Kupplung (Getriebe ließ sich nicht mehr schalten)

Für alle Fragen, die für einen Beginner mit der XJ auftauchen.

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Kupplung (Getriebe ließ sich nicht mehr schalten)

Beitragvon Gochsejung » 31.07.2011, 19:25

Ich bin ein Vollspaten - aber Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung ;)
Freitag und Samstag frustputzen am Möpp-
Sonntag losfahren, schön, aber warum bekomme ich die Gänge nicht rein?
Mist, wenn ich den Fußhebel runterdrücke, kommt er nicht selbsttätig wieder hoch!
Hat die Maschine zu lange gestanden?
Habe ich beim Ölwechsel die falsche Plörre eingefüllt?
Hab ich ne defekte Kupplung?

Erstmal WD40 und das Gestänge eingesifft ... und da lief die braune Brühe.
Nach zehn Minuten Wartezeit nachgesprüht.

Nach weiteren zehn Minuten ruff uffs Möpp und los.
So leicht wie jetzt ließen sich die Gänge noch nie schalten.
Ich habe ja immer gedacht, dass die Gänge wegen des Alters der Maschine nur mit ein wenig Kraft reingingen - jetzt kann man mit dem kleinen Zeh schalten.

Das Gestänge war einfach zugesifft und dementsprechend schwergängig ;)

MfG,
Andreas
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Beitragvon combie » 31.07.2011, 19:38

So, und jetzt nach dieser überzeugenden Erkenntnis, nimmst du den Schalthebel mal ab und tust eine Fingerspitze Fett an die Welle.
Dann haste für ein Jahr Ruhe damit.
:D:D
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Beitragvon Tscharlie » 31.07.2011, 19:42

Hallo Andreas,

das ist ja eher eine Anfängerantwort.

Aber eines hast Du richtig erkannt: WD 40 + alte Motorräder das passt wunderbar :roll: .

Viel Spaß beim lernen und fahren,

Tscharlie
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Beitragvon Gochsejung » 31.07.2011, 20:02

@combie:
Jawoll ;) Werde ich machen, besser is´... un´ noch schöner dieses Gefühl des kinderleichten schaltens.

@Tscharlie:
Ich bin technisch nicht ganz unterbelichtet und in einigen Bereichen mit Basiswissen ausgestattet, aber wie Du richtig formuliert hast, ich muss das Möpp und seine spezielle Technik halt erlernen. Hätte ich eine Vergleichsmaschine, dann würden mir sicher einige andere Dinge ins Auge springen.

MfG,
Andreas
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Beitragvon Schlosser » 01.08.2011, 09:14

Meist sind bei der 51J die Schalthebelachse/Schalthebelbohrung ausgelutscht.
Dann hilft Schmieren nur sehr kurze Zeit.
Die Achse ist austauschbar und der Hebel läßt sich Buchsen.
Gruß Bernd
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Beitragvon Gochsejung » 01.08.2011, 20:12

Bild

Nur zur Sicherheit, damit wir über die selbe Sache schreiben ;)

Korrekt?

MfG,
Andreas
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Beitragvon combie » 02.08.2011, 05:51

Genau diese Stelle muss regelmäßig zerlegt und gefettet werden.
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Beitragvon Schlosser » 02.08.2011, 07:13

Jo. Durch die starke Kropfung bei der 51j kommt da ganzschön Querlast auf.
Und wenn da schon einiges an Mat. fehlt, klemmt das noch oben drein.
Bohrung aufgebohrt und gebuchst mit neuem, runden Achsstuck. Dann kennt man seine Schaltung nicht mehr wieder.
Oder, Umbau auf Nadellager mit Schmierbohrung.
Gruß Bernd
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Beitragvon Gochsejung » 02.08.2011, 20:47

Ich werde mal den Schlosser meines Vertrauens mit einer Analyse beauftragen ... wenn der aus seinem wohlverdienten Urlaub zurück ist.
Falls Ihr aber Vorschläge haben solltet und Marken empfehlen könnt ... ich bin für Hilfestellungen absolut dankbar ;)

MfG,
Andreas
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Beitragvon combie » 02.08.2011, 21:00

Für alle Lagerstellen am Möppi einsetzbar:
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/prod ... db=web.nsf
Vergleichbares gibts natürlich auch von anderen Herstellern.
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Beitragvon Gochsejung » 02.08.2011, 21:31

Danke und Sorry ;)
Ich betog mich auf die Achse, die Buchse oder das Nadellager.
Fette habe ich neben meinem reichlich vorhandenen Körperfett massig am Start. (bleibt halt immer mal was "hängen" - wer kennt das nicht *fg*).
Nadellager wäre bestimmt oversized, denn die Maschine wird auch nicht ewig leben - und solange ich sie fahren werde, sollten eine neue Achse und eine Buchse im aufgebohrten Hebel wohl reichen.
Ich vermute mal mangels Fachkenntnis, dass eine Messingbuchse rein soll?
"Hebel" in den Ofen, Buchse in den Froster (ne, ich hab kein induktives Erwärmgerät und auch keinen chemischen Kühler zur Hand).
Welches Maß sollte den zwischen Buchse und Achse sein, 1/10 oder so?
Das Teil sollte ja wieder zerstörungsfrei lösbar sein...

MfG,
Andreas
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Beitragvon combie » 02.08.2011, 21:45

Erstmal Denkpause! ;)

Wenn fetten nicht mehr hilft, dann kannste ja mal wieder anfangen darüber nachzudenken.
Aber bis dahin: Denkpause!
:d:d:d
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Beitragvon Gochsejung » 02.08.2011, 21:53

Nöö,
keine Denkpause.
Meinen Sicherungskasten hab ich gewechselt bevor der alte versagt hätte oder abgefackelt wäre.
Is ja eigentlich nix Wildes, das Teil zu tunen und weiteren Problemen in dieser Richtung etwas entgegenzusetzen.
Das Material bzw. das Herstellen einer neuen Achse kann ich u.U. recht kostenneutral hinbekommen ...
Aber morgen kommt dat Teil runter, wird gereinigt und mit frischem Fett druff wieder montiert.
Bei der Gelegenheit kann ich ja gleich mal den Messschieber anlegen.

So, un nu is Matratzenhorchdienst inner Furzmulde anjesacht.
(Frei nach Oberst Klink aka Werner Klemperer)

MfG,
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Beitragvon combie » 02.08.2011, 21:54

*doppelpost*
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Beitragvon Schlosser » 03.08.2011, 07:16

Wenn der Schalthebel schlackert wie en Kuhschwanz, würde ich über die Buchse nachdenken.
Wenn nicht einfach fetten. Und zwar mit so Zeuch wie der Uli zeigt. Mit Trockenschmierstoff.

Mit ner Buchse allein ist das aber nicht getan.
Dann sollte auch eine neue Achse rein.
Innen,- unter dem Schmodder sitzt ein kleiner Sprengring. Vernunftig unterbauen und von innen nach außen rausschlagen.
Ein Nadellager braucht aber mehr Fleisch als das Auge des Sch.hebel her gibt.
Gruß Bernd
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