der Pumpe bzw. des Halters mit dem Rahmen ist eine deutliche Geräuschminderung eingetreten. Die kleinen Dämpfer gibt es in "der Bucht" zu kleinen Preisen.

Sonst ist das mit der elt. Pumpe genial. Sprithahn auf PRI, Zündung an, warten bis die Pumpe Druck aufgebaut hat, auf den Anlasserknopf drücken und läuft. Auch nach 2 Monaten Standzeit. Bin super zufrieden und möchte die Pumpe nicht mehr missen.

Gruß aus dem Weserbergland.
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Beitragvon debbieheiner » 30.04.2020, 15:32

So, noch einmal zu der elektrischen Benzinpumpe bei meinem Möp. Wie schon geschrieben, sind mir die „Klackergeräusche“ beim Betrieb der Pumpe mächtig auf den Geist gegangen. Kleine Abhilfe schaffte das entkoppeln vom Rahmen mit den Gummistopfen, wie beschrieben. Aber irgendwie war das immer noch sehr störend.

Darum habe ich mir etwas ausgedacht. Die Benzinpumpe ist ja nur notwendig, wenn der Benzinstand im Tank unter dem der Vergaser fällt. Das ist etwa so bei den letzten 4-5 Litern. Vorher füllen sich die Vergaser auch ohne Pumpe durch die Schwerkraft. Also habe ich einen „Bypass“ gelegt. Kurz beschrieben: In die Leitung vor den Vergasern und in die Leitung gleich nach dem unterdruckgesteuerten Benzinhahn wurden zwei T-Stücke aus Messing dazwischen montiert. Die Abgänge wurden mit einem neuen Benzinschlauch und dazwischen geschalteten mechanischen Benzinhahn verbunden. Bei relativ vollem Tank fließt nun das Benzin selbstständig vom Tank in die Vergaser. Das Relais für die elektrische Schaltung der Benzinpumpe ist mit einem kleinen Schalter unterbrochen, der die Pumpe bei Bedarf, also bei niedrigem Benzinstand im Tank, einfach zuschalten kann. Natürlich muss der mechanische Benzinhahn dann zugedreht werden. Ich muss sagen, die Sache funktioniert einwandfrei.

Wenn man öfter nachtankt, braucht die Pumpe nicht in Betrieb zu sein. Sollte die Maschine längere Zeit gestanden haben, kann mit der Pumpe die Benzinversorgung der Vergaser vor dem Start sichergestellt werden und sie springt sofort ohne orgeln an.

Also ich bin super zufrieden mit dieser Lösung. Gerne erkläre ich bei Bedarf noch näher, ggf. auch mit Fotos. Gruß aus dem Weserbergland.
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Beitragvon SmartMan1 » 30.04.2020, 18:44

Na ja; da muss jeder für sich entscheiden, welche Prioritäten er setzt. Würde ich statt mit der Unterdruck gesteuerten Benzinpumpe mit einer elektrischen unterwegs sein, dann wüsste ich es zu schätzen, mit dem mir als labil aufgefallenem Kraftstoffsystem der Diva mit der (im ausgeschalteten Zustand) undurchlässigen E-Pumpe eine Sorge weniger zu haben.

Ich habe extra einen per Hand betätigten Absperrhahn eingebaut, weil zum einen trotz Reparatursatz nach nicht allzu langer Zeit der serienmässige Unterdruckhahn wiederholt inkontinent wurde und die Schwimmernadelventile ihren Job auch nicht übertrieben zuverlässig machen.

Übrigens bieten diese Zusatzhähne nicht selten eine ungenügende Durchflussmenge. Meiner raubt mir 15 km/h Endgeschwindigkeit.

Durch eine E-Pumpe überhaupt nicht an das Bedienen eines Benzinhahn denken zu müssen (um nicht wiederholt einen steigenden Motorölstand zu befürchten), würde mich davon abhalten, die Pumpe zu umgehen und evtl. bei geparkter Diva mit geöffnetem Zusatzhahn ggf. das Öl mit Benzin zu verdünnen.

Den Glauben daran, dass o. g. Komponenten stets zuverlässig den Sprit davon abhalten, im Öl sein Unwesen zu treiben, habe ich verloren. Ich wollte Dich (und eventuelle Nachahmer) nur darauf hinweisen, dass Du Dir evtl. eine vermeidbare Inkontinenz im Kraftstoffsystem schaffst, falls diese Komponenten mal schwächeln sollten.

LG

Dieter
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Beitragvon McDubh » 21.04.2021, 16:11

Evtl hab ich eine Idee. Nämlich die elektrische parallel zu der ursprüngliche Pumpe anzuschließen. Die elektrische aktiviert man einfach mit einem zusätzlichen Schalter am Lenker. Oder einen vorhandenen missbrauchen.
Die Hupe wäre fetzig 😁
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Und immer schön aufrecht und gesund bleiben!

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