Allgemeine Fragen zu meiner 4BRA

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Beitragvon Value8 » 02.04.2021, 09:04

Also es ist definitiv eine 4BRA, habe die Dinger jetzt gekürzt. Die Ansaugstutzen sahen erstmal offen aus, wenn das die Gummidichtringe zwischen Vergaser und Motor sind ;-)

Die sehen von außen allerdings auch rissig aus, werde jetzt mit Bremsenreiniger testen, ob die Falschluft zieht.
LG Jannik
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Beitragvon Joe Ka » 02.04.2021, 15:28

Bei den letzten 4BR (kurz vor der RJ01) müssen tatsächlich nur die Gasschieber gekürzt werden um von 50 auf 61Ps zu kommen.
Hier das Gutachten, da kannst ja nachschauen ob die Ident.Nr. passt. (Was du vermutlich schon getan hast)
http://www.sauerland-mopped.de/Download ... d62363.pdf
Und ja, die haben auch schon mit 50ps die komplett freien Gummistutzen.

Das müssten die 600er Diven sein, die quasi nur kurz 97 gebaut wurden.
Die haben zwar vorne noch die 38er Gabel mit Einscheibenbremse, aber schon das RJ01-Heck mit unlackiertem schwarzem Plastikteil als Seitenverkleidung zwischen Heckverkleidung und Tank.

Was da in deinem Fahrzeugschein eingetragen wurde ist eigentlich die 25kW Drossel von Alphatec für den alten Stufenführerschein.
(Da steht "Leistungsred" im Sinne von Reduzierung)
So sehen die aus:
https://www.ebay.de/itm/601100-Drossels ... SwflBbqOCV
Die werden ein Stück weiter unten eingebaut, direkt zwischen Motorblock und dem Metallflansch des Ansaugstutzens.

Wenn die noch drinnen wären hätte sie aber nur 34ps, auch mit gekürzten Schiebern, denn da würde es logischerweise auch nix groß bringen wenn die Drosselklappen noch weiter aufmachen würden.
Da wäre dann eher bei Tacho 140 Schluss.

Ich denke die hatte standardmäßig ihre 50ps, dann hat sie jemand für den alten Stufenschein auf 34ps gedrosselt und dabei wurde der Vermerk im Fahrzeugschein gemacht.
Dann, als er offen fahren durfte, hat er die Bleche wieder ausgebaut, das aber nicht umgemeldet.
Das wurde tatsächlich gar nicht so selten genau so gehandhabt.
Und wenn deine Ident.Nr. zum Gutachten passt hast du sie schon auf 61ps gebracht.

Tacho ca. 180 ist bei der N mit 61ps schlichtweg nicht unnormal.
Sauber synchronisiert und sehr gut eingstellt geht vielleicht etwas mehr, aber deutlich mehr sind nur Tachoabweichungen, schlichtweg weil man für echte 180km/h je nach Motorrad ca. 61 ps braucht um die Fahrwiderstände zu überwinden.
Klick einfach mal hier auf "Fahrwiderstandsdiagramm"
https://motorrad.sowas.com/sonstiges-to ... tzung.html
Die S ist durch die Halbverkleidung evtl. etwas besser im Luftwiderstand, wodurch sie etwas mehr Endgeschindigkeit erreicht.

(Deswegen erhöht sich z.B. durch eine längere Übersetzung in der Praxis nicht zwingend die Endgeschwindigkeit. Dem wäre nur so, wenn sie vorher so viel Überleistung hatte, dass sie im höchsten Gang in den Begrenzer geht - wenn man das die Übersetzung so weit verlängert, dass die Fahrwiderstände zu hoch sind bevor das Leistungsmaximum erreicht wird hätte sie in der Praxis sogar weniger Endgeschwindigkeit, bzw. würde sie nur im 5. Gang erreichen und der 6. Gang wäre dann ein reiner Overdrive zum Sprit sparen)

Zu deiner Frage mit den Reifen:
Ich denke mal du hast Orginalgröße ... dann musst du nix eintragen lassen.
Für den BT46 gibts ne Freigabe auf der kleinen Diva:
https://www.mopedreifen.de/download/fre ... 8-2020.pdf

Technisch gesehen bräuchtest nicht mal die Freigabe, da Yamaha meines Wissens nach die Betriebserlaubnis der Diva aktualisiert hat um die uralten Reifenbindungen zu entfernen. Den Wisch mitzuführen ist aber trotzdem ein Plus.

(Bei der Geschichte mit nicht mehr gültigen Freigaben geht es darum wenn man andere Reifengrößen fahren will. Die muss man jetzt immer eintragen lassen)
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Beitragvon Joe Ka » 02.04.2021, 15:32

Joe Ka hat geschrieben:Ich denke die hatte standardmäßig ihre 50ps, dann hat sie jemand für den alten Stufenschein auf 34ps gedrosselt und dabei wurde der Vermerk im Fahrzeugschein gemacht.
Dann, als er offen fahren durfte, hat er die Bleche wieder ausgebaut, das aber nicht umgemeldet.


Da kannst dich auch leicht vergewissern.

Für den Drosselteil:
Welche Zahl steht denn im Fahrzeugschein bei P.2/P.4?
Bestimmt 25, oder?

Und dass die ohne Ummeldung ausgebaut wurden spricht, dass sie jetzt 180 und nich tnur 140 läuft.
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Beitragvon Value8 » 03.04.2021, 10:10

Moin Joe Ka,

erstmal ein dickes Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Das hat mir tatsächlich Gewissheit gebracht.

Mein Moped ist tatsächlich die gerade noch alte nackte Diva mit Einscheibenbremse von 97.

Und sie wurde ursprünglich von 34PS auf 50PS entdrosselt soweit richtig, dann gleicht sich auch die Annahme, dass die Ansaugstutzen frei sind, weil die waren definitiv überall "gleichrund" und hatten keinen Einsatz drin oder ähnliches.

Im Schein steht bei p2 p4 37/8000 sprich 50Pferdchen. Anscheinend hat der freundliche Prüfer im Anschluss den Drosselsatz im Fahrzeugschein nicht gestrichen.
Jetzt könnte ich ja mit dem Yamaha Entdrosselvorgabenschein zur DEKRA/TÜV/GTÜ fahren, die 61PS eintragen lassen und den drosselkram inklusive alter Reifenfreigaben streichen lassen oder?

Die 180kmh reichen mir völlig aus, ab 140 wird es ungemütlich und schneller als 120 fahre ich in den seltensten Fällen, da ich auch meine Familie und den nicht kürzesten Bremsweg der Diva im Hinterkopf habe. ;-)

Zum BT46, da habe ich mir diese Unbedenklichkeitsbeschreibung ausgedruckt, die Reifendimension stimmt exakt mit dem im FZS überein, sollte also auch keine Probleme geben :-)

Danke nochmal für den qualifizierten Beitrag!!!
LG Jannik
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Beitragvon Joe Ka » 03.04.2021, 13:26

Bitte =)

Ja, dann wurde da bei der Austragung der Drossel geschludert.
Die saubere Lösung wäre tatsächlich so wie du dir das selbst schon zusammen gereimt hast.
Zum Tüv, auf den bestehenden Fehler im Schein aufmerksam machen und dann gleich per Gutachten auf 61ps umtragen lassen.

Da machen die Prüfer für gewöhnlich selten Stress, denn was will man schon mauscheln?
... etwa eine gutachtengerechte Leistungssteigerung eintragen lassen, obwohl man in Wahrheit doch nur 50ps hat? :D
Selbst wenn täte das keinem weh :P

Wenn du den Satz "Reifenfabrikatsbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten" streichen lassen willst könnten sich die Prüfer evtl. etwas quer stellen.
Der Satz für sich ist ja keine Fabrikatsbindung, sondern nur der Hinweiß dass man eben in der Betriebserlaubnis nachsehen soll ob es denn eine gibt.

Wenn dein Prüfer gut drauf ist kannst mal fragen ob er in der Datenbank der Betriebserlaubnis nachsehen kann ob Yamaha tatsächlich die Fabrikatsbindung gestrichen und aktualisiert hat.
Und wenn dem wirklich so ist (ich selbst hab mir das nie offiziell bestätigen lassen, ich weiß es also nicht 100% sicher), kannst ihn fragen ob er es mit raus streicht, so dass in der Kontrolle keine Verwirrungen entstehen.

Andererseits - die Freigabe gibts ja, das läuft also selbst wenn doch noch eine Farbrikatsbestätigung bestehen sollte, weswegen das streichen des Satzes nicht wirklich nötig ist.

Oder stehen bei dir konkrete Reifenmodelle im Fahrzeugschein?
(Ändert aber eigentlich auch nix, die Freigabe reicht trotzdem)

Ansonsten .. wegen der Gabelfedersache kannst auch mal hier rein schauen http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?t=35130
Und hör auf die Leute hier, bestell noch heute ne Stahlflexleitung für die Bremse vorne wenn du das nicht schon getan hast.
Das ist die mit Abstand beste Verbesserung die du machen kannst und grad bei der Einscheibendiva kostet das nicht viel.
Ich z.B. bin jahrelang mit Originalleitung rumgefahren und war der Meinung das passt schon so, ich komme zurecht.
Als ich dann das erste mal Stahlflex gefahren bin hab ich mir nur noch an den Kopf geschlagen, weil ich so dumm war es nicht schon immer zu nutzen :P
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Beitragvon Value8 » 07.04.2021, 09:29

Mahlzeit Jonathan,

das mit der Stahlflexleitung habe ich doch gleich getan und die erst beste bei Probrake bestellt, auf den ersten Blick wirkt sie qualitativ echt hochwertig :-)
Erstmal nur für vorne, soweit ich weiß, ist eine Stahlflexleitung für die Bremse hinten nicht zwangsläufig erforderlich und oftmals auch verpönt, da ein Verbremsen damit noch schneller passiert.

https://photos.app.goo.gl/oeC19aohvAZgVCV5A

Das mit den Federn überlege ich mir noch genauer, ich glaube der benefit für das Geld hält sich in Grenzen oder wie siehst du das?

Gruß
Jannik
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Beitragvon JRMaier » 08.04.2021, 05:08

Value8 hat geschrieben:Erstmal nur für vorne, soweit ich weiß, ist eine Stahlflexleitung für die Bremse hinten nicht zwangsläufig erforderlich und oftmals auch verpönt, da ein Verbremsen damit noch schneller passiert.


Also dass das "verpönt" sei höre ich zum ersten Mal. Das man aber die Hinterradbremse bei einer Schreckbremsung gerne mal überbremst und das Hinterrad dabei blockiert, ist mir selbst schon mal auf meiner XS1100 passiert. Und die XS1100 ist ein amtlich anerkanntes Eisenschwein mit 286 kg Leergewicht. Aber beim Bremsen wird halt das Hinterrad entlastet und - schwupps - bleibts Rad stehen. Für die XS gibt es sogar spezielle Bremsbeläge für hinten mit der Kennzeichnung "LF" für "Low Friction" damit die Bremse nicht so kraftvoll zubeißt! :twisted:

Bei der XJ650/750 hat man das Problem nicht so, da hier eine mechanisch angesteuerte Trommelbremse arbeitet, die nicht so sehr zum blockieren neigt.
Schöne Grüsse aus dem Taubertal

Jürgen

Meine Maschinen:
XJ650/4K0-0502xx/Bj82/750ccm/88PS/132.000km
XS1100/2H9/Bj79/86.000km
XJ900N/58L/EZ85/110.010km
XJ650/4K0/Bj83
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Beitragvon Ingo Kirstges » 08.04.2021, 12:55

Am besten vorne und hinten Stahlflex-Bremsleitungen.
Dazu vorne Sinterbeläge für gleichbleibenden Bremsdruck
und hinten Organische Beläge für eine "weichere" Verzögerung.
Damit solltest du deine Maschine jederzeit gut im Griff haben.
Gruß Ingo
-----------------------------------------------------------
XJ 900 F 4BB1 BJ '91, CBF 1000 F SC64 BJ °11
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Beitragvon Value8 » 09.04.2021, 06:04

Na gut, dann habe ich wieder quark im Internet gelesen und daraus Anfängerhalbwissen erzeugt ;-)

Welche Bremsen könnt ihr denn für vorne empfehlen?

Diese für Vorne
https://www.probrake.de/AP-Racing-Brems ... 4BR-Sinter

+

Diese für Hinten?
https://www.probrake.de/AP-Racing-Brems ... -Organisch

Bei beiden Bremsbelägen steht dabei, dass diese für die XJ 600 S 4BR sind, darf ich diese dann mit der XJ600N 4BRA fahren?

Könnt ihr mir alternative Bremsbeläge empfehlen?
Und muss ansonsten noch etwas an der Bremse gewartet werden wie zum Beispiel die Bremskolben? :)

LG Jannik
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Beitragvon Joe Ka » 09.04.2021, 10:04

Value8 hat geschrieben:Das mit den Federn überlege ich mir noch genauer, ich glaube der benefit für das Geld hält sich in Grenzen


Das hängt viel mit dem Fahrstil und dem eigenen Gewicht zusammen.
Vieles merkt man aber auch erst wenn man den besseren Vergleich hat.

Ich denke eine gewartete Gabel ist ein erster wichtiger Schritt, so dass sie nicht auf und ab schaukelt.
(Also frisches Öl in einer sauberen Gabel)
Wenn du eher von der leichten Sorte bist und eher gemütlich fährst kommst mit den orginalen Federn evtl. soweit zurecht.
Wenn dein Gewicht im deutschen Durchschnitt eher mittel Richtung plus ist, wird es nicht lange dauern bis sie dir vorne irgendwo auf Block geht, sei es Bremsung, Unebenheiten oder beides in Kombination, was natürlich nicht so toll ist, je schneller, um so weniger toll.

Was ich natürlich auch nicht weiß ist wieviel dir 100€ oder was die Federn kosten wert sind.
Ich persönlich bereue keinen Cent, den ich jemals in ein Fahrwerk gesteckt habe.
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Re:

Beitragvon Peter M. » 09.04.2021, 11:12

muss ansonsten noch etwas an der Bremse gewartet werden wie zum Beispiel die Bremskolben?


Die sollten zumindest 1x alle 25 Jahre gemacht werden, also Service-Kit von Topham.

Danach sollte reinigen reichen... :idea:
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Beitragvon Value8 » 12.04.2021, 19:58

@Joe Ka, na gut du hast mich ja überzeugt ;-)

Ich habe mich dann doch dazu gerungen, mir progressive Federn zu bestellen.
Mit meinen eher 90+ KG sicherlich nicht die schlechteste Idee.

In der Bucht gab es Wirth Komfort Federn, 15er Gabelöl + neue Simmerringe für 129€.

Der Verkäufer hat mir freundlicherweise dazu geraten, die Simmerringe nur dann zu wechseln, wenn wirklich erforderlich, sprich wenn sie schon undicht sind. Wie seht ihr das?

Da das Wetter die nächsten Tage eher miserabel angesagt ist werde ich mich mir die Zeit nehmen und mit dem umbau beginnen, gibt es etwas was ich wirklich unbedingt beachten muss um "Anfängerfehler" zu vermeiden?

Ich war im übrigen Samstag bei der Dekra und wollte mir meine Leistungssteigerung abnehmen lassen, leider hat der Prüfer gemeckert, weil meine BT46 eigenartigerweise nicht in dem Yamaha Teilegutachten von 98 aufgetaucht sind (warum eigentlich? :D )

Naja, jetzt werde ich mein Glück beim TÜV versuchen, der Dekra Mensch meinte, dass dort eine "21", (das habe ich mir gemerkt) durchgeführt werden kann, da staatlich anerkannt.
Hört sich erstmal teuer an :D
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Re:

Beitragvon Peter M. » 12.04.2021, 20:38

An der XJ habe ich bei 80000 km die Simmeringe wechseln lassen.

Seit dem fahre ich Faltenbälge und keine Probleme mehr.

Gabelöl 10W20 so alle 3-5 Jahre mal neu.

Ich weiß von anderen XJ Fahrern, das die gerne mal Probleme mit zu weichen Gabeln haben... Meine ist eher Knüppel-hart. Ist ja auch abgestimmt für volle Zuladung und warme Gegenden... :lol:

Eine undichte Gabel kann man auch mit der Fühlerleere durchziehen. Manchmal ist nur ein Rostpickel oder so drin... Die Bügelchen rosten nämlich gerne.
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Beitragvon Joe Ka » 13.04.2021, 05:59

Die "21" ist das Vollgutachten nach §21 StVZO, welche auf die Einzelabnahme nach §19 (2) folgt.
Da geht es darum, Teile, die so keine Betriebserlaubnis für ein Fahrzeug haben, am Fahrzeug montiert abnehmen und eintragen zu lassen, so dass die Betriebserlaubnis wieder hergestellt wird.

Völliger Quatsch. Der BT46 hat ne Freigabe für die 4BR.
Hast ihm den Zettel auch gezeigt?

Hier nochmal in der richtigen Druckversion ohne das Demo-Geschwafel von Mopedreifen:
http://freigaben.motorrad-daten.de/Brid ... X_RJ01.pdf

Les mal den Klimbim unter der Tabelle, da steht wie sich das mit der Betriebserlaubnis nach §19 verhält... nämlich dass sie nicht erlischt.

...

Zu den Simmerringen ...

Es hängt aber denke ich ein wenig davon ab.

Es ist schon möglich die nicht zu wechseln und einfach aus Spaß an der Freude würde ich es auch nicht machen, wenn ich sonst nix daran zu arbeiten hätte würde ich es auch nicht machen.

Ich würde aber beim Wechsel der Federn die Gabelholme komplett demontieren und dabei auch das Tauchrohr vom Standrohr trennen, so dass ich anständig sauber machen kann.
Grad mit dem 15er Wirth Öl braucht es keine zusätzliche Behinderung durch alte Ablagerungen unten in der Gabel.
Zudem ist der Aufwand nicht so groß.
Wenn du das trennst kommen die Simmerringe sowieso mit raus.

Jetzt hängt es davon ab welche Dichtringe dir mitgeschickt wurden.
Die gibts nämlich mit einer, zwei oder drei Dichtlippen.
Wenn Zwei- oder dreilippig würde ich auf jeden Fall die neuen einbauen, einfach weil ich jetzt eh grad eh alles zerlegt habe.
Wenn sie einlippig sind ... hmmm .. hinge vermutlich von der Tageslaune ab, ob ich die alten wieder einbauen oder die neuen verwenden würde.

Bzw. ... als jemand, der die Erfahrung gemacht hat, dass er neue einlippige Dichtringe verwendet hat und drei Wochen später nochmal zerlegen durfte, weil die Teile nix gehalen hatten - und ich hatte den Trick mit der Fühlerlehre versucht - .. würde ich persönlich immer neue Dichtringe mit drei Dichtlippen bestellen und die einbauen xD
( https://www.ebay.de/itm/All-Balls-Racin ... SwB05eOrSt )
(Insofern die, die dir mitgeschickt wurden nicht schon mindestens zwei Lippen haben)
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Beitragvon twinronny » 13.04.2021, 09:50

Was die Dichtringe betrifft, die würde ich auch nicht ohne Not erneuern. Habe im Bekanntenkreis Leute, bei dessen Motorrädern die eneuerten Dichtringe nach nur einem Jahr schon wieder undicht geworden sind.

Die Dichtringe in meiner 4K0 sind immer noch aus dem Jahr 1982 und halten mittlerweile seit fast 300 000 Kilometern dicht. Habe allerdings gleich nach dem Neuerwerb des Motorrades Faltenbälge angebaut. Daran konnten mich damals selbst die Garantiebedingungen nicht hindern.
Gruß Ronald
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