Wie Krümmer abmontieren? und festgegammelte Schrauben lösen?

Hallöchen zusammen,
ich hab mal eine Frage zum Abbau eines Krümmers an der XJ 900 4KM BJ95.
Da mein Problem nicht zwingend fabrikatsbezogen ist, hab ich es hier mal unter allgemein eingestellt.

Meine Probleme:

a) Was nehme ich da für ein Werkzeug? Per Hand mit einem Imbusschlüssel bekomme ich es nicht ab. Festgegammelt. Für den Schlagschrauber habe ich keinen Aufsatz der lang genug ist um am Rahmen und am Krümmer vorbeizukommen - und auch nix in der richtigen Größe. Hab zwar einen Schlagschrauberaufsatz von Dewalt für Bits, aber der benötigte Imbus hier ist so dick, dass er gerade so nicht in den Bithalter reinpasst.

Das Innenmaß des Innensechskants hab ich mit der Schieblehre auf 8mm gemessen. Außen sind die Bolzen rund.

b) Auf der Explosionszeichnung von Yamaha sehe ich hier gar keine Imbusschrauben. Kann es sein, dass da die falschen reingebaut wurden?

Anbei auch die Bilder, das sagt ja bekanntlich mehr als viele Worte:



Schonmal danke für eure Hilfe! LG

Diese Muttern wurden von Yamaha öfter verwendet.

Hier:

84346182nx67437/xj650-turbo-f14/neues-aus-meiner-garage-t36807.html

kannst Du sehen wie ich die gelöst habe (runter scrollen)

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Danke für den Tip!
Leider habe ich keinen dearartigen Schweißbrenner...höchstens eine Heißluftpistole, aber ich befürchte insbesondere bei den inneren beiden Flanschen komme ich da nicht nah genug an die Schrauben ran. Und ob das Heißmachen damit ausreicht?

Noch eine Alternatividee?

Vorab rostlösendes Kriechöl auf die Schrauben und es lange einwirken lassen.

Je nachdem, was für Werkzeug du zur Verfügung hast:

Passt denn kein Ringschlüssel über deinen Inbusschlüssel? Dadurch hättest du einen längeren Hebelarm.

Hast du selbst keinen normalen Knarrenkasten, mit den entsprechenden Verlängerungen und Stecknüssen oder kannst dir so etwas irgendwo ausleihen?

Falls eine passende Stecknuss, die in den Schraubenkopf gesteckt wird, fehlt : Von deinem (wahrscheinlich L-förmigen?) Inbusschlüssel ein gerades Stück absägen.

Das eine Ende in die Schraube; über das andere Ende eine Stecknuss stülpen. Mit der passenden Verlängerung und Knarre hast du dann einen guten Hebelarm.

Und ansonsten den Inbusschlüssel an eine entsprechende Eisenstange anschweißen, um damit die entsprechende Hebelwirkung zu erzielen.

Mit dem Imbusschlüssel und einer Verlängerung werde ich morgen mal ausprobieren...aber ich glaube das ist zu eng bei den inneren beiden Flanschen (zumindest bei den Bolzen, die direkt am Rahmen sind, da ist auch kein Platz für eine Stecknuss - da geht gerade mal mit etwas Luft der 8mm Sechskant durch).

Ich habe aber gerade was gefunden, was möglicherweise das Problem lösen könnte:
https://www.amazon.de/BGS-Bit-Einsatz-Innensechskant-St%C3%BCck-4278/dp/B00871YENS/ref=sr_1_69?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=KTP99H4IZRD8&keywords=8mm%2Binbus%2Bbit&qid=1684620405&sprefix=8mm%2Bimbus%2Bbit%2Caps%2C86&sr=8-69&th=1

So käme man 20cm weit raus (weg von dem Auspuff / Rahmen -geraffel) und könnte dank 1/2 Zoll das Teil mit dem Drehschlagschrauber antreiben.

Ob das funktionieren könnte?

Vorab rostlösendes Kriechöl auf die Schrauben und es lange einwirken lassen....

Dicken Strich drunter. Ohne das funktioniert auch keine der anderen Methoden. Jetzt mal außer dem Schweißbrenner.
Rostlöser mit Kälteschock sind die besten.
Ich nehme Loctite Freeze and Release. Ähnliches gibt´s aber auch von vielen anderen Herstellern.

So was hilft auch sehr gut:

https://www.motorradtechnik-engelmann.d ... llbar.html

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Dannke für die Tips
Ich vertage dann das Thema Krümmerabbau mal auf morgen, denn selbst mit Verlängerung an den Imbus gingen die nicht ab. Also brauch ich erst mal ne ordentliche Flamme schätze ich
In Sachen Kriechöl hab ich nur WD40 da und habs mal drangeschmiert...obs Korrosion löst weiß ich nicht, aber schaden wirds wohl auch nicht. Muss ich wohl auch noch was passendes kaufen...

Ich hab mich dann mal dem Abbau des hinteren Fenders gewidmet. Alle Schrauben gelöst, zig Kabelverbindungen getrennt, die da rumwaberten und wie ein Beklloppter dran rumgerappelt, es aber nicht rausbekommen. Muss man dafür eigentlich erst das Rad ausbauen, oder müsste es auch ohne gehen? (dann liegts an meiner Technik und ich muss nochmal überlegen...irgendwas klemmt da).

LG

Den Motor schön warm laufen lassen, am besten ne kleine Runde drehen.
Dann im heißen Zustand die Muttern lösen hilft oft schon.

Gruß Uli

In Sachen Kriechöl hab ich nur WD40 da und habs mal drangeschmiert...obs Korrosion löst weiß ich nicht......

Einfach mal lesen, was auf der Dose oder in den Produktbeschreibungen im Internet steht.

Ja; es ist rostlösend. Wiederholt mehrfach ein bisschen drauf sprühen und dem Kriechöl Zeit lassen, sich im Gewindegang voranzuarbeiten und den Rost in eine braune Brühe umzuwandeln.

Später die neuen Schrauben mit Kupferpaste bestreichen, damit die nicht wieder festgammeln. Kann man auch für Zündkerzengewinde etc. verwenden, da die Paste hitzebeständig ist.

Ich hatte noch so ein Flambierdings für die Kiche im Inventar gefunden, da war ich direkt motiviert und bin nochmal ran. Hab mehrfach WD40 drangesprüht und etwas gewartet, dann die (zylindermuttern?) heiß gemacht und es mal versucht. 4x gings gut. Die 5. und 6. hab ich dann rundgedreht, die waren schon total weich...von den letzten beiden hab ich nun mal abgelassen.
Was ne Scheisse...was mach ich denn nu? Mit dem Imbus brauch ich da nicht mehr rangehen, der dreht durch. Bie mir kann aber auch nix mal einfach so problemlos klappen...irgendwie hab ich da ein Händchen für aus einer Arbeit von 20min. ein Tagwerk oder zwei zu machen...ärgerlich.

Für so einen Mutternsprenger wird wohl nicht genügend Platz sein?

https://www.ebay.de/itm/293595485454

Dann hätte ich noch den Vorschlag mit dem Dremel und einem Fräser die Mutter längs aufzuschneiden.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Für so einen Mutternsprenger wird wohl nicht genügend Platz sein?

https://www.ebay.de/itm/293595485454

Dann hätte ich noch den Vorschlag mit dem Dremel und einem Fräser die Mutter längs aufzuschneiden.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Sowas hab ich ja auch noch nie gesehen...was es nicht alles gibt

Tatsächlich ist das mit dem Platz wohl zu knapp.

Ich hab mir jetzt zwei unterschiedliche Aufsätze zum Linksausdrehen besorgt (für den Schlagschrauber).
https://www.amazon.de/gp/product/B01AGL ... UTF8&psc=1

und

https://www.amazon.de/gp/product/B09RB9LDQ3
/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

als auch das hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B00871 ... UTF8&psc=1

Dazu eine größeren Brenner und Schnell-Rostlöser.

Klappts damit nicht, dann werde ich wohl wie von dir vorgeschlagen brachialer (mit dem Dremel) vorgehen. Wenn das auch nicht klappt, hab ich im Netz gesehen, dass manche eine Schraube aufschweißen. Vielleicht hilft ja spätestens die Kombination aus allem...muss dann jetzt erstmal warten, bis das Zeug kommt.

In Sachen Kriechöl hab ich nur WD40 da und habs mal drangeschmiert...obs Korrosion löst weiß ich nicht......

Später die neuen Schrauben mit Kupferpaste bestreichen, damit die nicht wieder festgammeln. Kann man auch für Zündkerzengewinde etc. verwenden, da die Paste hitzebeständig ist.

Danke, hab ich mir mal auf die Einkaufsliste gesetzt. Werde den Tip beherzigen, damit das nicht nochmal so festgammelt.

Lass das mit den Linksausdrehern um Gottes Willen bleiben. Die brechen sehr oft ab das sie zwar hart, aber auch sehr spröde sind.
Wenn Di so ein Ding im Zylinderkopf abbricht ist Ende Gelände.